DOI Heft:
2. Juniheft
DOI Artikel:Rosenbacher, Paul: Über Closter Veilsdorfer Porzellan
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.27815#0402
Abb. 2. Höhe 17 cm Abb. 1. Höhe 17 und 16l/2 cm Abb. 4. Höhe 17'/2 cm
Sammlung R., Hamburg Sammlung R., Hamburg Museum für Kunst, Gewerbe, Hamburg
ln die Augen springt die Übereinstimmung bei
Abb. 1, 3 und 4.
Es ist dieselbe spitze Nase, dieselbe niedrige Stirn,
dieselbe Frisur.
Weniger auffällig, aber doch vorhanden, scheint mir
die Übereinstimmung der Türkin Abb. 3 mit der Gruppe.
Der Türke in Berlin scheint mir dieselbe Schwingung
zu zeigen wie sein Gegenstück, die Türkin, wie der
Pilger, die Pilgerin und die Tänzerin. Ganz merkwürdig
ist der Hals der Pilgerin, er hat keinen Kreisdurchschnitt,
sondern zeigt ein nach vorn gelagertes Oval, sodaß er
von der Seite gesehen, dick, wenn man will, etwas un-
schön erscheint.
Derselben Hand, die diese Figuren schuf, möchte
ich zuschreiben:
Die sitzende Göttin, Sammlung 0. Blohm, Hamburg,
Versteigerungskatalog M. Salomon, Berlin 1912,
Nr. 141 und im Thüringer Museum, Eisenach, ab-
gebildet bei Graul & Kurzwelly Ste. LI1I.
Mädchen auf Ruhebett, Bayer. Nationalmuseum, vergl.
Hofmann, das Europäische Porzellan des Bayerischen
Nationalmuseums, Tafel 67 und Graul und Kurz-
welly, Tafel L1V.
Leda mit Schwan, abgebildet bei Graul und Kurzwelly,
Fig. 73.
Außer den dort genannten Stellen sind Aus-
formungen im Berliner Kunstgewerbemuseum und
in der Sammlung R. in Hamburg.
Ferner macht mich Herr Dr. Sauerlandt freund-
lichst darauf aufmerksam, daß im Leipziger Kunst-
gewerbemuseum eine Figur bewahrt wird aus einer
Folge von Darstellungen des Raubes der Sabinerinnen,
die derselben Hand entstammt.
Von den bei Graul & Kurzwelly auf Tafel LIV
abgebildeten Figuren ließe sich wohl bei genauer
Vergleichung noch eine Anzahl als Werke unseres
Künstlers in Anspruch nehmen, wie z. B. die Venus,
stehend mit Amor. Sicher von ihm rührt die bei
Graul & Kurzwelly auf Tafel 36 abgebildete
Abb. 6.
Abb. 7.
Abb. 5.
Sammlung R., Hamburg Sammlung R., Hamburg Museum für Kunst, Gewerbe, Hamburg
ln die Augen springt die Übereinstimmung bei
Abb. 1, 3 und 4.
Es ist dieselbe spitze Nase, dieselbe niedrige Stirn,
dieselbe Frisur.
Weniger auffällig, aber doch vorhanden, scheint mir
die Übereinstimmung der Türkin Abb. 3 mit der Gruppe.
Der Türke in Berlin scheint mir dieselbe Schwingung
zu zeigen wie sein Gegenstück, die Türkin, wie der
Pilger, die Pilgerin und die Tänzerin. Ganz merkwürdig
ist der Hals der Pilgerin, er hat keinen Kreisdurchschnitt,
sondern zeigt ein nach vorn gelagertes Oval, sodaß er
von der Seite gesehen, dick, wenn man will, etwas un-
schön erscheint.
Derselben Hand, die diese Figuren schuf, möchte
ich zuschreiben:
Die sitzende Göttin, Sammlung 0. Blohm, Hamburg,
Versteigerungskatalog M. Salomon, Berlin 1912,
Nr. 141 und im Thüringer Museum, Eisenach, ab-
gebildet bei Graul & Kurzwelly Ste. LI1I.
Mädchen auf Ruhebett, Bayer. Nationalmuseum, vergl.
Hofmann, das Europäische Porzellan des Bayerischen
Nationalmuseums, Tafel 67 und Graul und Kurz-
welly, Tafel L1V.
Leda mit Schwan, abgebildet bei Graul und Kurzwelly,
Fig. 73.
Außer den dort genannten Stellen sind Aus-
formungen im Berliner Kunstgewerbemuseum und
in der Sammlung R. in Hamburg.
Ferner macht mich Herr Dr. Sauerlandt freund-
lichst darauf aufmerksam, daß im Leipziger Kunst-
gewerbemuseum eine Figur bewahrt wird aus einer
Folge von Darstellungen des Raubes der Sabinerinnen,
die derselben Hand entstammt.
Von den bei Graul & Kurzwelly auf Tafel LIV
abgebildeten Figuren ließe sich wohl bei genauer
Vergleichung noch eine Anzahl als Werke unseres
Künstlers in Anspruch nehmen, wie z. B. die Venus,
stehend mit Amor. Sicher von ihm rührt die bei
Graul & Kurzwelly auf Tafel 36 abgebildete
Abb. 6.
Abb. 7.
Abb. 5.