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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 4./​5.1922/​23

DOI Heft:
2. Aprilheft
DOI Artikel:
Kirchner, Joachim: Die Federzeichnungen der Berliner Magelonehandschrift
DOI Artikel:
Zülch, Walther Karl: Kunsttransport und Kunsthandel: Beiträge aus der mittelalterlichen Messestadt Frankfurt a. M.
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https://doi.org/10.11588/diglit.20303#0415

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eine italienische Urforra zurückgehen. Aber auch hier
ist nicht die Heimat des in Europa so beliebt gewor-
denen Novellenstoffes zu suchen. Wie viele andere Er-
zählungen der abendländischen Literatur kommt auch
die Fabel von Peter und Magelone aus dem ürient.
Hier findet sie sich in einem Märchen aus Tausenund-
eine Nacht, nämlich in der Geschichte des Prinzen Ka-
maralsaman und der Prinzessin Badura von China, die
im wesentlichen dieselben Schicksale wie Peter und
Magelone erleiden, die durch dieselben Mittel und Un-
fälle getrennt, in ihrer Wiedervereinigung mebrfach

gehemmt und endlich wieder zusammen geführt
werden.

Interessante literarhistorische Entdeckungen und
kunsthistorische Funde knüpfen sich an die Berliner
Magelonehandschrift. Wer sich näher mit ihr be-
schäftigen will, wird in Bälde Gelegenheit dazu finden,
sobald Degerings Mageloneausgabe im Domverlag-
Berlin vorliegt. Sie ist vom Verfasser mit einer aus-
führlichen Einleitung versehen und wird den ganzen
mittelhochdeutschen Text sowie säintliche 23 Illustra-
tionen in Originalgröße wiedergeben.

Chodowiecki oder
Dähling?
„Journee du
16 Decembre 1778“

Haustrauung des
Jean Henri Rams-
pacli mit Marianne
Eleonore Christine
F,/rmey im Beisein
der beiderseitigen
Brauteltern Jean
Henri Ramspach,
Goldschmied zu

«Lu-- tC3c.ccm thi .I * * * 5

/7’Tg

Berlin und seiner
Gemahlin Jeanne,
gcborene Jacob
und Mr. Formey
und seiner Gemah-
lin Julie Elisabeth,
geborene Camon
l’Ausin, am 16. De-
zember 1778.

Originalaquarell

Auktion bei
Amsler & Ruthardt
in Berlin

Kunfitpanspoct und Kunttbandct

Beitt?ägc aus dec mittelattectieben jvteffettadt pt?ank.fuct a. fvt.

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UX K. Bütcb

I ber den Versand umfangreicher und gewichtiger

Kunstwerke existieren aus früher Zeit sehr spär-

liche Nachrichten. Wenn nun, mangels näherer Kennt-

nis der Transportmöglichkeit, bei der Bestimmung eines

dem lokalen Kunstcharakter fremden Erzeugnisses der

Plastik und Malerei großen Formates so gern und leicht
der „wandernde Künstler“ zur Erklärung herangezogen
wird, so dürfte das nicht immer richtig sein. Ohne den
Wanderkünstler irgendwie in Zweifel ziehen zu wollen,
sollen die folgenden Beispiele von „wandernder Kunst“

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