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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 6./​7.1924/​25

DOI Heft:
1./2. Oktoberheft
DOI Artikel:
Donath, Adolph: Die Galerie des neunzehnten Jahrhunderts in Wien
DOI Artikel:
Fleischer, Max: Kunsteindrücke von der Wembley-Ausstellung in London
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https://doi.org/10.11588/diglit.25879#0059

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C.a 1 e r i e d e r Gege n w a r t gezeigt werden, die
gdeichfalls im Belvedere errichtet werden soll. Einer
von den ersten Meistern, die vor 23 Jahren von Minister
Dr. von Hartel für die Moderne Galerie in Wien ange-
kauft wurden, war Lesser U r y. Später kam L i e -
b e r m a n n hinzu usw.
Wien hat trotz der wirtschaftlichen Nöte das große
Glück gehabt daß ihm der Verkauf der sogenannten
Dubletten und die ununterbrochene Förderung der
Kunst seitens der Museumsfreunde Gelegenheit boten,
den klugen Museumslplan Hans T i e t z e s durchzu-
führen. Gerade dank dieser güustigen Situation konnte
es Dr. Haberditzl in den letzten zwei Jahren möglich
gemacht werden, sich für die Galerie des neunzehnten
Jahrhunderts so bedeutende Stücke wie die von Corot,
Delacroix, Millet und Renoir zu sichern, ebensowie
Prof. Dr. Alfred Stix durch die Dubletten-Versteige-
rungen bei Boerner-Leipzig und Gilhofer & Ranschburg

in Wien die A 1 b e r t i n a mit ganz hervorragenden
Graphik-Kollektionen alter und neuer Meister berei-
chern konnte. Nicht weniger Glück hatten Hofrat Dr.
Gustav G 1 ü c k von der Gemäldegalerie des Kunst-
historischen Museums und die Hofräte Dr. Eduard L e i -
s c h i n g und Dr. v. T r e n k w a 1 d vom Ö s t e r -
reichischen M u s e u m , denen es gelang, die Be-
stände an Textilien, Keramik, Möbeln und Silber we-
sentlich zu vermehren. Die Teppichschätze des Öster-
reichischen Museums werden übrigens in einem Werke,
das Trenkwald zusammen mit Friedrich Sarre aus
Berlin bearbeitet, bei Schroll publiziert werden. Die
Schätze der Galerie des neunzehnten Jahrhunderts im
Oberen Belvedere sind bereits in einem Katalog ver-
öffentlicht, den F. M. Haberditzl bei Anton S c h r o 11
6t C o. in Wien soeben herausgab, und den dieser
künstlerisch hochstehende Wiener Kunstverlag mit be-
sonderer Sorgfalt ausgestattet hat.

Daumier, Qaukler


Qalerie des
neunzehnten Jahrhunderts
in Wien

Kunsteindcücke uon det? Lüembley=Ausste(tung in london
oon
)vtax pleiscbct?

Professor Dr. h. c. Max Fleischer, der hochgeschätzte
Maier und Vorsitzende des Wirtschaftlichen Verbandes
bildender Kiinstler Berlins, hielt sich längere Zeit Stu-
dienhalber in London auf. Auf Anregung des ,,Kunst-
wanderers“ schrieb Fleischer den nachstehenden Aufsatz:
ach 20 Jahren wieder einmal in London! Noch
dasselbe verräucherte, niedrige und ausgedehnte
Häuserineer, durch das sich der Folkestonerzug bis zur

Canonstation durchwindet. In den Straßen derselbe
geschäftige Menschenstrom auf- und abflutend. Nur
fehlen die früher für London so charakteristischen Cabs,
dafür Auto uud Autobus in ununterbrochenen Reihen,
oft in den Hauptstraßen 10—20 der letzteren dicht hin-
tereinander an den Haltestellen. Dagegen mutet unser
heutige Berliner Verkehr etwas sehr provinzstädtisch
an. — Nun zum Ziel ineiner Englandreise, der schon oft

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