vollsten. Kleinere Bestände vo» Miniaturen und Graphik beschließen
die Versteigerung.
Die Galerie Hugo H e 1 b i n g , München, hält am 28. Januar
eine Auktion von Oelgemälden, Aquarellen und Handzeichnungen
moderner Meister aus mitteldeutschem Museumsbesitz und nord-
und süddeutschem Privatbesitz ab. Es seien vorweg ein Gemälde
von Ant. Graff „Der betende Alte“, zwei Aquarelle von J. A. Koch
„Gegend bei Santo Balbina“ und „Das neue Rom mit der Peters-
kirche“, eine figurenreiche „Italienische Sommerlandschaft“ von J.
W. Sch'irmer, eine „Hirtin mit Schafen“ in Pastell von G. Segantini,
von C. Spitzweg „Mädchen im Sommerwald“, F. v. Stuck „Die be-
lauschte Nymphe“, ein mittlerer und zwei kleinere Ed. Schleich
d. Ä., Aug. Th. Ribot „Bildnis eines Malers“, Wilh. Trübner, die
bekannte „Brüsslerin in Mantel“, in der Trübner-Monographie von
J. A. Berninger auf Seite 54 abgebildet, genannt. Ihnen schließen
sich F. v. Defregger mit einem „Mädchenköpfchen“ und „Andreas
Hofer“, J. A. Dennis, ein in den 70iger Jahren in Leibls Umgebung
tätig gewesener, wahrscheinlich amerikanischer Künstler, mit fünf
Porträts, von denen zwei die volle Bezeichnung und die Jahres-
zahl 1876 tragen. Die Jagdmaler Rich. Friese, J. Ch. Deiker, J. Chr.
Kröner und J. Schmitzberger mit typischen Arbeiten an. Weiter
sind noch zu nennen: G. v. Max „Mädchenbildnis“, D. Langko
„Mondnacht“, A. v. Keller „Erweckung von Jairis Töchterlein“,
T. v. Stadler „Landschaft“, .]. Wenglein „Herbst“, Alb. Zimmer-
mann „Gebirgslandschaft“ und R. S. Zimmermann „Die Weinprobe“.
KunüausffellungerL
Bet?Un.
Die Galerie J. C a s p e r zeigt vom 15. Januar bis 12. Februar
eine erste Ausstellung in Berlin von Hans R e i s s - Atzing (Ober-
bayern). Zu gleicher Zeit stellen Regina Mundlack und Maria
Kruse Aquarelle (Arbeiten der letzten Jahre) aus.
*
Hugo P e r 1 s bringt in einer am 15. Januar beginnenden Aus-
stellung altdeutscher und altniederländischer Gemälde Werke von
Amberger, Cranach, Muelich, Hans von Kulmbach, Hans Maler,
Massys, Provost, Isenbrant, Mostaert u. a. Der Katalog der Aus-
stellung ist von Max J. Friedländer eingeleitet.
*
Die Deutsche Kunstgemeinschaft im Schloß zu
Berlin hat soeben ihre zwöl'fte Ausstellung eröffnet, die eine Fort-
setzung der im vorigen Jahre unternommenen, von Paul W e s t -
fi e i m angeregten Schau junger Talente bildet; ferner zeigt diese
Ausstellung alle die für Zwecke des Reichstags gemalten Herren-
bildnisse. Ueber diese, von dem verdienstvollen Gründer der
Deutschen Kunstgemeinschaft Staatssekretär S c h u 1 z arrangier-
ten Ausstellung, bei deren Eröffnung Dr. Max Osborn die eiti-
leitenden Worte sprach, wird noch manches zu sagen sein.
BauBen.
Der Kunstverein B a u t z e n stellt bis zum 29. Januar moderne
Frauenkunst, in Verbindung mit dem Berliner Frauenkunstverband
e. V. (Malerei, Plastik, Graphik) aus.
Cbemnit^.
Ab 15. Januar findet bei G e r s t e n b e r g e r eine Ausstel-
lung Münchner Landschafter von 4850—1890 statt. Gleichzeitig
stellt Paul Padua Bilder oberbayrischer Bauern aus.
Dpcsden.
Die Galerie Baumbach eröffnete eine Ausstellung von
neuesten Arbeiten des Dresdner Künstlers Josef Hegenbarth,
worunter einige seltene Drucke (Gesamtdruckzahl 10, bezw. 12)
bemerkenswert waren. Der „Liebestod“ stellt ein sich ins Wasser
stürzendes Liebespaar dar, ferner gehören zu diesen Blättern eines
-der bekanntesten Zirkusbilder Hegenbarths und der „Karneval“,
ebenfalls ein sehr bewegtes Bild. Ueberhaupt sind es immer wieder
Meckenem Franziskus
C. Q. BOERNER
LEIPZIG / Universitätstr. 26!
KUNSTAUKTIONEN
KOSTBARER
ALTER GRAPHIK
+
I N VORBEREITUNG
FÜR ANFANG MAI 1928:
Die Versteigerung einer bedeutenden
Privatsammlung von wertvollen
ALTEN KUPFERSTICHEN
des 15. bis 17. Jahrhunderts, sowie von
Höchst seltenen
Frühen italienischen Stichen
des 15. und 16. Jahrhunderts
aus der Kupferstichsammlung
König Friedrich Augustll. zu Dresden
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die Versteigerung.
Die Galerie Hugo H e 1 b i n g , München, hält am 28. Januar
eine Auktion von Oelgemälden, Aquarellen und Handzeichnungen
moderner Meister aus mitteldeutschem Museumsbesitz und nord-
und süddeutschem Privatbesitz ab. Es seien vorweg ein Gemälde
von Ant. Graff „Der betende Alte“, zwei Aquarelle von J. A. Koch
„Gegend bei Santo Balbina“ und „Das neue Rom mit der Peters-
kirche“, eine figurenreiche „Italienische Sommerlandschaft“ von J.
W. Sch'irmer, eine „Hirtin mit Schafen“ in Pastell von G. Segantini,
von C. Spitzweg „Mädchen im Sommerwald“, F. v. Stuck „Die be-
lauschte Nymphe“, ein mittlerer und zwei kleinere Ed. Schleich
d. Ä., Aug. Th. Ribot „Bildnis eines Malers“, Wilh. Trübner, die
bekannte „Brüsslerin in Mantel“, in der Trübner-Monographie von
J. A. Berninger auf Seite 54 abgebildet, genannt. Ihnen schließen
sich F. v. Defregger mit einem „Mädchenköpfchen“ und „Andreas
Hofer“, J. A. Dennis, ein in den 70iger Jahren in Leibls Umgebung
tätig gewesener, wahrscheinlich amerikanischer Künstler, mit fünf
Porträts, von denen zwei die volle Bezeichnung und die Jahres-
zahl 1876 tragen. Die Jagdmaler Rich. Friese, J. Ch. Deiker, J. Chr.
Kröner und J. Schmitzberger mit typischen Arbeiten an. Weiter
sind noch zu nennen: G. v. Max „Mädchenbildnis“, D. Langko
„Mondnacht“, A. v. Keller „Erweckung von Jairis Töchterlein“,
T. v. Stadler „Landschaft“, .]. Wenglein „Herbst“, Alb. Zimmer-
mann „Gebirgslandschaft“ und R. S. Zimmermann „Die Weinprobe“.
KunüausffellungerL
Bet?Un.
Die Galerie J. C a s p e r zeigt vom 15. Januar bis 12. Februar
eine erste Ausstellung in Berlin von Hans R e i s s - Atzing (Ober-
bayern). Zu gleicher Zeit stellen Regina Mundlack und Maria
Kruse Aquarelle (Arbeiten der letzten Jahre) aus.
*
Hugo P e r 1 s bringt in einer am 15. Januar beginnenden Aus-
stellung altdeutscher und altniederländischer Gemälde Werke von
Amberger, Cranach, Muelich, Hans von Kulmbach, Hans Maler,
Massys, Provost, Isenbrant, Mostaert u. a. Der Katalog der Aus-
stellung ist von Max J. Friedländer eingeleitet.
*
Die Deutsche Kunstgemeinschaft im Schloß zu
Berlin hat soeben ihre zwöl'fte Ausstellung eröffnet, die eine Fort-
setzung der im vorigen Jahre unternommenen, von Paul W e s t -
fi e i m angeregten Schau junger Talente bildet; ferner zeigt diese
Ausstellung alle die für Zwecke des Reichstags gemalten Herren-
bildnisse. Ueber diese, von dem verdienstvollen Gründer der
Deutschen Kunstgemeinschaft Staatssekretär S c h u 1 z arrangier-
ten Ausstellung, bei deren Eröffnung Dr. Max Osborn die eiti-
leitenden Worte sprach, wird noch manches zu sagen sein.
BauBen.
Der Kunstverein B a u t z e n stellt bis zum 29. Januar moderne
Frauenkunst, in Verbindung mit dem Berliner Frauenkunstverband
e. V. (Malerei, Plastik, Graphik) aus.
Cbemnit^.
Ab 15. Januar findet bei G e r s t e n b e r g e r eine Ausstel-
lung Münchner Landschafter von 4850—1890 statt. Gleichzeitig
stellt Paul Padua Bilder oberbayrischer Bauern aus.
Dpcsden.
Die Galerie Baumbach eröffnete eine Ausstellung von
neuesten Arbeiten des Dresdner Künstlers Josef Hegenbarth,
worunter einige seltene Drucke (Gesamtdruckzahl 10, bezw. 12)
bemerkenswert waren. Der „Liebestod“ stellt ein sich ins Wasser
stürzendes Liebespaar dar, ferner gehören zu diesen Blättern eines
-der bekanntesten Zirkusbilder Hegenbarths und der „Karneval“,
ebenfalls ein sehr bewegtes Bild. Ueberhaupt sind es immer wieder
Meckenem Franziskus
C. Q. BOERNER
LEIPZIG / Universitätstr. 26!
KUNSTAUKTIONEN
KOSTBARER
ALTER GRAPHIK
+
I N VORBEREITUNG
FÜR ANFANG MAI 1928:
Die Versteigerung einer bedeutenden
Privatsammlung von wertvollen
ALTEN KUPFERSTICHEN
des 15. bis 17. Jahrhunderts, sowie von
Höchst seltenen
Frühen italienischen Stichen
des 15. und 16. Jahrhunderts
aus der Kupferstichsammlung
König Friedrich Augustll. zu Dresden
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