Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 18,2.1905
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.11879#0209
DOI Heft:
Heft 15 (1. Maiheft 1905)
DOI Artikel:Lose Blätter
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.11879#0209
Nein: schlackenlos,
Dnrchfichtig vor der Sonne schwebend blieb
Ihm die Gestalt,
Und ward es mehr und mehr . . . ward mehr und mehr
Vom ewigen Licht durchschlagen.-
Ia, er war unserl Unser war er ganz!
Dem Fremden ewig sremd!
Gerhart Lsauptmann
Ltürmender! Dein Iugendfeuer
^lamme wieder stark empor,
N)o der 5chöxfergeist das 5teuer
Aus erschlaffter Lsand verlor!
U)o in kalten Brauches Banden
Flutend Leben längst erfror:
Lwiger Iüngling, auferstanden
Laß ob aller Tyrannei
Deine Feuerwogen branden —
Gib den Schlag des kserzens frei I
Rarl Lsenckell
G bleibe mit uns, die im Schatten sind,
Und doch nach Licht mit allen Fibern ringen,
kfilf uns und segne unser Lnkelkind,
Daß es den Lnkel-Lnkeln dars gelingen,
Dann geht dein großes volk auf deiner Lrde. —
Steht auf und ringt, daß Schiller unser werde
Gustav Schüler
Ruf der Nleister
bsohe helle Lsimmelsbogen
Haben wir mit eiferfroher ksand
Ueber unser Lfauxt gezogen;
Und nun schaut, wie alles Land
Unter den kristallnen Aetherwogen
Rein und gottesschön erstand.
Ihr in Dunst und Dämmerungen,
Warum wagt ihr nur auf Augenblicke
Hin zu uns die zagen Lungen? —
Auf die N)elt und jegliches Geschicke
Schauen unsre Königsblicks
Segnend, ruhevoll und unbezwungen!
Lsans Böhm
s72 Uunstwart XVIII, sö
Dnrchfichtig vor der Sonne schwebend blieb
Ihm die Gestalt,
Und ward es mehr und mehr . . . ward mehr und mehr
Vom ewigen Licht durchschlagen.-
Ia, er war unserl Unser war er ganz!
Dem Fremden ewig sremd!
Gerhart Lsauptmann
Ltürmender! Dein Iugendfeuer
^lamme wieder stark empor,
N)o der 5chöxfergeist das 5teuer
Aus erschlaffter Lsand verlor!
U)o in kalten Brauches Banden
Flutend Leben längst erfror:
Lwiger Iüngling, auferstanden
Laß ob aller Tyrannei
Deine Feuerwogen branden —
Gib den Schlag des kserzens frei I
Rarl Lsenckell
G bleibe mit uns, die im Schatten sind,
Und doch nach Licht mit allen Fibern ringen,
kfilf uns und segne unser Lnkelkind,
Daß es den Lnkel-Lnkeln dars gelingen,
Dann geht dein großes volk auf deiner Lrde. —
Steht auf und ringt, daß Schiller unser werde
Gustav Schüler
Ruf der Nleister
bsohe helle Lsimmelsbogen
Haben wir mit eiferfroher ksand
Ueber unser Lfauxt gezogen;
Und nun schaut, wie alles Land
Unter den kristallnen Aetherwogen
Rein und gottesschön erstand.
Ihr in Dunst und Dämmerungen,
Warum wagt ihr nur auf Augenblicke
Hin zu uns die zagen Lungen? —
Auf die N)elt und jegliches Geschicke
Schauen unsre Königsblicks
Segnend, ruhevoll und unbezwungen!
Lsans Böhm
s72 Uunstwart XVIII, sö