Zertairzt, rvas noch l?ält,
Und sind zerschellt
Noch die Triinrmer der lVelt -
Allher zusanrnren,
Sieh, sxringt die Flut.
Sind's rvellen, sind's Llanrnren.
Ist's Glut oder Blut?
's ist wut! . , .
Oas sind, die du liedst, Laust,
Oas sinb, für die du alles glbst, Laust,
lseia. rnacht dir s nicht rvohlgenrut?
<Äber allenr rvächst arn ksorrzont ein riesengroßes wahnsrnnverzerrtes LNen-
schengesicht herauf.)
La u st:
lvas rvächst cntsetzlich dort herauf?
LNephistopheles:
Mert auf:
Das ist -er Oirektor.
Lau st:
Der Satan sell>er rvär's?
Mexhistoxheles:
Ah nein, oh rrein:
Das ist der heiligen Menschheit löaupt
Nur leider der vernunft ber--ubt:
Dic Viecherseelen,
Dic sein Hirn besessen.
Sie habcn's rnit der Zeit
)hrn ausgefressen.
Das aber heißt:
Zurn feinsten xräxariert
lsohl erst rvard's reif,
Daß cs die lvelt regiert!
(Losbrechend) würg es hinein, das Bild, und dran verrcckc!
(Nun bcginnt das Lingreifen der Gottheit, aus der sich -er Schluß ent-
rvickelt, der für Laust zugleich den Tod und den Sieg bringt.)
Vom tzeute fürs Morgen
Latzt unsre Ehre aus dem Spiel!
rr habcn an auch-politischen Tor-
heiten während des Kriegs uns
selbst übertroffen, aber das gegenwär-
tige Geschrei über unsre „verlorene
Ehre", über unsre „Schmach" usw.
schafft einen neuen Weltrekord an
Narrctei. Einer zehnsachen Mehrheit
ausgeliefert, weil wir ihren Zusiche-
rungen glaubteu, wurden wir rnit einer
Scharnlosigkeit betrogeu, wie die Welt
noch keinc erlebt hat, und durch die
Foltern cines echl mittelalterlichen Ket-
zergerichts mit Hunger, Mord und
Raub an uns und unsern Kindern zum
Antcrzeichnen eines Geschreibes ge-
zwungen, das bekennt: wir sind der
Gottseibeiuns in Person. — Hat Chri-
stus seine Ehre verloren, als man ihn
anspie, schlug und kreuzigte? Wer
kann irgendwem dic Ehrc nehmen, als
er selbst? Was begründet sie, als sein
gutes Gewissen? Das ganze Ver-
halten der allerhöchsten Regierungen
drüben, haben wir das denn gemacht?
Sie haben sich entehrt, so tief, wie
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Und sind zerschellt
Noch die Triinrmer der lVelt -
Allher zusanrnren,
Sieh, sxringt die Flut.
Sind's rvellen, sind's Llanrnren.
Ist's Glut oder Blut?
's ist wut! . , .
Oas sind, die du liedst, Laust,
Oas sinb, für die du alles glbst, Laust,
lseia. rnacht dir s nicht rvohlgenrut?
<Äber allenr rvächst arn ksorrzont ein riesengroßes wahnsrnnverzerrtes LNen-
schengesicht herauf.)
La u st:
lvas rvächst cntsetzlich dort herauf?
LNephistopheles:
Mert auf:
Das ist -er Oirektor.
Lau st:
Der Satan sell>er rvär's?
Mexhistoxheles:
Ah nein, oh rrein:
Das ist der heiligen Menschheit löaupt
Nur leider der vernunft ber--ubt:
Dic Viecherseelen,
Dic sein Hirn besessen.
Sie habcn's rnit der Zeit
)hrn ausgefressen.
Das aber heißt:
Zurn feinsten xräxariert
lsohl erst rvard's reif,
Daß cs die lvelt regiert!
(Losbrechend) würg es hinein, das Bild, und dran verrcckc!
(Nun bcginnt das Lingreifen der Gottheit, aus der sich -er Schluß ent-
rvickelt, der für Laust zugleich den Tod und den Sieg bringt.)
Vom tzeute fürs Morgen
Latzt unsre Ehre aus dem Spiel!
rr habcn an auch-politischen Tor-
heiten während des Kriegs uns
selbst übertroffen, aber das gegenwär-
tige Geschrei über unsre „verlorene
Ehre", über unsre „Schmach" usw.
schafft einen neuen Weltrekord an
Narrctei. Einer zehnsachen Mehrheit
ausgeliefert, weil wir ihren Zusiche-
rungen glaubteu, wurden wir rnit einer
Scharnlosigkeit betrogeu, wie die Welt
noch keinc erlebt hat, und durch die
Foltern cines echl mittelalterlichen Ket-
zergerichts mit Hunger, Mord und
Raub an uns und unsern Kindern zum
Antcrzeichnen eines Geschreibes ge-
zwungen, das bekennt: wir sind der
Gottseibeiuns in Person. — Hat Chri-
stus seine Ehre verloren, als man ihn
anspie, schlug und kreuzigte? Wer
kann irgendwem dic Ehrc nehmen, als
er selbst? Was begründet sie, als sein
gutes Gewissen? Das ganze Ver-
halten der allerhöchsten Regierungen
drüben, haben wir das denn gemacht?
Sie haben sich entehrt, so tief, wie
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