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Der

Weil die RoSl so eine kleine, runde Person ist, deren Ge-
sicht immer rosig und frisch gewaschen von einer sanftmütigen
Demut strahlt, hat sie der neue Herr Pfarrer mit dem anderen
Hauspersonal von seinem seligen Amtsvorgänger als Köchin
übernommen. Als er sich nun zum ersten Male an seinen
MittagStisch setzt, ist ihm der lange schwarze Rock zu heiß,
weshalb er ihn auszieht, an die Tür hängt und eine bequeme
Hausjoppe anlegt. Wie er sich wieder zu seinem Platz wendet,
fällt der Rock von dem Nagel an der Tür. Geduldig hebt ihn

Nock

der Herr Pfarrer auf und hängt ihn wieder an seinen Platz.
Und kaum hat er sich gesetzt, da kommt auch schon die Rosl,
sanft und appetitlich, mit der Suppe. Wie sie aber die Tür
aufmacht, fällt der Rock abermals zu Boden. Da sagt der
Herr Pfarrer, nachdem sie ihm den Teller vollgeschöpft hat:
„Gell, Rosl, jetzt heben Sie den Rock auf!" Unter Rosls Ge-
sicht fliegt eine noch sanftere Röte, und in freundlicher Erinne-
rung sagt sie: „Genau so wie der selige Herr! Bloß daß es
der erst immer nach dem Esten gesagt hat." Th.

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an. Bezugspreis für Deutschland Einzelnummer 25 Pfg. Hauptschriftleiter: Erich Kuttner. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Friedrich Wendel,
Berlin.Friedenau. Redaktion: Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Für unverlangte Beiträge wird keine Garantie übernommen. Alle Rechte an sämtlichen Bei-
trägen Vorbehalten. Verlag und Expedition: J. H. W. Dietz Nachflg. G. m. b. H., Berlin SW 68 Lindenstr. 3. Druck: Graphische Werkstätten G. m. b. H.
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