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Lanckoroński, Karl [Hrsg.]
Städte Pamphyliens und Pisidiens (Band 1): Pamphylien — Wien, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.4610#0057
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e r sr e.

er scharf abgebrochene östliche Rand der oben beschriebenen Tafel-
fläche (II) verläuft dem Kestros parallel nicht geradlinig, sondern mit tief
eindringenden Buchten, welchen inselgleich abgelöste Theile vorliegen.
So wenigstens da, wo ein Bach mit dunklem Wasser in die niedere PZbene
hinaus dem Kestros zufliesst, zuletzt noch eine solche isolirte Höhe zu
seiner Linken lassend, eine andere zur Rechten. Letztere, Ain umstehen-
dem Plane,1 ist von massiger Ausdehnung, gegen die weite Kestrosebene östlich, wie gegen
die schmalen Thäler nördlich und westlich in unersteiglicher Schroffheit abfallend, steil, doch
nicht unüberwindlich auch nach Süden, wo ein breiteres Thal vorliegt zwischen der Tafel-
fläche (B) im Westen und einer letzten Inselhöhe (Bi) im Osten; dahinter eine jener weiter
nach Westen einschneidenden Buchten, durch die ein anderer Bach (Sarisu) zum Aksu fliesst.
1 )ann, den Blick südlich begrenzend, wieder östlich vortretend die Tafelplatte (II), hier am
Rande und im Thalwinkel bewaldet, während die vorhin beschriebenen Höhen sämmtlich kahl
sind. Auch an deren Rändern steht nur hie und da eine stolze Platane, die vorbrechenden
Wasseradern anzeigend. Die Ebene südlich von jener schroffen Inselhöhe ist nahe ihrem
Südfuss am tiefsten, hier mit mächtigem Röhricht bedeckt, weiter südlich mit Gestrüpp, das
Uebersicht und Orientirung erschwert. In einfachen, klaren Linien dehnt sich nach Südosten
diese verödete Campagnalandschaft mit dem nicht sichtbaren, aber zu ahnenden Aleere im
Süden, den Berglinien im Norden, die, je weiter östlich, desto länger ausgezogen sind und
desto lichter schimmern. Dem Südfusse des in gewaltigem Rhythmus verlautenden Bozburun
vorgelagert, ragt dunkel aus dem lichten Dunst der Ebene eine scharf gezeichnete Akropole,
augenblicklich die Burg Athens ins Gedächtniss rufend, und dahinter, näher dem Eurymedon,
ziehen nicht hohe, doch lebhaft bewegte Ketten nach Süden, wo Aspendos Tafelhöhe unter
anderen ähnlichen gelegen ist. (S. Fig. i.)

Die

Lage von

Pergfe.

1 Auch bei Tremaux ein Plan, der die wesentlichsten Züge wiedergibt. Details auf zwei weiteren Blattern,
s. unten S. 43, Anm. 1 und S. 46, Anm. 1.
 
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