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AUKTIONSBEDINGUNGEN

Die Versteigerung geschieht in Reichsmark gegen sofortige bare Zahlung in deutscher
Reichswährung. Spätere Zahlung ist nur mit meinem ausdrücklichen Einverständnis
zulässig und bankmäßig zu verzinsen. Bei Verzögerung der Zahlung hat der Käufer
für alle durch die Verzögerung für die Versteigerungsfirma sich ergebenden etwaigen
Schäden, besonders für etwaige Zins- und Kursverluste, aufzukommen.

Auf den Zuschlagspreis sind 15 % Aufgeld zu entrichten.

Von den der Versteigerungsfirma unbekannten Käufern können Gebote oder schrift-
liche Aufträge nur dann angenommen werden, wenn bis zu Beginn der Auktion ent-
sprechende Deckung hinterlegt wurde. Persönlich anwesende unbekannte Bieter bitte
ich, sich bereits vor der Sitzung bei der Auktionsleitung zu legitimieren.

Das Eigentum geht erst mit der Zahlung des Kaufpreises, die Gefahr bereits mit dem
Zuschlag auf den Käufer über.

Ich behalte mir das Recht vor, Nummern außerhalb der Reihenfolge des Kataloges zu
versteigern, Nummern zusammenzunehmen und Nummern zu teilen. Gesteigert wird
um mindestens eine Mark, von hundert Mark aufwärts um fünf Mark, von fünf-
hundert Mark aufwärts um mindestens zehn Mark, von tausend Mark aufwärts um
mindestens fünfzig Mark.

Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein Ubergebot
abgegeben wird. Die Erteilung des Zuschlages kann der Versteigerer als Vertreter des
Auftraggebers — der Versteigerer ist unmittelbarer Stellvertreter des Auftraggebers —
sich vorbehalten oder verweigern.

Die Käufer sind gehalten, ihre Erwerbungen sofort nach der Auktion in Empfang zu
nehmen. Eine Haftung für die Aufbewahrung verkaufter Nummern kann in keiner
"Weise übernommen werden. Der Versand erfolgt in jedem Falle auf Kosten und Gefahr
des Käufers.

"Wird die Zahlung nicht sofort an den Versteigerer geleistet oder die Abnahme der zu-
geschlagenen Sache verweigert, so findet die Ubergabe des Gegenstandes an den Käufer
nicht statt. Der Käufer geht vielmehr seiner Rechte an dem Zuschlag verlustig, und der
Gegenstand wird auf seine Kosten noch einmal versteigert. In diesem Falle haftet der
Käufer für den Ausfall; dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch und wird
auch zu einem weiteren Gebot nicht zugelassen.

Da Gelegenheit geboten ist, sich durch Ansichtssendungen und an den Besichtigungs-
tagen von dem Zustande der Stücke und der Richtigkeit der Katalogangaben zu über-
zeugen, können Reklamationen keinerlei Berücksichtigung finden, Rückgaben gekaufter
Gegenstände können nicht gemacht werden.

Aufträge erbitte ich in eingeschriebenem Brief, nötigenfalls telegraphisch. Telegraphische
Aufträge bitte ich brieflich zu bestätigen. Ich bitte um möglichst frühzeitige Übersendung
der Aufträge, so daß sie spätestens am Vortage der Versteigerung in meinen Händen
sind. Ich bemühe mich, auch später eintreffende Aufträge richtig auszuführen, über-
nehme aber keine Garantie.

Anfragen über Auktionsresultate beantworte ich nur meinen Auftraggebern.

Vereinbarter Erfüllungsort für alle Verpflichtungen der Käufer und ausschließlicher
Gerichtsstand ist Berlin.

Auslandszahlungen müssen in Devisen oder freier Reichsmark erfolgen. Die Annahme
von Reichsmarknoten als Zahlung eines Ausländers ist gesetzlich verboten.

HANS W. LANGE • BERLIN W9 • B E LLEVU E STRAS S E 7

TELEGRAMM-ADRESSE: BUCHKUNST BERLIN - TELEFON: 21 19 25 / 21 19 26

Druck Gebr. Marm, Heriii
 
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