Kleine Interviews. Ich: Und Nizza ist französisch, da dürfen Ich: Verzagen Sie nicht, man wird Sie
(VonunsermKorrespondenten.) Sie nicht hin. amnestiren; spätestens zur Weltausstellung
Bei Deroulede in Brüssel Deroulede: Ja, da darf ich nicht hin. werden Sie Paris wiedersehen.
Sie begreifen, was das heisst. Was sind die Deroulede: Da kennen Sie mich
Ich: Also zu zehn Jahren hat man Sie Torturen des Mittelalters, was die Qualen schlecht! Gerechtigkeit ist es, was. ich ver-
verurtheilt? der TeufeIsinsei gegen das Gefühl, im lange, nicht Gnade. Uebrigens beabsichtige
Deroulede: Ja, was sagen Sie dazu! Karneval nicht nach Nizza zu dürfen? Diese ich die Zeit der Ausstellung in einem ent-
es ist doch eine beispiellose Härte! Henkersknechte von Richtern zwingen mich zückenden Landhause am Genfer See zu ver-
Ich:Und die zwei Jahre Gefängniss wegen förmlich dazu, nach Monte Carlo zu reisen. leben, wo mir weit wohler sein wird als in
Ungebühr vor Gericht? Und weshalb? wegen einer Bagatelle, weil der Hitze und dem Trubel von Paris.
DSroulede: Die sind nunmehr in die ;ch versucht habe, die Republik zu stürzen! Bei diesen Worten erhob sich Deroulede
Gesammtstrafe eingerechnet; bedenken Sie, wegen eines bischen Aufruhrs bin ich ver- und wankte dem Dejeuner zu. Eine dichte
eine Verbannung von solcher Dauer! dämmt, mich in den Verliessen auswärtiger Postenkette von Kellnern verhinderte Stunden-
lohn Mit anderen Worten: man hat Sie Casinos zu amüsiren! In jeder Cocotte werde lang das Entweichen des Verurtheilten. m.
zu zehn Jahren Brüssel verurtheilt. Ich eine Furie sehen, die mich mit Anträgen
Deroulede: O, das hängt durchaus von verfolgt, jede Auster wird mir in der Kehle
mir selbst ab. Die ersten Wochen werde ich steckenbleiben, jeder Schluck Champagner Wilmersdorf Will Stadt Werden,
wahrscheinlich hier in Brüssel verbüssen. Ich wird sich mir in Vermouth de Turin verwan" Der Dorfschulze (seine Kede schliessend):
werde hier das bittere Brod der table d'höte dein. Und solche Grausamkeiten verübt ein Und nun frage ich, wer was dagegen hat:
essen. Später werde ich mich jedenfalls Tribunal im Frankreich des zwanzigsten Jahr- Erst will mer 's Dorf, nachher will
nach dem Süden verbannen, an die Riviera. hunderts. mer 'ne Stadt!
Apostelkeller
Rosenkeller
Remter
Sumpf
Schifferhaus
Kaisersaal
Berlin
Eaiserkeller
Grösstes Weinhaus Deutschlands.
Hohenzollernsaal
Römer
Rathsstube
Wachtstube
Rosenlaube
Weisser Saal
\ P. A. Claussen A. Ringel
Trondhjem. Pankow.
Sendig
Dresden-Schandau.
„lyiehe and t^ellep"
auf fachgewerblichen Ausstellungen mit goldenen Medaillen und
Ehrendiplomen ausgezeichnet, ist das anerkannt gediegenste,
reichhaltigste und bestausgestattete Fachblatt der Branche,
es zählt einen Kreis hervorragender Gastronomen und be-
währter Fachleute zu seinen Mitarbeitern und bringt in jeder
Nummer auf 20 Seiten, neben einer Fülle von anregenden
und belehrenden Artikeln, zahlreiche Illustrationen, Berichte,
Recepte, Menüs und sonstige fachgewerbliche und fachwissen-
schaftliche Mittheilungen.
Probe-Nummern gratis und franco.
Abonnements: Mk. 1,50 pro Quartal,
Mk. 2,— für das Ausland
nehmen alle Postanstalten (Zeitungs-No. 4254) und Buch-
handlungen entgegen; auch wird das Blatt direct unter
Streifband versandt.
Neu eintretende Abonnenten erhalten die
Januar-Nummern gratis.
Verlag von „Küche und Keller", Hamburg
Central-Organ für das Hotel- und Gastwirths-Gewerbe.
I
Wllh. Mühllng Franz WiepreoM
Berlin. Eisenach.
Otto Hartmann Hermann Hohlbein
Berlin. Halle a. S.
SECT
Matheus Müller
Hoflieferant
Eltville? rh.
~7t~ ,___j„u„„ ^tZI^u aiZ---~~ ' Besonders empfohlen:
Z wlfnhandlungen CHAMPA GNE, EXTRA . GERMAN IAm SECT-
^Weran HaarausFall leider)
«erlangePrcspek^J
ausch's Haarkur
Anerkennungen ausI
^"V£> höchsten Kreisenl
„Lustige Blätter" No. 4.
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