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Ein Skeptiker.

Sie: Ich weiss nicht,
was ich dafür geben
würde, solch goldblondes
Haar zu haben, wie meine
Freundin Irene.

Er: Erkundigen Sie
sich doch mal, was sie
dafür gegeben hat.

Netter Anfang.

Jungverheirathete
Frau: Ach Gott, das
fängt ja gut an, mein
Mann ist diesen Vor-
mittag in seine Kneipe
gegangen . . .

Mutter (entrüstet): Und
noch nicht wieder zurück?

Frau: Er scheint noch
nicht daran zu denken:
eben schickt er eine
Ansichtspostkarte.

Ihr erster Gedanke.

E r: Sie haben sich eine
böse Erkältung zuge-
zogen, Fräulein Helene.

Sie: Ja, ich bin total
heiser; ich glaube,, wenn
Sie mich jetzt küssen
würden, könnte ich nicht
i einmal schreien.

Der Souffleur.

Verth ei d ige r: Meine Herren, sehen Sie sich
einmal den Angeklagten an, dieses ... (er stockt )
Angeklagter (flüsternd): . . . biedere, ehrliche
Auf der Sekundärbahn. Gesicht, diese offenen, vertrauenerweckenden Züge..!

Reisender: He, Schaffner, was ist denn hier

für ein Aufenthalt? Ich fahre zur Hochzeit und Aufrichtig.

möchte die Trauung nicht versäumen. Steuerexecutor: Ist Dein Papa wirklich nicht

Schaffner: No, wann's Ihna grad no an zu Hause?
Frack wolln machen lassen, so lang warten Der kleine Hans: Nein, Sie können in allen

mir no. Schränken nachsehen!

Dauerhafte Waare.

H err (im Laden): Haben Sie Schaukel-
pferde?

Fabrikant: Jewiss doch, dieses
kleinere hier kostet fünfzehn Mark und
det grosse dort fünfundzwanzig.

Herr: Ach, für meinen Jungen
genügt wohl das kleine, der
Bengei ist erst vier Jahr alt. ^fsl

Fabrikant: Ick rathe Ihnen, p^fmKf,
nehmen se det jrössere, det is |"
ville dauerhafter gearbeitet. Da hat er
wat vor's janze Leben!

Die neue Loreley.

Ich weiss nicht, was soll es bedeuten,

Dass ich so dagegen war,

, . . , „ Dame: warum verheirathen

Jetzt find' ich gletch allen Leuten ^ ^ ^ Rerr y()n ßlume?

Die Flotte höchst wunderbar! Es gigbt ja so vjele glück.

liehe Ehen. — Assessor:

Ein Wort Zur Güte. Ich glaube, so fangen die Credos Gewiss, meine Gnädige; aber

Landrichter: Seien Sie gemüthlich, Huber, und machen Am Rh«ne wandeln sich an, wissen Sie, in den guten Ehen,

Sie uns nicht so viel Schreibereien! . . . Aktuar, schenken Sie Und das hat mit ihren Torpedos dieich kenne,da s i nd dieFrauen

dem Angeklagten mal einen Schnaps ein! Die deutsche Flotte gethan. eben alle schon verheirathet!

merkwürdig.

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LUSTIGE BLÄTTER.

No. 20.
 
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