Lustige Blätter: schönstes buntes Witzblatt Deutschlands (15.1900)

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Remter
Sumpf
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Kaisersaal

Berlin I Hohenzollernsaal

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Kaiserkeller

Grösstes Weinhaus Deutschlands.

Rathsstube
Wachtstube
Rosenl-iube
Weisser Saal

2ß 11 f f| e i l u n & £ n.

Es ist bekannt, dass der fortgesetzte Gebrauch von nerven-
reizenden Genussinitteln, wie Kaffee und Thee, für Verdauungsorgane
und Nervensystem, Herz und Nieren, schwere Schädigungen im Gefolge
haben kann, und man geht wohl kaum fehl, wenn man die vernreitetste
Krankheit unserer Zeit, die allgemeine Nervosität, zu einem guten Tlieil
auf den übermässigen Genuss jener erregenden Substanzen zurückführt.
Das Bestreben der Aerzte und Hygieniker war daher seit lange darauf
gerichtet, an Stelle der genannten nervenzerrüttenden Genussmittel,
deren Nutzen ein minimaler, deren Schaden oft ein unberechenbarer ist,
reizlose, nährkräftige Getränke zu setzen, welche einerseits das an-
gewöhnte Bedürfniss des Menschen nach Genussmitteln befriedigen,
andererseits aber dem Körper leichtverdauliche Nährstoffe zuführen, wie
solche namentlich für die Frühstücks- und Abendkost angezeigt sind.

Cacao und Chokolade haben sich als solche Ersatzmittel bewährt,
aber man "wollte bei dem einmal errungenen Fortschritt nicht stehen
bleiben. Immer Besseres, immer Vollkommeneres zu schatten, ist seit
jeher das Bestreben der deutschen Industrie gewesen. Das Bessere ist
der Feind des Guten

Nach langen Versuchen ist es denn auch gelungen, im Hafer-
cacao eine Combination von Nahrungs- und Genussmitteln herzustellen,
welche auch den weitgehendsten hygienischen Anforderungen genügt.
Es ist dies eine Zusammensetzung von Cacao und eigens hierfür
pr äpariertem Hafermehl, deren hoher Gehalt an leichtverdaulichen Nähr-
stoffen, verbunden mit feinstem Wohlgeschmack und Aroma sie zum
vorzüglichsten Nä''r- und Stärkungsmittel für Jung und Alt, Kranke
und Gesunde gestaltet.

Dementsprechend hat auch unser Fabrikat sich sehr schnell
sowohl in der Aerztewelt, wie in den weitesten Kreisen des Publikums
eine ausserordentliche Beliebtheit erworben. Nichtsdestoweniger blieb
es fortgesetzt unser eifrigstes Bestreben, das Product immer weiter zu
vervollkommnen und uns stets die neuesten Errungenschaften der
Ernährungslehre wie der Nahrungsmittel-Technik in weitestem Umfange
nutzbar zu machen,

Als daher in neuerer Zeit das Plasmon (Siebolds Mileheiweiss)
auf den .Markt gelangte, jenes in kurzer Zeit so berühmt gewordene
Eiweiss-Niihrpiäparat, dessen hocbwerthige, physiologisch diätetische
Eigenschaften nach dem Urtheile der ersten medicinischen Autoritäten
von keinem ähnlichen Producte auch nur annähernd erreicht werden,
konnten wir uns selbstverständlich diesen eminenten Fortschritt in der
Ernährung ebenfalls nicht entgehen lassen. Schon eine einfache logische
Erwägung liess erkennen, dass eine Combination unseres Hafercacao
mit diesem concentrierten leichtverdaulichen Eiweissstoffe ein End-
product von ausgezeichneter Qualität liefern muss. Die in umfangreicher
Weise ausgeführten praktischen Versuche haben diese theoretische An-
nahme glänzend gerechtfertigt.

Der hohe Gehalt an leichtverdaulichem Eiweiss, den unser Hafer-
cacao durch den Zusatz von 20 pCt. Plasmon erhielt, Iässt es ohne
Weiteres begreiflich erscheinen, dass Plasmon-Hafercacao von Aerzten
und Hygiemkern für schwächliche, blutarme Personen, für Magen- und
Darmkranke, Lungenleidende, Reconvalescenten, für Kinder und stillende
Frauen, wie überhaupt für alle, die einer concentrierten, leichtver-
daulichen Nahrung, einer vermehrten Zufuhr von kraftspendenden Nähr-
stoffen bedürfen, auf das Angelegentlichste empfohlen wird. Die be-
kannten diätetischen Vorzüge des Plasmon müssen selbstverständlich
dem Plasmon-Hafercacao in erhöhtem Masse zu Gute kommen.

Nennen wir als weitere Vorzüge noch den feinen Geschmack,
das würzige Aroma, den billigen Preis und die bequeme Zubereitungs-
weise des Plasmon-Hafercacao , so dürfte das mehr als hinreichend er-
scheinen , um diesem unübertrefflichen diätetischen Nahrungs- und
Genussmittel in jeder Familie gern gewährten Eingang zu verschaffen
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Ucber den Fussschweiss. Der am Fusssck weiss Leidende
wird am besten wissen, dass man durch dieses Uebel in den Sommer-
monaten oft zur Verzweiflung" getrieben werden kann, im Winter da-
gegen wird der Leidende stets feuchrkalte Fusse haben und Erkältungen
leichter ausgesetzt sein, wie andere Menschen mit trockenen und warmen
Füssen. "Wer seine Fiisse stets warm und trocken hält, erhält seine
Gesundheit und verlängert sein Leben. Deshalb ist es Pflicht eines
Jeden, sich so schnell wie möglich von dem lästigen Fussschweiss zu
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„Lustige Blätter" No. 31.