Schiller in Oesterreich. Die Elektrische als Guillotine.
Huberbäucrin {beim Auftreten Rollers in den Huberbauer: Is halt a Kauber g'west. „Gestern ein Knabe von etwa zwölf Jahren
U&uhem): Jessas, Maria und Josef! was is denn Huberbäuerin: Und z'wegn was ham's A™ p°tsdamer Platze todtgefahren. -"
, „ „Eine Braut, die zum Bahnhof gebracht ihren
mit dem da gschegn? eahm nachher wieder abig'schnitten, wenn er Schatz
Huberbauer: Vom Galgen ham's eahm a Rauber war? Todtgefahren am Nollendorff-Platz. — *
abig'schnitten. Huberbauer: Dumme Frag"! Weil's a „Eine alte Frau, die vom Markte grad' kam,
Huberbäuerin: Z'wegen was is er denn Thiater is, halt a Komedi! 1s doch gar kan Todtgefahren am Kottbuser Damm. —"
g'hängt worden? Rauber net g'west, sixt es! k. t Erfahren hat es die Direktion,
Sie hielt in Bereitschaft ihr Spruchlein schon :
„O Mitwelt, fasse dich in Geduld,
Die Wagenführer trifft keine Schuld!"
„Am Halle'schen Thor ward der Sängerin B.
Ein Arm abgefahren und eine Zeh. —"
„Ein älterer Mann aus Berlin NW.
Entzweigefahren zu Fricassee. —"
„Ein Taxameter zu Mus zerdrückt,
Dem Fahrgast ein Schenkel kaput gezwickt. —"
Da machen die Leute ein grosses Geschrei.
Wen aber trifft das Verschulden dabei?
Die Direktion? sie selber sagt: „Nein,
öie Passanten sollen vorsichtiger sein!"
„Ein Mädchen, das gerade den Fahrdamm passirt.
Zu Boden geworfen, vollkommen halbirt. —"
„Ein alter Professor heut Morgen um acht
*'' Um einen Denkerkopf kürzer gemacht —"
„Am Anhalter Bahnhof ein Journalist
Ins Jenseits befördert, wo's besser ist. —"
TaUSch-PrOZeSS. f*-*V • ■ Was will das besagen in einer Stadt,
„,,.,..,. . ,.. . .. . . . . ,, . . v . t ;,u i ■ , u.i. Die zwei Millionen Bewohner hat?
„Verfluchte Kur« ikhtigkeit, jetzt hab' ich a Kuh erschossen! na, ich tausch' mir's halt ..... , , ■ ^ ,
" i Und tragt man auch hundert Todte hinaus,
beim Wildprethändler um!" Das gleicht sich ia durch die Geburten aus
. ' " . . - . . ■ R.
Die Verschollenen.
JVIannscbaft der neuesten JVordpol-expedition: Seht, — da schwimmt etwasl *" — B*» ««« ßojel — Olahrbaftig
■eine ßojel — das ist ein Hebcnszeicben, entweder von Hndrec oder — vom ©oethebund!
A
LUSTIGE BLÄTTER
No 47
Huberbäucrin {beim Auftreten Rollers in den Huberbauer: Is halt a Kauber g'west. „Gestern ein Knabe von etwa zwölf Jahren
U&uhem): Jessas, Maria und Josef! was is denn Huberbäuerin: Und z'wegn was ham's A™ p°tsdamer Platze todtgefahren. -"
, „ „Eine Braut, die zum Bahnhof gebracht ihren
mit dem da gschegn? eahm nachher wieder abig'schnitten, wenn er Schatz
Huberbauer: Vom Galgen ham's eahm a Rauber war? Todtgefahren am Nollendorff-Platz. — *
abig'schnitten. Huberbauer: Dumme Frag"! Weil's a „Eine alte Frau, die vom Markte grad' kam,
Huberbäuerin: Z'wegen was is er denn Thiater is, halt a Komedi! 1s doch gar kan Todtgefahren am Kottbuser Damm. —"
g'hängt worden? Rauber net g'west, sixt es! k. t Erfahren hat es die Direktion,
Sie hielt in Bereitschaft ihr Spruchlein schon :
„O Mitwelt, fasse dich in Geduld,
Die Wagenführer trifft keine Schuld!"
„Am Halle'schen Thor ward der Sängerin B.
Ein Arm abgefahren und eine Zeh. —"
„Ein älterer Mann aus Berlin NW.
Entzweigefahren zu Fricassee. —"
„Ein Taxameter zu Mus zerdrückt,
Dem Fahrgast ein Schenkel kaput gezwickt. —"
Da machen die Leute ein grosses Geschrei.
Wen aber trifft das Verschulden dabei?
Die Direktion? sie selber sagt: „Nein,
öie Passanten sollen vorsichtiger sein!"
„Ein Mädchen, das gerade den Fahrdamm passirt.
Zu Boden geworfen, vollkommen halbirt. —"
„Ein alter Professor heut Morgen um acht
*'' Um einen Denkerkopf kürzer gemacht —"
„Am Anhalter Bahnhof ein Journalist
Ins Jenseits befördert, wo's besser ist. —"
TaUSch-PrOZeSS. f*-*V • ■ Was will das besagen in einer Stadt,
„,,.,..,. . ,.. . .. . . . . ,, . . v . t ;,u i ■ , u.i. Die zwei Millionen Bewohner hat?
„Verfluchte Kur« ikhtigkeit, jetzt hab' ich a Kuh erschossen! na, ich tausch' mir's halt ..... , , ■ ^ ,
" i Und tragt man auch hundert Todte hinaus,
beim Wildprethändler um!" Das gleicht sich ia durch die Geburten aus
. ' " . . - . . ■ R.
Die Verschollenen.
JVIannscbaft der neuesten JVordpol-expedition: Seht, — da schwimmt etwasl *" — B*» ««« ßojel — Olahrbaftig
■eine ßojel — das ist ein Hebcnszeicben, entweder von Hndrec oder — vom ©oethebund!
A
LUSTIGE BLÄTTER
No 47