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Des Meeres und der Liebe Wellen.

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Wer war
Bismarck?
Leutnant:
Hören Sie mal,
SergeantBrümmel,
instruiren Sie doch
die Leute ein Bis-
chen über Bis-
marck. In allen
Zeitungen steht
jetzt zu lesen, dass
die Rekruten so
schrecklich wenig
über Bismark
wissen. Dieeinen
bezeichnen ihn als grossen General,
alsKriegsminister, als Kaiser, die
andern nannten ihn einen grossen
Dichter, einen Bibelübersetzer, ja
ein Rekrut hat sogar erklärt, Bis-
marck sei der grösste Feind des
Kaisersgewesen Ichmöchtenicht,
dass eine derartige Unwissenheit
auch in unserer Kompagnie zu
konstatiren wäre. So etwas kommt,
wie gesagt, in die Zeitungen und
macht unliebsames Aufsehen. Also
instruiren Sie über das Thema!
(Der Offizier entfernt sich. Die
Instruktionsstunde beginnt.)
Sergeant Brümmel: Jetzt passt mal auf,
ihr Rekruten! Heute jehts nicht über Gewehrtheile
und Honneur und Wachtdienst, sondern über janz
was anderes. Dumcke, nehmen Sie die Hacken
zusammen und beantworten Sie mir eine Frage:
Wer war Bismarck?

(Oscar:
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Sergeant: Na wennooch! Damit is doch nich die Frage beantwortet:
wer war Bismarck? Der Folgende!
Vierter Rekrut: Bismarck war ein Handlanger.
Sergeant: Ja, aber von wem und wieso? Det muss doch noch
bestimmter erklärt werden. Nun, der Nebenmann, der macht so'n
schlaues Jesicht, der wird's wissen!
Fünfter Rekrut: Bismarck war der Schwiegersohn von Lukanus.
Sergeant: Wer sein Schwiegervater war, interessirt uns jarnich.
Hier kommt et darauf an, instruktionsjemäss auszusagen, wer er selber
jewesen is. Also immer weiter der Reihe nach!
Sechster Rekrut: Bismarck war der Assossiee von Harden!
Siebenter Rekrut: Bismarck war der Papst von Preussen.
Achter Rekrut: Bismarck war der Höchstkommandirende von
Varzin...
Neunter Rekrut: Und Feldmarschall von Schönhausen.
Zehnter Rekrut: Bismarck war der Erfinder der Bismarckheringe.
Elfter Rekrut: Bismarck war Generalkonsul
des Gardekorps.
Zwölfter Rekrut: Bismarck war Aufsichts-
rath von ganz Deutschland.
Sergeant: Jetzt kommen wir der Sache all-
mählich näher. Aber et is immer noch nich det
Richtige. Bismarck war doch schliesslich janz
eenzig in seiner Art, mit nischt anderem zu ver-
gleichen, det muss sich doch kurz und bündig
mit eenem Wort ausdrücken lassen, also wat war er?
Dreizehnter Rekrut: Herr Sergeant, ick
weess et!
Sergeant: Na denn raus mit der Sprache!
Dreizehnter Rekrut: Bismarck war Bismarck!
Sergeant: Na endlich!
Ins Stammbuch.
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-STinuf s nttscincmbct!"
Vom Katheder
Mit Stolz konnte Cicero von
sich sagen: Im Jahre 63 vor Christo
habe ich das Vater-
land gerettet.

Schönes Bild.
Hausfrau
(zumDienstmitdchen):
Minna, ich habe
Ihnen nun schon
so oft gesagt, Sie
sollen etwas
gegen die Motten
thun, die fliegen
ja hier rum wie
sauer Bier!


RekrutDumcke: Bismarck warderKompagnie-
Chef von Kutschke.
Sergeant: Detwarerooch, natürlich, Bismarck
war überhaupt Kompagnie-Chef von allens, aber er
war noch ville mehr, also Sengebusch, wat war er?
Rekrut Sengebusch: Bismarck war ein Freund von Windthorst.
Sergeant: Det wird nich stimmen; er wird wol eher 'n Feind von
ihm jewesen sein.
Rekrut: Nee, Herr Sergeant, ich hab' mal 'n Bild jesehen „Windt-
horst bei Bismarck", wo se zusammen Bowle getrunken haben.
Sergeant: Na, meinetwegen. Aber det is ooch nich jenug. Wissen
Sie's vielleicht?
Dritter Rekrut: Bismarck war een grosser Maler.
Sergeant: Is mir nich bekannt. Wen soll er denn jemalen haben?
Dritter Rekrut; Den Lenbach.

(Decdf: Qu—t?Mp
. . . Hucts Hude.
Qut&d: Qu—!?up
. . . Huds ftuds.

2

LUsrtGKHLAtiKK

No 19
 
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