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^omantisti?.
f orstcr (streng): (Xtas machen Sie denn hier?
Htte 3"t!gfcr (auf ihren Mops weisend): Reh, wtr wollten
)a nur unsere f-tamen htcr in den ßaum emschnefdcn.
Stossseufzer.
„Zum zweiten Mai Zwillinge! Herrgott, Duscheinst Dich iiin-
sichtiich des Zweikindersystems in einem furchtbaren Irrthum zu
befinden!"

„Da unten aber niest's fürchterlich . .

*?BÜr,1r&CJ-

Moderne Dienstmädchen.
„Ais was soii sich denn Ihre Tochter vermiethen?"
„„Na, für Alles.""
„Und was kann sie denn schon?"
„„Na, nischt.""

Der Taucher in Nöthen.

Etwas vom Ftuchen.

tch wiH's nicht zu be-
schönigen suchen:
Aber was nützen —
thut das Fluchen!
Nicht nur, dass es die
Brust befreit
Von Aerger, Zorn und
Verdriesslichkeit,
Nein-mit gehörigem
Takt und Verstand
Und dem nöthigenNach-
druck angewandt,
Und,verstehtsich,an den
richtigen Stehen —
Hilft's auf dem Fteck in
vielen Fällen.

Zum Beispiel: Ich siegle ein Packet
Und halte, wie es ja häufig geht,
Den Lack etwas lange ins Kerzenlicht —-
Dabei acht' ich aufs Petschaft nicht,
Das bekommt plötzlich Lust zu rollen,
(Was es nicht hätte bekommen sollen!)
Rollt und rollt und würde entwischen,
Führ' ich nicht mit einem Fluch dazwischen .
(Muss schon ein Fluch sein, denn ein Gebet,
Ein noch so schönes, käm' ja zu spät!)
Freilich, und das sieht ein Jeder ein,
Ein etwas kräftiger Fluch muss es sein;
Mit einem ..Sakra" ist nichts gethan,
Der hält das Petschaft noch nicht an.
Aber ein „Himmel" und „Kruzifigen,
Lausding elendiges, bleibst gleich liegen!"
Da liegt's mit einmal mäuschenstill,
Ganz still — — bestreit' mir's, wer da will]
Ich hab's verschiedene Mal probirt:
Nicht um ein Haar mehr hat sich's gerührt .
Ich witl's nicht zu beschönigen suchen,
Aber was nützen-thut das Fluchen.


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LUSTIGE BLÄTTER

No. 37.
 
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