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Jludi citt „prakt!$d)C$"

We{hnachtsfr!ede.
Die Fiochen schauhein ieise nieder —
Dos ist der Erde Feiertag.
Der 9ube! heiter Kinderiieder
mischt sich mit ernstem Giochenschiag.
Stih steht der PUug; die Bämmer ruhen,
Die Essen seihst sind ausgebrannt.
Und iächeind geht aui goidnen Schuhen
Der Enge! Gottes durch das band.
Und Sterne schimmern seinem Watten
mit wunderiiebiichem Geieucht
Da wohen sich die Bände iahen.
Und frob'ge Hugen werden feucht.
Und wenn erstrahiend hei! im Innern
Der Kindheit treues ßiid ersteht,
Fügt sich aus heiiigem Erinnern
Und heissem Boffen das Gebet:
Du, der dem Gianz der Uadeibäume
Die hast der goidnen Früchte reift,
Der nur der Kinder reine Eräumc
mit seinem weissen Fiügei streift,
Scheuch' mir mit deiner Gnadenfüiie
Die Unrast, die mich trieb und schiug,
Gieb Frieden deiner Weihnachtsstiiie
Und 3ugend einen Hthemzug!
Zeig' mir mich seibst ais bionden Buben
Sn bunter Lichter Zauberbann
Und füii' die aiten, heben Stuben
mit meinen theuren Codten an.
Erag' Giochenton mir durch's Geiände,
Rieht' mir die Hugen himmetwärts,
Und ieg' zwei güt'ge, hühie Bände
Huf mein gequäites menschenherz , . .

Ein gepfefferter !^M<hen.


No. 49.

LUS'HGE BLÄTTER
 
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