Sicheres Zeichen.
„Wo mag wohl der reiche Herr Meyer
mit dem schönen Bouquet hinwoilen?
Sollte er vielleicht gar zu unserem
Malchen hinaufgehen?"
Uafc drei!
5rci))bct]-Jbuttabc in einem Heyn- tmb ca. 50 Hilomcfct'"
^L(i)rc brei! ßrf) muf? cg finbeu,
9)?ujf eg finbeit, mein Dotct,
9tbenbg hin id) nbgeftiegen,
91ber bann oergu^ td)'s fc^neft;
habe bod) total uergeffen,
T0etd)en @aftl)of id) gemüt)tt,
$lttb nun muff id) fttd)en, fud)cn,
Da mir bie Erinnerung fet)tt.
h'ann bieg niet)t ^u fyufi crtcb'gen,
Duynmcter, fd)ueü t)erbei,
3mt)ren Gie ntal bie hotelg ab!
„TBer'n mer tnad)en.^ — Da^e brei!
Gd)üett !tad) „RoriftoD unb „TPeftminftcr",
Diefe fd)cinot'g uid)t gu fein;
91tfo bann gum „$\uifcrt)ofe",
TBolttt' icl) t)icr, herr Pförtner? — 9?ein.
TÖitt ittal ,,fyiirftcnl)of" probireu,
Dann „Gnyonin", Drub, Drab!
3 ff cg „Derminug" gemefeu?
9?cin, picr fliegen Gie niel)t ab.
Den ^portier im „9\eid)gt)of" toed' id),
9J?ucf)' tnit ipm ein grofj @efd)rei,
Da^ icl) meiter mttjf, entbed' id),
91tfo ooriuärtg. Da^e brei!
3et)t „93etleoue", „be 9\ome" unb „90?oglatt",
„9?ationat" — norbei, norbei!
„9)?ai)^er hofh „3mn golb'nen Cömen",
?8ag bag toftet! Daye brei!
Hub fo fal)r' id) iveiter, meifer,
93tg gur 3eit beg 9)?orgenfd)eing,
Dem Gemüt!) beg Obbad)lofen
Gtral)lt bie hoffnung: Dage cing!
Die Versicherung der Zukunft.
Die Nachricht, dass der russische Tenorist
Justin seine Stimme bei einer grossen Gesellschaft
mit 25000 Rubel versichert hat, erregte in der
Kunstwelt und in der Versicherungsbranche grosses
Interesse. Die Künstler werden, wenn die Stirn m-
versicherung erst allgemein und obligatorisch
eingeführt ist, nicht mehr so leicht übersehen, dass
sie eigentlich keine Stimme mehr haben, und für
die Versicherungsgesellschaften bietet sich in Zu-
kunft ein neues und umfangreiches Arbeitsfeld.
Eine grosse Gesellschaft, die die günstige Kon-
junktur nicht versäumen will, schickt uns die
Mittheilung, dass sie folgende, wichtige Ver-
sicherungsarten einzuführen gedenkt:
Für Komponisten gegen Diebstahl.
Eiir jugendliche Naive gegen den Verlust der
Naivität.
Für dramatische Schriftsteller und Schauspieler
gegen Hagel.
Für Waldhornisten gegen falsche Einsätze.
Für Kunstförderer gegen den Verlust des Ge-
schmacks.
Für Schlittschuhläufer gegen Einbruch.
Für Kassirer, Redakteure und andere Verbrecher
oder solche, die es werden wollen, gegen
den Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte.
Für Minister gegen den Durchfall — von Gesetz-
entwürfen.
Für Abgeordnete gegen Stimmverlust und ganze
Fraktionen gegen Umfall. R. Ch.
„Gott sei Dank, sie haben sich!"
2
LUSTIGE BLÄTTER
No. 51.
„Wo mag wohl der reiche Herr Meyer
mit dem schönen Bouquet hinwoilen?
Sollte er vielleicht gar zu unserem
Malchen hinaufgehen?"
Uafc drei!
5rci))bct]-Jbuttabc in einem Heyn- tmb ca. 50 Hilomcfct'"
^L(i)rc brei! ßrf) muf? cg finbeu,
9)?ujf eg finbeit, mein Dotct,
9tbenbg hin id) nbgeftiegen,
91ber bann oergu^ td)'s fc^neft;
habe bod) total uergeffen,
T0etd)en @aftl)of id) gemüt)tt,
$lttb nun muff id) fttd)en, fud)cn,
Da mir bie Erinnerung fet)tt.
h'ann bieg niet)t ^u fyufi crtcb'gen,
Duynmcter, fd)ueü t)erbei,
3mt)ren Gie ntal bie hotelg ab!
„TBer'n mer tnad)en.^ — Da^e brei!
Gd)üett !tad) „RoriftoD unb „TPeftminftcr",
Diefe fd)cinot'g uid)t gu fein;
91tfo bann gum „$\uifcrt)ofe",
TBolttt' icl) t)icr, herr Pförtner? — 9?ein.
TÖitt ittal ,,fyiirftcnl)of" probireu,
Dann „Gnyonin", Drub, Drab!
3 ff cg „Derminug" gemefeu?
9?cin, picr fliegen Gie niel)t ab.
Den ^portier im „9\eid)gt)of" toed' id),
9J?ucf)' tnit ipm ein grofj @efd)rei,
Da^ icl) meiter mttjf, entbed' id),
91tfo ooriuärtg. Da^e brei!
3et)t „93etleoue", „be 9\ome" unb „90?oglatt",
„9?ationat" — norbei, norbei!
„9)?ai)^er hofh „3mn golb'nen Cömen",
?8ag bag toftet! Daye brei!
Hub fo fal)r' id) iveiter, meifer,
93tg gur 3eit beg 9)?orgenfd)eing,
Dem Gemüt!) beg Obbad)lofen
Gtral)lt bie hoffnung: Dage cing!
Die Versicherung der Zukunft.
Die Nachricht, dass der russische Tenorist
Justin seine Stimme bei einer grossen Gesellschaft
mit 25000 Rubel versichert hat, erregte in der
Kunstwelt und in der Versicherungsbranche grosses
Interesse. Die Künstler werden, wenn die Stirn m-
versicherung erst allgemein und obligatorisch
eingeführt ist, nicht mehr so leicht übersehen, dass
sie eigentlich keine Stimme mehr haben, und für
die Versicherungsgesellschaften bietet sich in Zu-
kunft ein neues und umfangreiches Arbeitsfeld.
Eine grosse Gesellschaft, die die günstige Kon-
junktur nicht versäumen will, schickt uns die
Mittheilung, dass sie folgende, wichtige Ver-
sicherungsarten einzuführen gedenkt:
Für Komponisten gegen Diebstahl.
Eiir jugendliche Naive gegen den Verlust der
Naivität.
Für dramatische Schriftsteller und Schauspieler
gegen Hagel.
Für Waldhornisten gegen falsche Einsätze.
Für Kunstförderer gegen den Verlust des Ge-
schmacks.
Für Schlittschuhläufer gegen Einbruch.
Für Kassirer, Redakteure und andere Verbrecher
oder solche, die es werden wollen, gegen
den Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte.
Für Minister gegen den Durchfall — von Gesetz-
entwürfen.
Für Abgeordnete gegen Stimmverlust und ganze
Fraktionen gegen Umfall. R. Ch.
„Gott sei Dank, sie haben sich!"
2
LUSTIGE BLÄTTER
No. 51.