(MKutikM Mleittung.
Dachdcm der Berliner Cohal-Hn-
Zeiger durch die Umfrage: „Sollen
junge (Rädchen irt öffentlichen
Dohalen Schafshopf spielen?"
zahlreiche federn in Bewegung gesetzt
hat, stellen wir hiermit die nach-
stehenden fragen zur allgemeinen
Discussion, in der sicheren 6rwar-
tung, dem Scharfsinn unserer ver-
ehrten Ceserinnen und Ceser einige
hochwillhommene Hnregungen
liefern:
). Sollen sich ältere Damen rasiren
lassen?
Unterfragen', a) empfiehlt
sich die I?aby-fai;on „es ist
erreicht" auch fürnichtadüge
Damen?
b) (Bussen in Barbierstuben
bereits eingeseifie Berren auf-
stehen, wenn eine Dame ein-
tritt, um sich den Bart ab-
nehtnen zu lassen?
2. Sollen Oberleutnants in den
dienstfreien Stunden Band-
arbeiten machen?
3. Sollen Bräute langsamen Schritt
üben?
4. Sollen Predigerswittwen im
Damencoupe der Gisenbahn
lange pfeifen raudien?
5. Sollen Hbgcordnete mit Puppen
spielen?
6. Sollen Badefische im 6otdfisch-
teich baden?
für die hoffentlich recht gründlidien
und ausführtidien Hntworten reser-
viren wir im nächsten Quartal unseres
Blattes vierzig (Sanzseiten und
fünfpapierhörbe.
Bestrafte HetigieL
(Er fruiRf ^eßttape,
^te trinkt Sigueut—
(Sr trinkt öftere etwas meßr,
Jtfe fie Sann vertragen,
^iekdtißnimfptagcn.
^te — ißn? (Ree — ^eßnape!
(Srßat (Seift,
j=<ießat(Mtonefen.
(Rotß feßrt 6eten.
(Sr ßatfte genommen.
(Sr — fie? (Ree — (Rtoneten!
(Sr kriegt Oröen,
^te kriegt Rinöer.
(Erwtffmeßr;
^te wiff ee minöer
^ie — er — Cröen ? (Ree —
Rinöer!
Pietätvoll.
S t U d e !11 (zu seiner reichen Tante):
Der gute Onkel, so früh hat er
sterben müssen! Wir haben uns
gegenseitig so lieb gehabt! nicht
wahr, beste Tante? Sie geben
mir ein kleines Andenken an
ihn? Vielleicht irgend eine alte
Obligation, oder ein Loos, oder
ein kleines Landhaus, das Sie
nicht mehr brauchen, 's ist nur
wegen der Erinnerung!
Guter Rath.
Wirth: Piccolo, heut ist Dein
Namenstag; jetzt hör', was ich
Dir sag'! Du darfst in's Theater,
aberichmein', 's wärgescheidter,
Du wartest bis morgen, da wer-
den die „Piccolomini" ge-
geben, das ist was für Dich!
„Sagen Sie 'mal, wird die ganze
Stent mit Oelfarbe gestrichen?"
,,E!herrjeh! da bin ich vielleicht noch eher
unten als die Drahtseilbahn!"
Uebernatürlich.
Radfahrer (welcher Gummiwaden kaufen wil], zum Ver-
käufer): Hauptsache ist grösste Naturähnlichkeit.
Verkäufer: O, die sind ganz natürlich, kürzlich
hat ein Herr, welcher die gleiche Sorte fährt, nach einer
grösseren Tour sogar Wadenkrämpfe darin be-
kommen!
„„Bein, nur bis daher!""
2
LUSTfGE BLÄTTER
No. 41.
Dachdcm der Berliner Cohal-Hn-
Zeiger durch die Umfrage: „Sollen
junge (Rädchen irt öffentlichen
Dohalen Schafshopf spielen?"
zahlreiche federn in Bewegung gesetzt
hat, stellen wir hiermit die nach-
stehenden fragen zur allgemeinen
Discussion, in der sicheren 6rwar-
tung, dem Scharfsinn unserer ver-
ehrten Ceserinnen und Ceser einige
hochwillhommene Hnregungen
liefern:
). Sollen sich ältere Damen rasiren
lassen?
Unterfragen', a) empfiehlt
sich die I?aby-fai;on „es ist
erreicht" auch fürnichtadüge
Damen?
b) (Bussen in Barbierstuben
bereits eingeseifie Berren auf-
stehen, wenn eine Dame ein-
tritt, um sich den Bart ab-
nehtnen zu lassen?
2. Sollen Oberleutnants in den
dienstfreien Stunden Band-
arbeiten machen?
3. Sollen Bräute langsamen Schritt
üben?
4. Sollen Predigerswittwen im
Damencoupe der Gisenbahn
lange pfeifen raudien?
5. Sollen Hbgcordnete mit Puppen
spielen?
6. Sollen Badefische im 6otdfisch-
teich baden?
für die hoffentlich recht gründlidien
und ausführtidien Hntworten reser-
viren wir im nächsten Quartal unseres
Blattes vierzig (Sanzseiten und
fünfpapierhörbe.
Bestrafte HetigieL
(Er fruiRf ^eßttape,
^te trinkt Sigueut—
(Sr trinkt öftere etwas meßr,
Jtfe fie Sann vertragen,
^iekdtißnimfptagcn.
^te — ißn? (Ree — ^eßnape!
(Srßat (Seift,
j=<ießat(Mtonefen.
(Rotß feßrt 6eten.
(Sr ßatfte genommen.
(Sr — fie? (Ree — (Rtoneten!
(Sr kriegt Oröen,
^te kriegt Rinöer.
(Erwtffmeßr;
^te wiff ee minöer
^ie — er — Cröen ? (Ree —
Rinöer!
Pietätvoll.
S t U d e !11 (zu seiner reichen Tante):
Der gute Onkel, so früh hat er
sterben müssen! Wir haben uns
gegenseitig so lieb gehabt! nicht
wahr, beste Tante? Sie geben
mir ein kleines Andenken an
ihn? Vielleicht irgend eine alte
Obligation, oder ein Loos, oder
ein kleines Landhaus, das Sie
nicht mehr brauchen, 's ist nur
wegen der Erinnerung!
Guter Rath.
Wirth: Piccolo, heut ist Dein
Namenstag; jetzt hör', was ich
Dir sag'! Du darfst in's Theater,
aberichmein', 's wärgescheidter,
Du wartest bis morgen, da wer-
den die „Piccolomini" ge-
geben, das ist was für Dich!
„Sagen Sie 'mal, wird die ganze
Stent mit Oelfarbe gestrichen?"
,,E!herrjeh! da bin ich vielleicht noch eher
unten als die Drahtseilbahn!"
Uebernatürlich.
Radfahrer (welcher Gummiwaden kaufen wil], zum Ver-
käufer): Hauptsache ist grösste Naturähnlichkeit.
Verkäufer: O, die sind ganz natürlich, kürzlich
hat ein Herr, welcher die gleiche Sorte fährt, nach einer
grösseren Tour sogar Wadenkrämpfe darin be-
kommen!
„„Bein, nur bis daher!""
2
LUSTfGE BLÄTTER
No. 41.