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Assyr!o!ogie m ßaby!on.
. .. Ais Rynxares aber, der mächtige König,
sich mit dem grossen König Nabopotassar
von Babyion verbündet hatte, machten sie
sich auf und zerstörten Ninive. Denn wenn
Könige sich unter einander verbünden, so
thun sie dies stets, um etwas zu zerstören.
Ais Ninive aber tag in Trümmern, da kamen
nach einer Weite die Cetehrten von Babyton,
wie es die Sitte ist der Getehrten, hinter den
Königen herzuziehen und in den Trümmer-
haufen zu b.*), die jene hintertassen
haben. Und es waren unter ihnen Zweie be-
sonders, die sich durch attertei Weisheit her-
vorthaten, so sie veröffenttichten im Staats-
anzeiger der Stadt Babyton, der bis tief
hinein nach Syrien getesen wurde. Katabaxes
aber hiess der Eine und der Andere Tyryxes.
Und Katabaxes schrieb über die Staatsform
in Ninive und die Götter der A,ssyrer; und
aus den Scherben und Steinen, die er ge-
funden hatte, wottte er heraustesen, dass
*) im Text verstümmelt. SoH wohi „buddein" heissen.


Dfr Tijurmbau ?u Babfi.

(Assyrioiogie in Babyion.)
Tigtatpiieser sei entstammt aus der Dynastie
Tscheu in China und habe eine Enketin von
Josua, den Führer der tsraetiten, zum Weib
genommen und ägyptischen Götzendienst
übernommen in die Tempet der assyrischen
Hauptstadt. Darauf ertiess aber Tyryxes das
fotgende offene Schreiben an die Akademie
von Babyton, wetches verdient ais ein Züch-
tendes Beispiet wissenschaftticher Widerrede
aufgehoben zu werden dem Gedächtniss:
„Katabaxes, das sei zum Ersten gesagt, hat
die assyrische Wissenschaft bei einem Schuster
in der Lehre geternt; wonach er bei einem
Zahnbrecher ist gewesen, seine Vorkenntnisse
zu erweitern, tn Ninive ist Katabaxes nicht,
wie er verkündet, sieben mat sieben Jahre
gewesen, die Geheimnisse des Lebens zu
erforschen. Sondern er ist in Wahrheit nur
ein einziges Mai mit einer Karawane dort
vorübergekommen und hat, da er einen Anfatt
von Kotik ertitt, das Kamee! vertassen für
einige Augenbiicke, um hinter einem Busche
ein Heimtiches zu verrichten. Bei weicher
eiligen Getegenheit ihm mag ein atter Papyrus
in die Hände gekommen sein, wetchen man
aber auch später nicht mehr in seinem Besitze
gesehen hat. Dass er atte Steine durchforscht*
hat, ist woht mögtich. Aber es sind dies die
Steine gewesen, die Übereinandertagen, ats der
Schweinestatt seines Vaters zusammenfiei.
Und was er dazwischen gefunden haben mag,
kann recht woht sich auf irgend ein Ferkei
oder ein Mutterschwein aus seines Vaters Be-
sitz, nimmer aber auf Tigtatpiteser und die
Götter von Ninive bezogen haben. Dieses nur
zur Aufkiärung des gebitdeten Pubtikums.
Dem Kottegen Katabaxes setbst aber habe ich
gestern bereits in persönticher Rücksprache
den strengwissenschafttichen Beweis seines
trrthums erbracht, indem ich ihm vor dem
Thore von Babyton, attwo er sich seiner
wissenschafttichen Erfotge rühmend mit einer
schönen Dirne erging, den Schädet einschtug.
tch sehe dem Gegenbeweis dieser meiner
Ausführungen in Ruhe entgegen. Tyryxes,
Assyrioioge der gemässigten Richtung."
M. Sp.

Altassyrisehe Hulturbilder.


Die babylonische Sprachenverwirrung („Thurm" oder „Turm"?)
2 LUSTIGE BLÄTTER. No. 11.
 
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