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Der pietätvotte Wittwer.
Des alten Melchior Neumann Frau ist gestorben,
mit der er — die Nachbarn wissen davon zu reden
— drei Dezennien nicht gerade im besten Einver-
nehmen gelebt hat.
Eines Tages besucht ihn sein Freund Nathanael
Schulz, um eine Partie Schafskopf mit ihm zu
spielen, und trifft den guten Melchior, wie er schweiss-
triefend und in Hemdsärmeln gerade dabei ist, eine
grosse Kiste zuzunageln.

Neugierig tritt Nathanael Schulz an die merk-
würdige Kiste heran und liest die bereits aufge-
klebte Adresse mit wachsendem Erstaunen:
,,AnS. Hochwohlgeboren
den amtirenden Bü rgcrmeister der Stadt Lützen
Regierungsbezirk Merseburg."
,,Du, Melchior, was schickst Du denn da Alles
an den Bürgermeister von Lützen?" fragt Nathanael
mit leiser Verwunderung.
,,Ich schicke ihm sämmtliche Bilder meiner
seligen Frau, die Schlummerrollen, die sie mir

zum Gebuitstag gehäkelt, und die Haussegen, die
sie mir zu Weihnachten gemalt."
,,Wie kommst Du denn dazu, solch ein Präsent
gerade dem Bürgermeister der Stadt Lützen zu
machen?"
,, Ja, hast Du denn nicht gelesen", giebt Melchior
selig lächelnd zurück, indem er sich den Schweiss
abwischt, ,,der Herr Bürgermeister von Lützen lässt
doch in allen Zeitungen für sein Museum um Zu-
wendung von Erinnerungen aus dem dreissig-
jährigen Krieg bitten." M. Sp.


Reim SanEett bct'Ttutomobiiificn äußerte Prin$ 6cinricb :
„Kleine gerren, taffen Sic ftcb an ßt)rcm Hutomobit cine^afei
maeben mit ber Ttuffcbrift: ^icbcbcincn t*!ad))Tcn mic bid) fdbfH"


Ote erste Husfahrt rntt der neuen Cafet.

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LUSTiGE BLÄTTER

No. 15.
 
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