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Das Spiritistenheim.
]n Bertin wird bekannttich für ein Spiri-
tistenheim gesammeit. Es soti ein Prachtbau
werden, mit aiiem Komfort der vierten
Dimension ausgestattet. !m Keiter befinden
sich die Kühiräume für Biumen und Apfel-
sinen, die die Geister etwa zu apportiren
wünschen. Daneben ein Raum für die
Schinkenknochen, mit denen die Schutz-
geister zu werfen heben.
[m Erdgeschoss ist die Toiiette — links
für männiiehe, rechts für weibliche Astral-
leiber. Die Mitte nimmt der riesige Sitzungs-
saal ein, der seinem Zweck entsprechend
fensterlos und ohne die Möglichkeit, ihn zu
erleuchten, bleibt, ln der Mitte des Saales,
vor der aus festem Segeltuch hergestellten
Kammer des Mediums, befindet sich eine
Versenkung, die den Konlrolgeistern den
Verkehr mit dem Blumen-Kühlraum und dem
Schinkenknochen-Keller erleichtert.
!m ersten Stock ist die Bibliothek, die in
zwei unter Aufsicht des Professors Ober-
gimpel stehende Abtheilungen zerfällt: Rechts
777 Werke — man bemerke die mystische
Zahl! — über Mystik und Geheimlehre. Als
einziges gemeinverständliches Werk: das
Strafgesetzbuch. Links 777 Werke in

geheimen Oeisterschriftzeichen zur alleinigen
Benutzung der Besucher aus der vierten
Dimension, die nicht ordentliche Mitglieder
des Klubs werden können, da sie fortgesetzt
auf Reisen sind; daneben das Musikzimmer,
in dem es am lautesten zugeht, wenn Nie-
mand drin ist, und dieTischlerwerkstatt, die


den Bedarf an tanzenden Geistertischen zu
decken hat. Darüber befinden sich die
Ehren-Gummizellen für Mitglieder, die
dem Verein über 25 Jahre angehört haben, und
der Waffensaal, in dem der Revolver hängt,
mit dem Professor Obergimpel Jeden nieder-
schiesst, der noch mehr Un —bewiesenes
glaubt, als er.

An das Hauptgebäude anschliessend, er-
hebt sich eine schmucke Kapelle für Gesund-
beter, der — wie sich das als nothwendig
erwies — ihr eigener geräumiger Friedhof
beigegeben ist. Im Beinhaus ist ein Atelier
ftirGeisterphotographien errichtet und werden
hier jedesmal um Mitternacht Gruppenbilder
der durch Gebet geheilten Verstorbenen
zum Selbskostenpreis angefertigt.
Das Ehrenprotektorat über das schöne
Unternehmen hat das berühmte„Friedchen"
selbst zu übernehmen beabsichtigt. Leider ist
die liebe Kleine in ihrer bekannten kindlichen
Unschuld neulich dem unbewacht auf einer
Wolke stehenden feurigen Wagen des Pro-
pheten Elias zu nahe gekommen und hat
sich schwer verletzt. Durch den erlittenen
Schrecken ist das arme Kind so zerrüttet,
dass der Eindruck, den cs in den letzten
Sitzungen hinterliess, noch idiotischer ist
als in der Bltithezeit der Schwester Anna.
Man hat sich daher durch den Schriftführer
des Spiritistenheims Egbert Meyer mit
dem Geist Kaspar Hausers in Verbindung
gesetzt, der unter den höheren Intelli-
genzen besonderes Ansehen geniesst und
wahrscheinlich das Protektorat übernehmen
wird. M. Sp.

2

LUSTtGE BLÄTTER,

No. 25.
 
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