Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext



Ißocbgeit.

^enht Such, hei, mit flotten Schimmeln,
f)inten zwei betressten Eümmeln,
Huf dem Boch ein feister Mohr,
fuhr ein guter König vor.
Heben ihm ein süsses Kfeibchen,
Pertcben und Gestein am Eeibchen;
Mitten auf dem Busen sass
Röthiich, eigross, ein Copas,
Der von der Rubinen Schaar
Mattblau übergossen war.
Und auf rotben Sammetbächchen
Kleine runde Schönheitsflechchen;
Krönchen in den blonden Eochen
Klippt ganz leise und erscbrochen,
6rad' als wollt' es hier nicht stören,
Kto nur Rosen hingehören.

pfeilschnell eilen die Eahaien
deber'n Damm mit weh'nden Schössen,
Dröhnend unter ihren Stössen
dnd mit mächtigem Geschnauf
fährt mein altes Fjoftbor auf.
Und die Dachbarn, Männer, frau'n
Drängeln sich am 6arten$aun,
Staunen König, Mohr und Gaul
Hn mit aufgeriss'nem Maul;
Und in dieses prunhs Betrachtung
Steig' ich sehr in ihrer Hcbtung.
„Deubel", Kunz, der Maurer, flucht,
„{denn ein König ihn besucht,
7st am 6nde an dem Mann,
Recht besehen doch was dran!"

Und so hommt das mit 6esause,
Fjimmel — hält vor meinem b)ause!
Und der Deger — Chapeau bas —
Reisst den Schlag schon auf — Da, na,
Ktitl's zu mir? 6s ist zum Schreien!

Meine Köchin, die Katb'rine,
Glotzt mit ganz verdutzter Miene,
Hls ob sie in nächster Däb'
eine Kuh mit flügeln säh'.
Plötzlich aber treu und bieder
 
Annotationen