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!lju mußt dis Rügen niedcrfAtagcn;
JA aber trage ftot; mein Raupt,
Oer in der Chorbeit Caumeitagcn
Hn Deine Creuc noch gegiaubt.
Du honntett meine Kräfte morden,
JA trug ais Kncdrt die Eiebestaft —
Doch iieb, iA bin Dein Rcrr geworden
Seitdem Du mich vertat fen baft.

Du bannft DiA bergen niAt, noA retten.
Du rufit umfonft der Reifer SAwarm.
Hn der Brinn'rung goid'nen Ketten
Zwing iA Dein Bitd in meinen Hrm.
Und wie Du einft mein Rer} betbörteft.
So biiebft Du meinem Dienft geweibt.
Und weit Du einmat mir gebörteft,
Behörft Du mir für atte Zeit.

Und ob Du einem braven 6atten
Drei biaffe 6rben fAon gebarft,
DurA meiner HäAte dunbie Sdratten
6cbft Du fo berrtiA, wie Du warft.
Ufas Dir die Zeit mit 6eißetbieben
Jns Hnttit} fArieb, iA feh' es nidrt.
Dein EaAen feibft ift jung gebiieben
Und jungfräuiiA Dein HngefiAt.

Dnd mögen atte freuden wetben,
Die reiAer Jugend füttborn goß,
Hn Deinem Bürtet btiib'n die Detben,
Kfcnn iA im SAtaf die Rügen fAtoß.
JA hör' Dein furAtfam Rer}Aen hämmern:
„Kfeiß Keiner, daß iA hier bei Dir? '
Und wenn des Borgens EiAter dämmern,
SAiciAft Du fo traurig aus der Cbür.

Und mußt Du ftumm Dein Raupt verhütten
Ob afi der Side, die Du braAft,
6s durfte mir mein Crautn erfütten
Die freuden, die Du beiß verfpraAtt.

Und feb'n wir uns in andern Kfciten,
fern affer Dotb und SAutd und 6ier,
7A witt DiA nimmer treufos fAetten —
Dein Een} war mein. JA danhe Dir]

B- F.
 
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