Lustige Blätter: schönstes buntes Witzblatt Deutschlands (20.1905)

(^tttfacj^t: <Ru6)V^g.


(SctnüHid?.
Lettner (3i'"t<Stut):9tc[)bratett
ift teibcr nitßt meßr ba; bie teßte
Portion ßat eben ber t$crr $t:nt-
mann befotmnen (und) ctiter socitc 311-
didfet)renb): Siet'ÖUtteubotßnod)
eine Portion betonnncn, mein
$err... bet <perr Stmtmaun
batfieguriidgcfdiidt!
ftnter Ytttuffgiacttttem.
S(ßriftftetter (auf einen ber^
tnn^rtoften2t)i'iterbentcnb):„SHußber
Stteufcß oict ftßntußige SBäfcße be-
fißen, uttt 10 Dag für Dag meteße
aufegenguföutten!"
^rßetgfraae.
SBag ßeißt „W. SB-"?
Stntinort:
„iOtacßett tnir."
SBa§ beißt: „S)t. SB. SB."?
Stuitnort:
„Stadien lote mit SBontte."
mtb tuag beißt: „S. St. 6. St. D."
Stutluori:
„)0MD3"
(Setni$fo!)!.
SJtutter: SBenu Du unartig
bijt, grißdieu. inirft Du nie in
ben $immet tommen.
r i ß d) e tt (nnct) einer Heilten tßnn}e):
Sia, leßte SBorße iuar idf gttttt
Sdii'tßcufefttmb in bieferSBod)eim
girf'ng, id) tarnt uid)t Oertangen, baß
man midi überall mituimmt!
rotergtürf.
„SBarttnt fiub Sie benn fo
Oergniigt?"
„„Deuten Sie, oorßin ßörteicß,
baß Doftor Saßnbrerßer für febett
Sranbiourm 20 Pfennig gaßtt, nnb
febe§ meiner.(tiuber ßat eittett.""
trydtter.
Sßrtidifett muß ben meiften
Sttenfdfen red)t ftßiner fatten, ba ba§
betattnteDirßtermort mabnt, fie
immer gu üben.

üm[d)au und
„9?^eitte ^reunbe" — aeß fo nenn' icb oiete,
Dßtinfd) ieß ißttett gum Seburtgtag Sttid —
3a, loir ftrebtett ttad) bem fetben Siete,
'Dag tiegt teiber gienttieß mcit gurüd.
Streiften fo am 9tedar bttrd) bie Date
3mtnerbigbutierettbgmetgugmcitt;
Denn toir bitten ttänttid) ßbeate
Snb begoffen fie mit ^Pfütger TBein.
Docß oott 9id)tung maren toir im TSanbcrn
Sttb 93ertteinerung toar nie begmeeft,
Siner gtaubte bamatg ttoeb bem 9tnbcrtt,
Daß ein Sdaffifer in ißm oerftedt.
^)eutemaßtttunganbie^)fätger3oßre
9tttr gur Sotmetttnenbe ttoeß ber Dttrfcßt;
Snb toie id) gegebenenfatig erfaßte:
Sie finb mir nnb id) bin ißttett tourfd)t.
2

Sine Sdeube föttnt' ieß tßnen mnd)en,
9tämticß: tuettn ntieß ßeut' ber Dettfet frißt,
DÖerbett ptbßticß nteinc ätt'ften Sad)ett
9tufgcbügett mit 9\eportertift.
Snb eg, ßeißt: Sr ftarb att einer Seueße,
Daoor rettet feiner 99?ttfc ^ttß;
Hnbjet3tiftcreinefd)öneCeucße,
Die auf einig ftittetiegen muß.
Sttb mir fannten ißn in fetten Dagett,
Da er bei fieß oft (Sebießte gtuar.
Dort) and) bunte Sd)tipfe ßat getragen
Sttb aueß fonft noeß eine Hoffnung mar.
btnb mir fteß'n itn (Srag — metttt eg nid)t regnet,
Dett Sßti'tber mär' er ttttg nid)t mert —
DBettn ber ^rieftet* feitt' (Sebcine fegnet
Sub ber haften in bie (Stube faßrt.
LUSTtGE BLÄTTER

9tud) ein 9)Mgbteitt mirb am (Srab et*fd)einen,
9)tit bem Düeßtein ßiittenb ißr @efid)t,
Sttb ber funge 95ufen bebt not* DCeittett —
Dag gibt Stimmung für bett fyeftberießt.
Suter ben bttrd) frontmen Droft (Seßärften
Sd)reiten mir gum Sü'üßftüd, mie'g gebüßrt,
Snf're 9tamett fteß'n bei ben „Q^etnerften"
fyett itt bent „9ofatett" aufgefüßrt.
Snb ber 9?iorgett ift ttießt gang nertorett,
TBeit ntatt naeß bem taugen oben Steß'n
Sid) mit ein'gen töottoratioren
9tocß befreunbet beim 9tad)ßaufegeß'n.
Sttb matt tieft gebrudt int 9tbenbbtatte
9ttteg,atteg: Grätige, 3)rebigt,Sßor,
Snb mag Sd)tttge an bem Didtter ßatte,
Sttb mag Ceßmattttg R" iß'" oertor. ..
RudotfPresber.
No. 22