DOI Heft:
No. 22
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.41208#0411
(©ei ber ntobevnen ©efmberermietertn.)
®ie fiebente ®atne: “2t cp, ijrau
Scpmubtfe, bann »er mieten Sie baß OJcäbcpen
unß, mein Mann ift 9ter»enar§t. £>at eine
eigene 2lnftalt. ®ie 3immer unb baß 23ab
foll 2lugufte höben. 2lucp für ibven ‘fyreunb
fcbaffen mir 9tat. Sin Manier fiept im Salon,
and) ein Harmonium. Unb an £opn foll’ß
nicpt fehlen. 21ucp nid)t an Scplamjrtbäbern
nnb berühmten £euten. 3et3t haben mir einen
<£peaterbireftor, einen Siefantenjäger, eine
berühmte Meptomanin non älteftem 2lbel.
Unb bie ©rinfgelber finb reicplicp. ©er
Siefantenjäger »erfcpenft immersu Slfenbein,
unb bie Mepfomanin fcpmeifjt nur fo mit
Silberfad)en.
fy r a u S d) m u b t f e: 5bm, baß märe 31t
überlegen. Unb fie braucht bod) nicht fetbft
focpen?
®ie fiebente ©ame: QBiefo — nid)t
fetbft 3U fod)en? 3d) benfe, fie ift Köchin.
3rau 6d)mubtfe: 9ca, natürlich ift fie
baß. 2lber fie ift gemöpnf, bafj für’ß Sin-
holen ein ßaufmäbet, für’ß Spülen ein Spül-
mäbd)en unb für’ß &od)en eine ^ocpfrau ge-
palten mirb. 2lUenfallß fönnten Sie baß Sffen ja
and) 00m ©raifeur beziehen? 2llfo? . . . 9?a,
hören Sie, mentt Sie nicht mal baß be-
milligen, bann fann fid) 2lugufte auf gar
nichts einlaffen. 93itfe, an ber S^affe brei Marf
japlen. ©ie näd)ffe Mabame! m. sP.
3m Salon.
„O, fjrau Silberftein, unb bie rei§enben
9Uppeß, bie Sie ba höben. 93?an fann fie
faum mit freiem 2luge erfennen."
,,„3a, ba höt amat ä 3doh3mtuß ptet im
Ort pleite gemad)t!""
Hus einer amerihanifcben Zeitung.
Unfer 23laft mar baß einzige am '©kpe,
baß bereitß »ergangene 9Bod)e bie Mitteilung
bringen fonnte, bafj Äerr Dr. 93romn bie
Sd)eibungßflage gegen feine ©afttn eingeleitet
pat. ©orsüglid) unterrichtet, mie mir
ftetß finb, fönnen mir heute mieberum juerft
feftftellen, bafj biefe 9cad)ricpt oöltig auß
ber £uft gegriffen ift.
MÜNCHNER THEATER-A B C.
BEIM AMTSGERICHT POCHT’S AN DIE TUER,
DAS IST DLR BAYRISCHE KOURIER.
CHEFREDAKTEUR, DAS IST HERR SIEBERTZ,
DIE DAMEN VOR ERWARTUNG FIEBERT’S.
DER SACHVERSTAND IST SCHNELL ENT-
SCHWUNDEN,
HERR ERNST VON POSSART WIRD ENTBUNDEN.
DAS FRAEULEIN JUNG EMPFAENGT IM FRACK,
DIE LEBEWELT ZEIGT VIEL GESCHMACK.
DER REGISSEUR HIESS ALBERT HEINE,
DAS FRAEULEIN JUNG HAT HUEBSCHE BEINE.
KONTRAKTE SCHREIBT MAN NICHT VERGEBENS,
DIE LIEßE IST DER SINN DES LEBENS.
STANDHARTNER HEISST DIE FRAU VON MOTTL,
WER GELDNICHTNIMMT, DER IST EIN TROTTEL.
AM BESTEN OHNE ZWEIFEL LOHNEN
PRAENUMERANDO-LEKTIONEN.
MAN NIMMT DAS GELD FUER VIER QUARTALIEN,
DANN REIST MAN FROEHLICH NACH ITALIEN.
DER INTENDANT HEISST HERR VON SPEIDEL,
ZUM TECHTELMECHTEL BRAUCHT’S EIN MAIDL.
WO UMFANGREICHE REIZE GLAENZEN,
VERKEHREN GERN DIE EXZELLENZEN.
DAS WUNDERSCHOENE FRAEULEIN WIMMER,
DIE IST EIN XUNDES FRAUENZIMMER.
SCHLUSS:
HERR Y TRITT IN DEN RUHSTAND ....
DIE SACHE BLEIBT BEIM ALTEN ZUSTAND.
G. H.
3n treuer $)ut
Mabame (311 bcm »om ©pa$tergang juvudffeprenben ÄinbcrmStchen): £Bo ift
benn baß Mnb?
Äinbermäbcfycn: Um ©ettcß wißen, baß Mnb, §ranj .... bu palt cß
julcgt gcpabt.
No. 22
3
®ie fiebente ®atne: “2t cp, ijrau
Scpmubtfe, bann »er mieten Sie baß OJcäbcpen
unß, mein Mann ift 9ter»enar§t. £>at eine
eigene 2lnftalt. ®ie 3immer unb baß 23ab
foll 2lugufte höben. 2lucp für ibven ‘fyreunb
fcbaffen mir 9tat. Sin Manier fiept im Salon,
and) ein Harmonium. Unb an £opn foll’ß
nicpt fehlen. 21ucp nid)t an Scplamjrtbäbern
nnb berühmten £euten. 3et3t haben mir einen
<£peaterbireftor, einen Siefantenjäger, eine
berühmte Meptomanin non älteftem 2lbel.
Unb bie ©rinfgelber finb reicplicp. ©er
Siefantenjäger »erfcpenft immersu Slfenbein,
unb bie Mepfomanin fcpmeifjt nur fo mit
Silberfad)en.
fy r a u S d) m u b t f e: 5bm, baß märe 31t
überlegen. Unb fie braucht bod) nicht fetbft
focpen?
®ie fiebente ©ame: QBiefo — nid)t
fetbft 3U fod)en? 3d) benfe, fie ift Köchin.
3rau 6d)mubtfe: 9ca, natürlich ift fie
baß. 2lber fie ift gemöpnf, bafj für’ß Sin-
holen ein ßaufmäbet, für’ß Spülen ein Spül-
mäbd)en unb für’ß &od)en eine ^ocpfrau ge-
palten mirb. 2lUenfallß fönnten Sie baß Sffen ja
and) 00m ©raifeur beziehen? 2llfo? . . . 9?a,
hören Sie, mentt Sie nicht mal baß be-
milligen, bann fann fid) 2lugufte auf gar
nichts einlaffen. 93itfe, an ber S^affe brei Marf
japlen. ©ie näd)ffe Mabame! m. sP.
3m Salon.
„O, fjrau Silberftein, unb bie rei§enben
9Uppeß, bie Sie ba höben. 93?an fann fie
faum mit freiem 2luge erfennen."
,,„3a, ba höt amat ä 3doh3mtuß ptet im
Ort pleite gemad)t!""
Hus einer amerihanifcben Zeitung.
Unfer 23laft mar baß einzige am '©kpe,
baß bereitß »ergangene 9Bod)e bie Mitteilung
bringen fonnte, bafj Äerr Dr. 93romn bie
Sd)eibungßflage gegen feine ©afttn eingeleitet
pat. ©orsüglid) unterrichtet, mie mir
ftetß finb, fönnen mir heute mieberum juerft
feftftellen, bafj biefe 9cad)ricpt oöltig auß
ber £uft gegriffen ift.
MÜNCHNER THEATER-A B C.
BEIM AMTSGERICHT POCHT’S AN DIE TUER,
DAS IST DLR BAYRISCHE KOURIER.
CHEFREDAKTEUR, DAS IST HERR SIEBERTZ,
DIE DAMEN VOR ERWARTUNG FIEBERT’S.
DER SACHVERSTAND IST SCHNELL ENT-
SCHWUNDEN,
HERR ERNST VON POSSART WIRD ENTBUNDEN.
DAS FRAEULEIN JUNG EMPFAENGT IM FRACK,
DIE LEBEWELT ZEIGT VIEL GESCHMACK.
DER REGISSEUR HIESS ALBERT HEINE,
DAS FRAEULEIN JUNG HAT HUEBSCHE BEINE.
KONTRAKTE SCHREIBT MAN NICHT VERGEBENS,
DIE LIEßE IST DER SINN DES LEBENS.
STANDHARTNER HEISST DIE FRAU VON MOTTL,
WER GELDNICHTNIMMT, DER IST EIN TROTTEL.
AM BESTEN OHNE ZWEIFEL LOHNEN
PRAENUMERANDO-LEKTIONEN.
MAN NIMMT DAS GELD FUER VIER QUARTALIEN,
DANN REIST MAN FROEHLICH NACH ITALIEN.
DER INTENDANT HEISST HERR VON SPEIDEL,
ZUM TECHTELMECHTEL BRAUCHT’S EIN MAIDL.
WO UMFANGREICHE REIZE GLAENZEN,
VERKEHREN GERN DIE EXZELLENZEN.
DAS WUNDERSCHOENE FRAEULEIN WIMMER,
DIE IST EIN XUNDES FRAUENZIMMER.
SCHLUSS:
HERR Y TRITT IN DEN RUHSTAND ....
DIE SACHE BLEIBT BEIM ALTEN ZUSTAND.
G. H.
3n treuer $)ut
Mabame (311 bcm »om ©pa$tergang juvudffeprenben ÄinbcrmStchen): £Bo ift
benn baß Mnb?
Äinbermäbcfycn: Um ©ettcß wißen, baß Mnb, §ranj .... bu palt cß
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