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®ev ^ilofemif.
. . . hierauf erhob ftcb foett °Profeffor Dr. Soleraugiub 5U
folgeuber Slnfpracbe:
„9Jleine Herren oont 93etein ®eutfd;er Sfubenfen! 3al)re
lang labert mir bie Ffobue beb Slnfifemtfibmub mir arifcbem ‘Sinn
bocbgebalfeu, ttnb icf> glaube, mir formen mit ben erreichten 9Reful-
taten aufrieben fein. Subenretrt, mie mir ftefb rnaren, merben mir
and) bleiben. Slber bennocf) bcfinben mir unb beute an einem
QBenbepunft, mo eb unb §iemf, bie ‘Jrage auch einmal oon ber
anbcren «Seife angufeben.
Hub ba muff icb Sbnen ein ©effänbnib machen (hört, bbrf!).
Sßie Sie micb fyzz feben, erfläre icb 3bnen ganj offen: 3cl) liebe
bie Silben, ja noch mehr, icb bege bie größte boocbacbfitng unb 93 e-
munberung oor oielen ber Sbräer, bie in ©eutfcblanb mobnen unb
bie ‘Jrecbbeif befitjen, ficb ©euffcbe 51t nennen, S>ie ungmeifelbaft
off bemiefene Opferfcibigfeit ber Söhne unb 3t;igc unb mie fie alle
betfsen mögen, für bie ebelften ©inge ber SOtenfcbbeib mag bicfe
Opferfäbigleif für alleb toobe unb Schöne auch mciffenb ben
fcbmubigftenSCRofioen entfpringen, follfe oorbilbltcb für benS>eitffd)en
merben, follfe ibn treiben unb ffacbeln, baft er noch an etmab mehr
bcnft, alb an feinen Sfat unb 93ierftfd). Sb märe 'Sorbett, bie mirf-
lieb betoorragenbe, ja phänomenale 93egabung ber 3J?äufcbelb für
ikämff unb Sßtffenfdmft einfach leugnen 31t mollen. 93erg effen mir
auch nicht ber großen, ccl)f beuffcbmaftonalen Säten, bie ber
93egrünber ber preufnfdmn 9\eaftion für unb alle oollbracbf bat,
ber berühmte Stahl, beffen gefebmetffe 93eine für feine 9lb-
ffammung oon SC^ajäefrefferit ganse 93änbe gerebef hoben.
Sb ift alfo rtnfere nationale Pflicht unb auf eilt frie-blichcb
Sufamtnenlebert mit biefem hochbegabten unb in jeber 93c3iebung
gans ooraitglicben 93olfe einsuriebfen, ohne babei bie ©efabren 31t
oergeffen, bie unb aub ber Berührung mit btefem ntofaifeben SröbeP
oolf ermaebfen fömtten. Srbeben Sie bie ©läfer unb ffimmen
Sie mit mir in ben 9\uf ein: iboeb bie 3fraeliten! fourra hoch!
Vivant, floreant, crescant! 3ubeu raub!" m.


ü Wf

Huch eine unfterbKcbe Ktftc.
Das Zigarrenmonopol in immer neuer Huflage.



februmpft baö S3ctn, cP fcf>rumpft bte jjaut —


Aniipolitifches Lehnstuhl-Lied.
Von Herrn Profedor Werner Sombart,
frei nach Otto Julius Bierbaum, im Schlafrock uorzutragen.
Laßt uns nicht fchelien und fchmähähen,
Die Politik, die ift fo fchlimm — ja fchlimm —
Laßt Friedenskörner uns fä . . ä . . en,
Begraben den politifchen Grimm.
Was hilft es die Fäufte zu ba . . a . . Ilen,
Dadurch wird der Böfe nicht gut — ja gut —
Politifche Schimpfwörter Ia . . a . . Ilen,
Verdoppelt dann bloß noch die Wut.
ln Leitartikeln zu gro . . o . . Ilen,
Hat gleichfalls gar keinen Sinn — ja Sinn —
Sie tun ja doch, was fie wo . . o . . Ilen,
Gehn ihres Weges dahin.
Drum rat ich euch, zündet die Pfei . . ei . . fe
Des Friedens im Lehnftuhl an — ja an! —
Politik ift giftige Sei . . ei . . fe,
Die Unheil anrichten kann. c. h.

No. 43

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