Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
3n feiger 3om


©er iiötoe, ad), mie (omifd),
©er (jaftc langeg Saar.

©3 war einmal ein Cöme
©er mebnfe irgenbmo;


©ie Cömin batte feinet;
©a3 ift bod; umnberbar!

Cer batte eine ©affin,
©Oiit ber mar’3 ebenfo.


©aß biefer Sdpnud ibr fehlte,
®a3 madjtc ibr oiel ^ein.


Sic meinte tttand)e 5ränc,
©ßic tonnt’ e3 anberS fein.



©er ©affe fd>attf fie bäußg
©arob üermunberf an;
©r tann e3 nid)t begreifen,
©aß man fo meinen fanit.

©aß bu fo riete Coden,
finb baß id) feine bob’,
©aß tut tnid) fo betrüben
finb magert mid) fo abl


©er Cömc mußte ladjen
finb fagte brauf: Obi Obi
3n biefer fjbrunfperüde
Sif)t mancher flcine fylol;!


©od) eitel, mie bie (3Beiber
5luf ©rbeit einmal finb:
?:rof) aller ©Irgumenfe
<23lieb fie bod) mißgeftimmf.


©er Cöme läßt fid> fcfmeiben
©aS fönigtieße Saar,
finb au3 ben Neffen mad)t man
©ine f)>erüde gar.

©ann bat man biefeg Stunftmerf
©er ©affin aufgcflebt;
Sie jeigt fid) umgemanbelt
finb ift mie neu belebt.

©er Cöme aber freute
Sid) feiner reinen Sauf,
finb bat mit öiel Vergnügen
©er ©affin sugcfd)auf.

JVIan erzählt mir —:
Hnfcre rWtlcbfrmt mar fonft fel)t rebfelig ttnb plauberte gerne
efmaß länger, beim Slblicfcrn ihrer QBarc ©Olilcß, 93uffer,
©er — ttubebÜ® nötig gcmefeit märe.
Seif brei hagelt ift fie plößlich ffutnm, fagf faunt noch „©uten
3iag" unb „Slbieu".
(Seffent haben mir fie gefragt, mag ihr bettn eigentlich nicht paffe?

„3cf — heff — erfft!" enfgegncfc fie langfant unb foitberbar
fchmerfällig.
„9ia, unb ba finb Sic jeljt fo ftolj gemorben?"
„9?ec —" briteff fie heroor, unb baß 9iebcn fällt ihr merflich
faucr, „ich heff ett ©ebtß erfft. Q3ott min Smiegerbochtcr. 9?u
bntf if mi man blouß noch einen 3ahn freefett laten — bann paßt
bat all." G. H.

2

No. 33
 
Annotationen