®ie mutigen <3)ctntffei\
Q3iclleicbf Puffen ba£ Q3iele nocl) nid)t, aber
mir Puffen es unb mir mollen ben mähren
6acbverbatf aller QSelf lauf verfüttben:
Go war eS:
Sämtliche SKinifter gingen gu 93fajeftät
unb erllärfen einmütig, bafs eS fo nicht
mcifergeben fönne. Pa fei nun fd>on mic-
ber eine Ofcbe in ben blufigffen Superlativen
gehalten moeben, bie im Snnern bcS CaitbcS
tiefgebenbe -öerftimmung bervorrufen müffe,
außerhalb beS ßanbeS aber gu ben fcbltmmffcn
Stomplifationcn ‘Jlnlaft gu geben geeignet fei.
£OJajeftät toobnfe nun felbft ber 93?iniffer-
ratsfipung mit an, in mefeber bie QBürben--
träger beS Reiches ©enugtuung »erlangten
unb für ben ff all, baff eine folcbe ihnen ver-
meigert mürbe, il>re Pemiffton in <2htsfid>t
ftellten. ^Otajeffäf bat hierauf bie »erfammelten
<33ciniffer, bie Sache beigulegett, unb ver-
fpracb ihnen hoch unb heilig, baf? bcrglcichcn
nie micbcr »orfommen folle.
llnb mer etma an ber QBahrhaftigleit
unferer 'Serichfcrftatfung 3P>eifel hegt, ber-
iefe gefälligft felbft nach, P>aS bie 'Selgraber
3eifungen über jene ferbifdje rDcinifterrafS--
fitjung fchrcibeit, bie nach ber jüngffen
Iriegerifdten ft’ronpringentcbe unter bem
Q3orfip Seiner <33?ajeffät ft’önig Ptefer beS
tfrften ftattfanb. g. h.
Revolufions- Reform.
£s gab gewiß zu allen Zeiten
Bei rämtlichen Völkern „IMtimmigkeifen“
ZwiTchen Regierung und Nation.
Dann kam es — früher! — zur Revolution;
Es blitzte das Schwert, der Stärkere Hegt,
Der andere hat feine Keile gekriegt,
Ein ehrliches Handeln, ein reinliches Scheiden ..
So war die Sache in früheren Zeiten.
Heut’ fetzt man der Sache ein anderes
Ziel;
Wir haben ein „Reichstag - Klappen-
de ntil“,
Da löTt Tich alles in Luft und Worte:
Die Reuolution in der Retorte . . .
Da läßt das Revolutionieren
Bequem vorher fich kalkulieren
Mit wenig Sorge und leichter Müh
Vermittelft der praktüchen Reichstags-Chemie.
Man kennt im voraus den ganzen Verlauf:
Hier Beigen einige Blafen auf,
Dort brodelt’s ein wenig und fchäumt zuletzt,
Doch bald hat fich alles geklärt und gefetzt.
Dann kommt in das chemirche Reichstags-
gemiTche
Ein bißchen Abfall vom Bundesratstifche,
Verbrämt mit Brillanten aus feinstem
Sentenz - Glas.
Die Revolution im Reagens-Glas...
Der Herrfcher Tchaut in kühler Ruh’
Dem ganzen chemifchen Vorgang zu.
Doch wenn der Herr Herrfcher grad’ nicht
zu Haus,
Das macht uns auch nichts weiter aus . . ,
Wir revolutionieren auch gerne
Mit ficherer Wirkung in weiterte Ferne.
Und wollte uns unfer Herrfcher entweichen,
Die Revolution weiß ihn zu erreichen!
Wir fchicken ihm fchleunigB ein großes
Paket,
Auf dem in fchwungvollen Buchffaben
fteht:
„Extrakt aus Reichstags - Dialogen!
Revolution--auf Flafchen gezogen!“
G. H.
Stöcker.
'Per alte 0förfer mill nicht mehr,
(fr bat genug vom vielen pepen;
Pen „<332umm", bett er nicht mehr befittt,
(Empfiehlt er, um ihn gu erfepen.
Scherzfrage.
'lÖarum fuhr ber Ä’aifer nicht mit
3eppclin IV
Slntmort:
,/28cil er fich von niemanb lenfen
läfft!"
6
No. 48
Q3iclleicbf Puffen ba£ Q3iele nocl) nid)t, aber
mir Puffen es unb mir mollen ben mähren
6acbverbatf aller QSelf lauf verfüttben:
Go war eS:
Sämtliche SKinifter gingen gu 93fajeftät
unb erllärfen einmütig, bafs eS fo nicht
mcifergeben fönne. Pa fei nun fd>on mic-
ber eine Ofcbe in ben blufigffen Superlativen
gehalten moeben, bie im Snnern bcS CaitbcS
tiefgebenbe -öerftimmung bervorrufen müffe,
außerhalb beS ßanbeS aber gu ben fcbltmmffcn
Stomplifationcn ‘Jlnlaft gu geben geeignet fei.
£OJajeftät toobnfe nun felbft ber 93?iniffer-
ratsfipung mit an, in mefeber bie QBürben--
träger beS Reiches ©enugtuung »erlangten
unb für ben ff all, baff eine folcbe ihnen ver-
meigert mürbe, il>re Pemiffton in <2htsfid>t
ftellten. ^Otajeffäf bat hierauf bie »erfammelten
<33ciniffer, bie Sache beigulegett, unb ver-
fpracb ihnen hoch unb heilig, baf? bcrglcichcn
nie micbcr »orfommen folle.
llnb mer etma an ber QBahrhaftigleit
unferer 'Serichfcrftatfung 3P>eifel hegt, ber-
iefe gefälligft felbft nach, P>aS bie 'Selgraber
3eifungen über jene ferbifdje rDcinifterrafS--
fitjung fchrcibeit, bie nach ber jüngffen
Iriegerifdten ft’ronpringentcbe unter bem
Q3orfip Seiner <33?ajeffät ft’önig Ptefer beS
tfrften ftattfanb. g. h.
Revolufions- Reform.
£s gab gewiß zu allen Zeiten
Bei rämtlichen Völkern „IMtimmigkeifen“
ZwiTchen Regierung und Nation.
Dann kam es — früher! — zur Revolution;
Es blitzte das Schwert, der Stärkere Hegt,
Der andere hat feine Keile gekriegt,
Ein ehrliches Handeln, ein reinliches Scheiden ..
So war die Sache in früheren Zeiten.
Heut’ fetzt man der Sache ein anderes
Ziel;
Wir haben ein „Reichstag - Klappen-
de ntil“,
Da löTt Tich alles in Luft und Worte:
Die Reuolution in der Retorte . . .
Da läßt das Revolutionieren
Bequem vorher fich kalkulieren
Mit wenig Sorge und leichter Müh
Vermittelft der praktüchen Reichstags-Chemie.
Man kennt im voraus den ganzen Verlauf:
Hier Beigen einige Blafen auf,
Dort brodelt’s ein wenig und fchäumt zuletzt,
Doch bald hat fich alles geklärt und gefetzt.
Dann kommt in das chemirche Reichstags-
gemiTche
Ein bißchen Abfall vom Bundesratstifche,
Verbrämt mit Brillanten aus feinstem
Sentenz - Glas.
Die Revolution im Reagens-Glas...
Der Herrfcher Tchaut in kühler Ruh’
Dem ganzen chemifchen Vorgang zu.
Doch wenn der Herr Herrfcher grad’ nicht
zu Haus,
Das macht uns auch nichts weiter aus . . ,
Wir revolutionieren auch gerne
Mit ficherer Wirkung in weiterte Ferne.
Und wollte uns unfer Herrfcher entweichen,
Die Revolution weiß ihn zu erreichen!
Wir fchicken ihm fchleunigB ein großes
Paket,
Auf dem in fchwungvollen Buchffaben
fteht:
„Extrakt aus Reichstags - Dialogen!
Revolution--auf Flafchen gezogen!“
G. H.
Stöcker.
'Per alte 0förfer mill nicht mehr,
(fr bat genug vom vielen pepen;
Pen „<332umm", bett er nicht mehr befittt,
(Empfiehlt er, um ihn gu erfepen.
Scherzfrage.
'lÖarum fuhr ber Ä’aifer nicht mit
3eppclin IV
Slntmort:
,/28cil er fich von niemanb lenfen
läfft!"
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No. 48