„Eine schwarze Frau bringt Ihnen Gefahr, doch ein blonder Graf . . .‘ro
,,,,Ach, das ist mir ja alles ganz egal! Ich möchte Wissen, Wie die nächste Frühjahrsmode aussehen Wird!"“
Freundesgruss.
Ein Witzblatt soll wie eine Klinge sein:
Das Schneid’ge, blitzend Scharfe soll man schätzen.
Doch, recht bedacht, darf’s keine Klinge sein:
Das Blut’ge ist verpönt und das Verletzen.
Ein Witzblatt einer Frau stets gleichen muß,
Die durch Geschmack, durch Grazie, Takt gefalle.
Doch nein! — Denn es soll, jedem zum Genuß,
Um wenig Geld zu haben sein für alle.
Ein Witzblatt sei wie eine Lotterie,
Soll gute Nummern, viele Treffer bieten. —
Beileibe nein! — Der Zufall herrsche nie,
Denn eine Lotterie enthält auch Nieten.
Ein Witzblatt muß ein großes Warenhaus:
Vielseitig, voller Neuheit, lockend bunt sein.
Kein Warenhaus! Sein Inhalt darf durchaus
Nicht Massengut, nicht billig, auch kein Schund sein.
Doch wenn es dem Vergleich so unerreichlich.
Wie soll’s denn sein, das Witzblatt? Donnerwetter!
Nun denn: es soll „es selbst'* sein, unvergleichlich,'
Vollkommen, kurz, sowie die „Lust’gen Blätter'*.
Karl Wittkowsky.
□
p. f.
Glückwunch und — Respekt fürwahr!
Fünfundzwanzig lange Jahr’
Die dummen Menschlein lachen machen!
Herrgott! Da gibt’s nix zu lachen!
Marcell Salzer.
Der lustigen Streitschar.
Ihr habt so manchem Tropf ins Herz geschossen,
Der anmaßlich auf steiler Höhe stand,
Mit jubelnden und singenden Genossen
Laut klirrend auf den kleinen Schellen-Rossen
Fuhr eure Sturmschar brausend durch das Land.
Manch düst’rer Burgwall würd’ da überklettert,
Manch Eisenjunker von dem Ross gewettert,
Und manches Pfäfflein traf, was ihm gebührt.
Doch was gefangen lag in tiefen Grüften,
Das habt ihr wacker an das Licht geführt,
Dem habt ihr neue Lebenskraft geschürt,
Und eure Fähnlein flattern in den Lüften.
Georg Engel.
An /Vlosch.
Staunen mußt’ ich!
Vierundzwanzig Jahre lustig,
Und nicht lustig nur erscheinen.
Sondern es auch wirklich sein,
Solches Kunststück ist nicht klein.
Sollt’s auch mancher anders meinen.
Vierundzwanzig Jahre witzig!
Trüg’ am Schreibtisch eine Mütz’ ich,
Diese wär’
Ungezogen nicht geblieben.
Als ich las, was du mir sehr
Kameradschaftlich geschrieben.
Denn ich seh’ dich auf den Stufen,
Die zum nächsten Jahrgang führen.
Und du hörst mich salutieren:
„Alle Achtung! Unberufen!*' Julius Stettenheim.
,,,,Ach, das ist mir ja alles ganz egal! Ich möchte Wissen, Wie die nächste Frühjahrsmode aussehen Wird!"“
Freundesgruss.
Ein Witzblatt soll wie eine Klinge sein:
Das Schneid’ge, blitzend Scharfe soll man schätzen.
Doch, recht bedacht, darf’s keine Klinge sein:
Das Blut’ge ist verpönt und das Verletzen.
Ein Witzblatt einer Frau stets gleichen muß,
Die durch Geschmack, durch Grazie, Takt gefalle.
Doch nein! — Denn es soll, jedem zum Genuß,
Um wenig Geld zu haben sein für alle.
Ein Witzblatt sei wie eine Lotterie,
Soll gute Nummern, viele Treffer bieten. —
Beileibe nein! — Der Zufall herrsche nie,
Denn eine Lotterie enthält auch Nieten.
Ein Witzblatt muß ein großes Warenhaus:
Vielseitig, voller Neuheit, lockend bunt sein.
Kein Warenhaus! Sein Inhalt darf durchaus
Nicht Massengut, nicht billig, auch kein Schund sein.
Doch wenn es dem Vergleich so unerreichlich.
Wie soll’s denn sein, das Witzblatt? Donnerwetter!
Nun denn: es soll „es selbst'* sein, unvergleichlich,'
Vollkommen, kurz, sowie die „Lust’gen Blätter'*.
Karl Wittkowsky.
□
p. f.
Glückwunch und — Respekt fürwahr!
Fünfundzwanzig lange Jahr’
Die dummen Menschlein lachen machen!
Herrgott! Da gibt’s nix zu lachen!
Marcell Salzer.
Der lustigen Streitschar.
Ihr habt so manchem Tropf ins Herz geschossen,
Der anmaßlich auf steiler Höhe stand,
Mit jubelnden und singenden Genossen
Laut klirrend auf den kleinen Schellen-Rossen
Fuhr eure Sturmschar brausend durch das Land.
Manch düst’rer Burgwall würd’ da überklettert,
Manch Eisenjunker von dem Ross gewettert,
Und manches Pfäfflein traf, was ihm gebührt.
Doch was gefangen lag in tiefen Grüften,
Das habt ihr wacker an das Licht geführt,
Dem habt ihr neue Lebenskraft geschürt,
Und eure Fähnlein flattern in den Lüften.
Georg Engel.
An /Vlosch.
Staunen mußt’ ich!
Vierundzwanzig Jahre lustig,
Und nicht lustig nur erscheinen.
Sondern es auch wirklich sein,
Solches Kunststück ist nicht klein.
Sollt’s auch mancher anders meinen.
Vierundzwanzig Jahre witzig!
Trüg’ am Schreibtisch eine Mütz’ ich,
Diese wär’
Ungezogen nicht geblieben.
Als ich las, was du mir sehr
Kameradschaftlich geschrieben.
Denn ich seh’ dich auf den Stufen,
Die zum nächsten Jahrgang führen.
Und du hörst mich salutieren:
„Alle Achtung! Unberufen!*' Julius Stettenheim.