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Lustige Blätter: schönstes buntes Witzblatt Deutschlands — 25.1910

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No. 49, Spezial-Nummer: Paradies der Frauen
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https://doi.org/10.11588/diglit.47454#1084
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23.: Qßiefo: 2luf in ben Svnmpf?
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bet/^rirma C. f. Lüche, 6. tu. b. F)., in Leipzig bei. '<!Sä2

Wie ich mein Gewicht um 1 00Pfund verminderte.

Patentmedizinen, Medikamente, Kraftübungen,
Hunger- und Schwitzkuren waren erfolglos.

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Eine wunderbare, einfache, neue Methode, bei Anwendung im
Hause, erzielt die wunderbarsten Resultate, vertreibt über-
flüssiges Fleisch im Gesicht oder an jedem andern Teil des Körpers.

Von F. M. Turner, M. D.


Ich verminderte mein Gewicht um 100 Pfund mittels
einer einfachen Hauskur, nachdem Patentmedizinen, Medi-
kamente, Hungerkuren und andre sogenannte Entfettungs-
kuren alle fehlgeschlagen hatten. Ich fühle mich deshalb
verpflichtet, diese Kur allen denen mitzuteilen, welche an
Fettleibigkeit und sonstigem überflüssigen Fett leiden. Ich
wollte mich versichern
und wurde wegen meines
unnatürlichen Gewichtes
von einer der grossen
Lebens - Versicherungs-
gesellschaften zurückge-
wiesen. Ich war schwach
und müde, die Verdau-
ung war unregelmässig
und schwierig, nachts
konnteich nicht schlafen,
dagegen war ich den
ganzen Tag schläfrig.
Meine Gesundheit ver-
fiel mehr und mehr, und
ich war sehr beunruhigt
über meinen Zustand,um
so mehr, als ich selbst
Arzt wä'-, und daher
meinen Fall besser be-
obachtenkonnte. Ichsah
ein, dass ich jede Stunde
von einer verhängnis-
vollen Krankheit heim-
gesucht werden konnte,
und dassmein Endenahe
sei, wenn ich dagegen
nichts tun würde. Ich ver-
suchte deshalb die ver-
schiedensten Hei mittel,
welche in medizinischen
Zeitungen, gegen Fettlei-
bigkeit und überflüssiges
Fett angeraten wurden,
die mir jedoch
nicht die gering-
ste Besserung
verschafften.
Dann wurde ich
entmutigt und
versuchte Ent-
fettungskuren,
welche in Zei-
tungen annonciert waren, jedoch auch sie schlugen fehl.
Ich fühlte, dass nichts mehr getan werden konnte, und
dass das Unvermeidliche bald herannahen müsste. In
meiner tiefsten Not und grössten Verzweiflung begann ich
mit allerhand Heilkuren zu experimentieren, jedoch halfen
mir dieselben nichts, im Gegenteil, sie schienen meinen
Zustand noch zu verschlimmern. Ich verwarf deshalb alle
Medikamente, und als Arzt glaube ich Ihnen sagen zu
können, dass man keine Arznei und Medikamente, welcher
Art sie auch seien, nehmen soll, um überflüssiges Fleisch
zu vertreiben. Daraufhin versuchte ich Hungerkuren,
dieselben schwächten mich jedoch in so hohem Masse, dass
ich sie nicht aushalten konnte, und ich warne dicke Leute
besonders vor dem wirklich gefährlichen Versuch, ihr
Gewicht durch Hungern zu vermindern. Wenn ich meine
Hungerkur fortgesetzt hätte, so glaube ich bestimmt, dass
dieselbe meinen Tod verursacht haben würde. Ich begann
nun Mittel zu versuchen von denen ich vorher nie gehört

hatte, dass sie gegen Fettleibigkeit gebraucht wurden. Ich
hoffte mittels derselben mein Gewichtzu vermindern, meine
Gesundheit wieder herzustellen, und mein Leben, das ich
in grosser Gefahr wusste, zu retten, und ich kann Ihnen
nicht sagen, wie glücklich ich war, als ich eines Tages fand,
dass ich wirklich 25 Pfund an Gewicht verloren hatte, und
dass ich mich viel kräfti-
ger fühlte als zuvor. Dies
machte mir Mut, in mei-
nen Versuchen fortzu-
fahren. Jedoch es war
fast zu grossa t g, um
wahr zu sein; ich hatte
schon soviel ohne Er-
folg versucht, dass ich
befürchtete, dieses Ab-
nehmen von 25 Pfund
könnte nur zufällig sein
und dass ich sie bald
wieder zugenommen
haben würde. Ich fuhr
jedoch tapfer mit meiner
Behandlungsweise fort,
und bemerkte bald, dass
sich mein Gewicht von
254 Pfund auf 200 Pfund
und die Stärke meines
Nacxens von 17 Vz Zoll
auf 16 l/9 Zoll reduziert
hatte. Ebenso hatte sich
das Mass meines Leibes-
umfanges um mehrere
Zoll vermindert und mei-
ne körperliche Schwäche
war sonderbarer Weise
verschwunden. Es wurde
mir nun klar, dass ich
endlich das Geheimnis,
nach welchem ich so
lange gesucht hatte mein
Gewicht zu vermindern
und mich zu heilen, ge-
funden hatte, setzte da-
her meine Kur so lange
fort bis ich 100 Pfund an
Gewicht abgenommen
hatte, und das Mass mei-
nes Leibesumfanges sich
von 48Zoll auf 37*/2, und
das Mass meines Halses von 17lz2aufl5 x/a Zoll verringert
hatte. Ich stellte auch mit Freuden fest, dass ich meine Ge-
sundheit, Stärke und meine alte Kraft voll und ganz wieder-
gewonnen hatte. Ich fühlte mich wie neu geboren und kam es
mir vor, als wäre ich auf einmal aus nebligerN acht hi naus ins
prächtige Sonnenlicht getreten. Das mag Ihnen wie ein Mär-
chen klingen, aber ich gebe ihnen mein Ehrenwort das jedes
vorhergehende Wort wahr ist. Ich weiss was es heisst, dick
sein, und fühle deshalb ein grosses Mitleid mit meinen Mit-
menschen, die an Fettleibigkeit leiden, welche sich Quacksal-
bern in die Hände gegeben, und sich vergeblich bemühen,
durch Hungern und Schwitzen ihre Beleibtheitzu verringern.
Ich habe deshalb eine kleine Broschüre über diese An-
gelegenheit drucken lassen, und bin sehr gern bereit,
weitere Einzelheiten betreffend der Methode, die ich an-
gewandt habe, an jeden einzusenden, der mir seine
Adresse angibt und Marken für Rückporto beifügt.
(Briefe mit 20 Pf. frankieren.)

DOCTEUR TURNER & Cie, Division 42, Rue Auber 7, PARIS.

Verlag der „Lustigen Blatter“ (Dr. Eysler & Co.) G. m.b. H in Berlin SW. 12, Charlottenstr. 9. — Verantwortlich für die Redaktion: Chefredakteur Alex. Moszkowski in Berlin,
~ k-c. . n c- z, für den Inseratenteil: Reinhold Bohm in Berlin W. — Druck von H. S. Hermann in Berlin SW., Beuthstr. 8.
Geschäftsstelle für Oesterreich-Ungarn: Moritz Perles, Verlags-Buchhandlung in Wien I, Seilergasse 4. Für Oesterreich-Ungarn verantwortlich: Josef Mautner.
Alle Rechte Vorbehalten!
 
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