6 n 11 ä u f cb u n g.
„Sd)önffe ‘PrinjcJJin, leien Sie bie meine, unb lafien Sie uns
eine Samilic griinbenl“
„„Knsgefcblojfeu, mein fjerr, — ic^> bin bocb nur ein Kaffee®
, fU((
„Corriere de la Guerra.“
„Terribile! Orribile! Insopportabile! llnfere
poverina Italia fann bcrt Krieg T\ict>t mehr
länger ertragen!“
„Certumente, carissimo amico! <£s £ann
nicl;>t mcl;r fo meitergehen!"
„3n ganz Korn tein geheizter Kaum mei>r,
rno man [eine erftarrten ©lieber einmal aus
bem ©interpaietot l)eraus[d;älen fönnte, ohne
eine Sungenentjünbung ju ristieren."
„©eftern abenb, in ber trattoria, am Stamm-
tifch ber 93crühmtheitcn, ift uns ber gaiconer
in ben ©läfcrn gefroren,"
„Sie contessa da Ricclii, bei ber ich geftern
geiaben mar, mufete bas Souper im finftern
Salon feroieren taffen, toeil ihr Kittergut feine
©leftrijität, fein ©as unb feine Kerzen be-
fommt. ©as (cfjte bifsdjen Petroleum hoben
uns bie ©eutfdien je^t in Kumänicn auch nod>
meg erobert.“
„gtaüen ift zugrunbe gerichtet, zertrümmert,
futfd), aus, erfebigt unb getoefen — menn biefer
Krieg nicht fofort aufhört.“
„3a, ja. Slber ba ftehen mir unb fd;mafeen,
meine Herren! ©ie ©reffen märten! Ober
oielmeht: fie märten nicht, ©ir müffen fchleu-
nigft unfere hodipotitifchen Krtifel
beenbigen, in benen mir bemeifen,
baf; biefer Krieg oon uns bis jum
fiegreid;cn Snbe meiter geführt
merben muf;."
„Sollen mir biefen ©iöbfinn
beim mahrhaftig nod> immer meiter
prebigen?“
„Sollen? ©irmüffen! ©lauben
Sie oielleid;t, bet Kriegslicferanten-
flub mirb uns meiter jebetn taufenb
Sire monatlich zahlen, menn mir
ihm’s ©efcf)äft oerberben?“
„<£s ift eine ©emeinheit oon uns.“
„3a. ©s ift eine erbärmliche
Kicbertrad)t oon uns.“
,,©ir begehen ©emeinheit über
©emeinheit. gür taufenb Sire pro
Kopf unb ©onat. ©ir üben ©errat
an uns felbft!“
„3a. ©ahrhaftig. So ift es.
©eine §erren, ich als StKfwbaftcur
unb ©erleget bes „Corriere de la
Guerra“ merbe einen geharnifebten
Q3rief an ben italicnifchen Kricgs-
(icfcrantenflub loslaffen. Signorina
Macchina di Scrittura! Kommen
Sic herein unb ftenograpbiercn Sie:
,?tn bie Herren ©irelli, ©respi &So.,
Koni! Kngefid'ts ber entfehlid'en
O jaudjf, fo lang bu jaucßjen kamt ff!
2)tc nimäntfdie Kammer in Söfft) I)at bem ®i5ittg
lebhaft jugej au cf)51, als er oerfprad), ben
Sh'tcg 0i3 äum uollftänbigcn <Sicgc fortjufefceit.
O jaud;z', fo lang bu jauchzen fannft,
2lud; wenn bu nicht ju jaud;zen braud>t’ft;
©enn balb, Rumäne, fommt bie Seit,
©a paft bu gtünblid) ausgejaud;zt.
O jauchz', fo lang bu jauchzen fannft,
2lud) menn baQuatfci) perjapft beingairft;
Ski füf>lft ja bod;, baff bu bemnädjft
21 och ausgejaud;zter haben wirft.
©ejauchä' brum, wenn bein frjertfeher
fprictit,
S>en 93löbfinn, ben erlaud;teften.
©u aimft ja bod>: bein gerbinanb
§at balb am auogejauctizteften! h
Schüttelreim für fleifcßlofe Sage.
36 nie mit ©effer Kabeljau,
93iof3 immer if>n mit 3abel taut S. M.
Der verkannte Räucheraal.
„©Juffer, finb ben Kreuzottern ooeb febott bie © 5 f f j 3 b n r
rausaebroebeu?“
roarmer!
(„Corriere de la Guerra.“)
Kot, oon ber ganz 3taiien bchcrrfcfit ift, er-
Elären bie unterzeidmeten Kcbafteure bes
„Corriere de la Guerra“, baf; fie oon jefft ab
für ben Krieg feine 3cile mehr fepreiben
merben' ..."
(©(gemeines, jebod) etmas fchüchterncs
„©raool“)
„paben Sie, Signorina? ... ,fcf)reiben
merben' ... bann fahren Sie gefäiligft fort,
Signorina ... ,fd;reiben merben, menrt
3bt Kriegslieferantenflub uns bas §onorar
nicht oon morgen ab oerboppelt'i“
(Sautes, allgemeines „©raoiffimol", fjänbe-
flatfd;en unb Slbfenbung bes ©riefes.) G. H.
Seifjanie 5orm.
©er Stubiofus Sengebufcb, ein etmas zutüd-
gebliebencr ©ebiziner fteigt ins Kotepamen unb
gerät an einen ©rofeffor, ber ibm zoologifebe
©aumfd;rauben anlegt, Sr foü ©efd)öpfc
nennen, bei benen 3 Witter ootfommen, alfo
©ollusfen, Kingelmiirmer unb anbere niebere
Siete. ©er Kanbibat fd;mcigt beharrlich, ber
©rofeffor bebrängt ihn befto heftige: 23 e-
finnen Sie fiep nur! Sagen Sie mir
ein einziges ©eifpiel eines Sebe-
mefens) bas zugleich männlich unb
meibiid) ift. ©iffen Sie beim
garnid>ts berart?
„O bod), §crr ©rofeffor: Sari
©aria oon ©ebert“ al.
„Spiegeleier.“
91.: Sier heben mir genug, fo
fommens nur herein, fo mill ich
3hncn unter »ter ©igen erzählen,
roie ich bazu gefomnten bin!
23. (fdjnalzt mit ber 8urge):
3a gern, aber menn ich bitten barf,
unter oicr — „Ochfenaugen“.
3u fpät!
,,©em gehört benn eigentlich
biefe f)äf}liche Heine Kröte?"
,,„§err ©feffor! ©as ift meine
©oditer 1“"
„9ih — parbon; ©näbigfte!
Katürlich — felbftocrftänblid; t pätte
bod) gleid) fepcit müffen — frap-
pante 2ibulicbfeit.“ — — —
00,. 4
„Sd)önffe ‘PrinjcJJin, leien Sie bie meine, unb lafien Sie uns
eine Samilic griinbenl“
„„Knsgefcblojfeu, mein fjerr, — ic^> bin bocb nur ein Kaffee®
, fU((
„Corriere de la Guerra.“
„Terribile! Orribile! Insopportabile! llnfere
poverina Italia fann bcrt Krieg T\ict>t mehr
länger ertragen!“
„Certumente, carissimo amico! <£s £ann
nicl;>t mcl;r fo meitergehen!"
„3n ganz Korn tein geheizter Kaum mei>r,
rno man [eine erftarrten ©lieber einmal aus
bem ©interpaietot l)eraus[d;älen fönnte, ohne
eine Sungenentjünbung ju ristieren."
„©eftern abenb, in ber trattoria, am Stamm-
tifch ber 93crühmtheitcn, ift uns ber gaiconer
in ben ©läfcrn gefroren,"
„Sie contessa da Ricclii, bei ber ich geftern
geiaben mar, mufete bas Souper im finftern
Salon feroieren taffen, toeil ihr Kittergut feine
©leftrijität, fein ©as unb feine Kerzen be-
fommt. ©as (cfjte bifsdjen Petroleum hoben
uns bie ©eutfdien je^t in Kumänicn auch nod>
meg erobert.“
„gtaüen ift zugrunbe gerichtet, zertrümmert,
futfd), aus, erfebigt unb getoefen — menn biefer
Krieg nicht fofort aufhört.“
„3a, ja. Slber ba ftehen mir unb fd;mafeen,
meine Herren! ©ie ©reffen märten! Ober
oielmeht: fie märten nicht, ©ir müffen fchleu-
nigft unfere hodipotitifchen Krtifel
beenbigen, in benen mir bemeifen,
baf; biefer Krieg oon uns bis jum
fiegreid;cn Snbe meiter geführt
merben muf;."
„Sollen mir biefen ©iöbfinn
beim mahrhaftig nod> immer meiter
prebigen?“
„Sollen? ©irmüffen! ©lauben
Sie oielleid;t, bet Kriegslicferanten-
flub mirb uns meiter jebetn taufenb
Sire monatlich zahlen, menn mir
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„<£s ift eine ©emeinheit oon uns.“
„3a. ©s ift eine erbärmliche
Kicbertrad)t oon uns.“
,,©ir begehen ©emeinheit über
©emeinheit. gür taufenb Sire pro
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an uns felbft!“
„3a. ©ahrhaftig. So ift es.
©eine §erren, ich als StKfwbaftcur
unb ©erleget bes „Corriere de la
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Q3rief an ben italicnifchen Kricgs-
(icfcrantenflub loslaffen. Signorina
Macchina di Scrittura! Kommen
Sic herein unb ftenograpbiercn Sie:
,?tn bie Herren ©irelli, ©respi &So.,
Koni! Kngefid'ts ber entfehlid'en
O jaudjf, fo lang bu jaucßjen kamt ff!
2)tc nimäntfdie Kammer in Söfft) I)at bem ®i5ittg
lebhaft jugej au cf)51, als er oerfprad), ben
Sh'tcg 0i3 äum uollftänbigcn <Sicgc fortjufefceit.
O jaud;z', fo lang bu jauchzen fannft,
2lud; wenn bu nicht ju jaud;zen braud>t’ft;
©enn balb, Rumäne, fommt bie Seit,
©a paft bu gtünblid) ausgejaud;zt.
O jauchz', fo lang bu jauchzen fannft,
2lud) menn baQuatfci) perjapft beingairft;
Ski füf>lft ja bod;, baff bu bemnädjft
21 och ausgejaud;zter haben wirft.
©ejauchä' brum, wenn bein frjertfeher
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S>en 93löbfinn, ben erlaud;teften.
©u aimft ja bod>: bein gerbinanb
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Schüttelreim für fleifcßlofe Sage.
36 nie mit ©effer Kabeljau,
93iof3 immer if>n mit 3abel taut S. M.
Der verkannte Räucheraal.
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„Corriere de la Guerra“, baf; fie oon jefft ab
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