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Lustige Blätter: schönstes buntes Witzblatt Deutschlands — 33.1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.19921#0074

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Du •prall tm ßcruf, >'T"h *»3rde ™ir fcHämen, frids, wenn ich mir To in Hofen rei;en foHte!"

„„^larum dein? Ratte O-ßeeae?""

Stimme — „Dcrgifi nidjt, 'Balbitirt: bte ©anöuftr. ocn mli 'biefer üKarfe 311 franfieren ge-

befü+c SRifebelligfeit trägt an ber 2Itt ber ©e- benfen, nur Slngcncbmes cntbalte uitb ben

|ud)ftcllung bic unnüfc »ergröfeertc Duelle bes ©djaut cud> bod) blofo mal bic © a n b u b r an! SIbrefTafen in bem(c(ben fluten 'JBobiJein an-

«erlebrs. . . ." Da befcbliefet et, bas bäfe- Sie t>at ©cbulb wie ein Sit u Jeimann! trifft, in bem er ben Dcrebrten SIbfenber »er-

liebe SCort bes ^Berliner 3ungen su überhören, Ob tf>t an ibrern Scdcl rüttelt, läßt".

öffnet bas genftcr roieber, läcbclt ben alten Ob tt>r an U>rem 93obcn fd)üttc(t, „ad benfe. er bat 3abnvocb?", meint ber

§errn mit ber Frille an unb erläutert: „3Bcnn Ob it>r an ibren ©lasranb flopft, berliner 3unge.

©ie fid) aum SInfauf j ro e i e r Sparten oon ber Dcr©anb,berburd)bie3Unnen tropft, „9t u laß fcfjon, bu Düffel!" Der 2Ius-

©orte cntfd)löffen, bie Sie ungenau als fein r u f> i g e s ©cföll [auf'er fff roütenb. ' „9J?einetbaiben fann ber

„6cd)fcr=2Rarfc" beacid)nen, mein §crr. tonnte u„{, {Hefet n|^j {»Dppclt fäjnelL 3Inbere a u d> Salmroeb baben1"

id) 3bnen auf ben 3Kart;64ein ben €.c «t rie|crj t,urd)S 2od), „Unb noeb ei n s, mein §err-", ber <(>oft>

offenbar jum Srocde bes gebauten anfau s n cngc 3od). «flifteirt Salbuin ©rünbiid, 3ögert bisfret, .bann

ber §anb baben lau er ©rofd>cn beraus= gin mt efaflW aber gibt er fid, einen 9lud unb oollenbet: „3d,

geben ©rofdjen aber ftnb augenblidl.cb febr mt }ü SaI miföe mjd) max mmn jn bic ^tiMt^ct.

flcluajt unö — — ©icfjt, [freut, bältniffe berer, i>ie mid) bier an bem mir an»

„Verrieb! , ftobnt ber Ausläufer, roenn $af %citt pertrauten ©djalter III b burd) tijrc febr ge»

6c nu nid) balb rausruden mit ber Jcartc, bann Jd)äfite ftunbföaft beebren - a b c r id> geftatte

fnegen meine <Einfd>rctbebncfe 3unge! unfen mir bod) JU bemerfen: foltten Sie beab-

„6ie!" Der berliner Öunge tippt ben $cr 5yjeg gcfunbcn: flebtigen, biefe günf-^fcnnig-SJcarfe als ein-

Ausläufer auf bie ©djulter. „Dann geben ©c gin ^q^^ ^ * i g e s 3Bcrtje;d)en auf einen ©tabtbrief su

m i r einen oon bem 3Burf, ja? 2Ibcr einen, < gjn btm <g05cn crt(fje^fi tlcben, fo mürbe juni lebbafteften 93ebaucrn ber

roo 'n §unbertmartfd)cin brinliegt!" j,ct roinätge §ügeIäroerg Ober^oft-Direftion eine ©traf sablung fei-

Der ^oftaffiftent 33albuin ©rünblicb aber ggtjj, anmäßet, äUOT flehen 2?crg. tens tie5 2Ii>refTatcn uncrläfdid) fein-; i>a nad)

bat Porfid)tig eine günf-'-Pfennig-SKarfe abgc- ynI> rocnn jt,r CU£^ jn «nu^e flcbutbef bcn ncueften 33eftimmungcn ©tabtbriefc ©ieben-

trenntponben anbern unb reid)t fiejbem alten Dann (eiffet bic ©anbubr, roas fie Id)ulb'ct. Cin'l?Ib5fcnnJfl:2R'^tcn ct'orbern; ^omlt

öerrn bm mit beni getoinnenien Sad)ein, bas 6 ^nc bcn £(dnffcn ^ „9Cj, 6tiibct t* bie «bre babe, 3bnen einen fluten Sag ju

tbn biefen ganjen SHorgen nidjt oerlant. Unb ~ .,J . h <jn«w»nc 9»» h7r-nh«ri rounfeben. . . . Darf td> nun bas graulein

bemerft baju: !sDl«n 5crr, barf id,, inbem id, J??'*^ 1 Lh " "L^ bittcn - ""b mid, junä^ft ned, bem roerten

3bnen biefe 9DTarfe übergebe, mit meinen per- "«* ^nf'f^ LÄ 33cfinbcn "tu»&iflen?"

Jönlicbcn 3Bünfcbcn aueb im tarnen ber Äa'fer- ^ b ? Är* ,2- 3 5 rl « *i ' -3cf •c ™«*«^ berliner 3unge,

lieben Ober^oft-Direftion fpreeben unb ber ®« Ungebulbtge foü f.d> toas [ebamen, Jd Der[äumc &icr fonft meinc (£injefl„na

©cfinnunq 2Iusbrud pcrlciben, ba& ber 23rief, Unb an &ct ©«"t"«^ nebmen! näd)ftcs 3a&rr M Sp

G. H.

No. 5
 
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