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Lustige Blätter: schönstes buntes Witzblatt Deutschlands — 33.1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.19921#0808

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„.ftnft bu geprt, jgscr&crt wenn wir naä) ber ©cfjweia »erjiefyen, »ertieren wir bie Hälfte unfere«
23ermögene<." — „„Öaö triff* fid) gut — id) f/ab' bae ©anae fdjon geftern (m pofcr »cHoren.""

©er günfftge Sfugen&ltcf.

©er neue ^urögelfet.
f£tr mar öerfdjmunbcn.

Hub wie er Dermal auägcfcbn bat
Qluf bcui 33örfenbtatt
3n impofaitfcr ^uSfübrticbreif,
©aran erinnern fiel) mohl beut
<33lo§ bic älteften S^unbcn.
9?un ift er uneber berauSgcföirimen,
£>af feinen QBcg in bic treffe gcnommeit
2lu$ (e(bargife()cm 9\ubffanb,
£lnb bat einen 3uffanbü

©ans biminutio,

©a« meiffc blofs „'Sricf",

(Sans ohne ©epränge,

3»oei 3olI in ber ßä'nge,

©ebriteff nnb »crfcbntmpclf.

So fommf er gebumpelf.

'•Sei ben ^Ifticn, ben meiffen,

(<5lau, flauer, am fläuften)

Sinb bie Sagten jetst

©ureb Striche! erfetjf;

5?ucf bin unb befchan'«:

©er Settel ficht au«, —

SERan triegt einen Sorror, —

QBic ein in §})pcn gcfetjfcr Scbnorror.

QCßännn ber Settel nicht länger gerät?
QBcil ba bie „Rapier not" im QBcgc ficht,
Q?on foieben 9?öfcn ift mit bic gröfjfc
©ie 9iot ber QÖcrtpaptcrcbcn, oaffcbftc?!

Sie beiben Siebter u. Scijrench unb Zul-
pcnfbnl baben 3itfammen ein Zbcafetffüdi
gefebrieben, fcaä geffern feine Srffauffübrung
erlebte, u. Scbrenck ift ber geborene Opfimiff,
fiebt alles oon ber rofigen 6eite, roäbrenö
Smlpcnfbat frembe toie eigene 9tngelegen-
beiten mit trübem unb galligem Temperament
befrachtet.

9?ernbrebef mar ein gemütliche^ 93eifam-
menfein nacb bem Sbeafer; im 3al(e eines
CrfolgeS bei 9iblon; im at[e eineS ©urd)-
falk in ber 93ierfcbroemme.

GS harn aber überhaupt Kein 3ufammen-
treffen .juffanbe, roeber bei Seht noch bei
93ier; öenn uon elf Ubr abenbs» an mattete
o. Sebrench bei 91Mon, unb SEulpcnfbal toar-
fefe in ber 6cbroemme. x.

3m ©eftnbebüro.

„Oufen Sag. 9Keine fttau febidif mich;
mir ermarfen nämlich ein ßinb, fie ift ein
bif;d)cn fcbioäd)lid), unb ba mödjfe fie gerne
brei Bimmen haben."

„„© r e i 9(mmen!?""

„9iaf ürlicb brei. 9er Sag hat oierunb-
,lioan,iig 6funben, ba<> fiinb foll immer oer-
forgf fein, bei ber neuen a cb f ff ü n b i g e n
91 r b e i f 3 3 c i f braucht man alfo für jebeS
5^in6 brei 91mmcn." h.

lebe tDofjtmetn fTanbrifd} C07dbd?en ..

d) liebt' ein 9ftäbcbcn in v^Iauberu,
(Sin blonbc« mit blauem 'Slicf.
QBir anbern mußten loaubcrn,
©a« 9Räbcbcu blieb äitrütf.

3ch loar nicht Sinj'ger noch Svftec,
93cit bem fie Sei)Untre gefaufchf;
Sinb bocl) hat bie füfjeffcr, febtoerffer
Shampagner ihr 9Äiub mid) beraufcht.

©enl' heut ich ihrer loieber,

©ann münfebf ich, ihr Äu| märe ©ift,

Sof fänfe jeber nieber,

Soioie bie« 93?äutd)cn ihn trifft.

SOßehn ihre Cippen ba« fcfcafften,
Sie tarn' nicht gut babei fort:
93ian mürbe fie halb oerhaften
93onmcgen 93?affeumorb. ©uffa» #o4ffett$r.

(£rlcutfd)fe&

' Set 6 d) m ä 13 e r £uckl (ein 9Kün-
cben-tSiefinger, 3um ßarc 9Dad)ler auä 9Kün-
d)en-9Ju): 9Ilfo 6amffag i^ beut?„Somifch
mar baä bei ben {Jran3°fen. 9Jenbrcbi
fd)reiben }' unb „gannbetbü" fagen f."

Ser6d)mel3er Cudtl:3 moa^ riöf,
baß bu bö<> homifd) finbft? ©ö^ harn bo mir

grab fey 3: 93.---no ja 3. 93. „Gid)börn-

djen" feinreibt ma unb „Oachhifjel" fagf ma'!

3

No. 50
 
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