©fctcM 2fted)f.
ber ©ifbefferjTunbe
^ ©prad) id) ju meinem £icb;
„©ie ©tcnfcben fotten gteid? [ein,
©rum, ©d)önffe, — nimm unb gib!
©on beiner reidjen ©d)önf)eit
©ibft bu bie £>ätfte mir;
©on meinem ©3iffen unb können
©d?enf’ id? bie Raffte bir.
3d) fd?enfe fi'c bir freimütig,
©anj of?ne baf? bu mad lertiff!
©er Zeitige ©itoefTer
£mrf mid) unb meinen (SrnfT." —
©ie t?af mir miberfprod?en:
„Dtein £ieber, bad rnirb nid)fd ©ed?fb.
(fd btetben ünterfdfiebe!
3um ©etfpiet: bed @efd?ted?td."
©a f?ab’ id? fie Permiefen:
,,©u gef?tl nid?t mit ber 3eü-
,3f?r Jrauen l?abt bad ©3af?trcd>t,
3ebt tut eure ©d?u(bigfeit!
3f?r braucht nun nid?t met?r grasiöfer
itnb fd?öner ju fein ald mir,
2Dir motten nid)t mef?r länger
©erffänbiger bleiben atd if?r
©infjeiflid? foft nun rnerben
£opf, .fter? unb Portemonnaie;
Unb ,@teid?ed ©ed?t für afle‘
©ei ©runbfak auch in ber C?f?’!"
„Out," fprad? fie, „emperftanben,
©lein ©ieber, id? (Timme bir ju;
3in £erb|T, ba friegen mir 3mtfting',
3d? einen, ben anberen bu!7' g. h
perr 92ceier 3ief?t ben
an unb fc^f ben 3'3inber auf.
«900 gebff bu bin, fferbi-
nanb?” fragt if?n bie ©attin.
„3n bie 9Terfammtung!”
Einige Sage banad? finbet
3rau 9ttei?er ein oerräferifd?ed
9Vtteff in bem 9rHanfel if?red
©affen.
„fjerbinanb,” fagf fie ftreng,
„bu baff mir neulich er,3ä(?lt, bu
gingeft 3ur ©Terfammtung. Statt
beffen roarff bu 3ur ©Teunion.
„9Iber Schaf), man foll bod?
jef)f b e u f f cf? fpred?en!”
©ie Seyfaner ’bed cPnn,i-
9xepomuk-©i?mnafiumd baffen
einen Sd?ülerraf gebilbef.
©iefer Scbülerraf traf 3U-
fammen unb tagte fed?d betfgc
Stunben. ©arauf kam ed gu
einer ©tefolufion, bie bem dtul-
tudminifterium übermittelt mer-
ben fotl.
©ie 9?efolufion taufet; „©Dir,
ber Scbüterrat ber Seyfa bed
©rin3 - ©tepomuk - ©pmnafiumd,
forbern eine uernünffige 9?e-
form bed gefamten Sdjulroefend
unb machen mir bedbatb folgen-
be ©}orfd?läge: 1. ©ie Schulen
roerben abgefebafff . . .*
Sparfakud-©?erfammlung in
einer kleinen Stabt.
«©Dad roitt alfo ber Sparfa-
Urn die ^retl>ett Oer 37teere. (meöibierte <Sd>öpfungegefd)ic^tc t>on Lioyd George.)
Unb ber .fterr fprad); ©d fammete fid? bad ©Baffer unter bem ipimmet an
befonbere Orter, baf) man bad ©rodene fet?c. . . Ifnb ed gefd?at? alfo. Unb ber
.fterr nannte bad ©rodne ©rbe unb bie ©ammtung bed ©Bafferd nannte er ©teer,
©arauf fcf?uf er ben ©rifen unb fprad? 3U tbm: „Go on, rule the waves!“
kudbunb?” fragt ber 9tebncr am
Sd?lu^, „er roitt bie 93efreiung
alter Xlnferbrückten oom Skta-
uenjoeb.”
„©3raoo!” febreif ein 97tann
in ber oorberffen 9Teil?e.
«poch bie ^reibeif, bie
©feiebbeit unb ©3rüberlid?kcif!”
fährt ber 9te.bner fort, „9tieber
mit ben “Jeffeln! hinein in
unfere 9?etl?en, roer immer unter
©Dillhürberrfcbaff leibet!”
«93raoo! 9iel?men Sie mich
l'oforf auf!” brüllt ber 97tann in
ber oorberffen 9teibe begeifferf
unb fteigf auf bad pTobium.
«90er finb Sie?” fragt man
it?n.
«3cb bin ber 93ürgermeiffcr,
ben man feit acht ©agen nid?t
ind 9?att?aud reinläfsf! ”
©ante ©mmad fetter 97topd
mar roeggetaufen.
©ante ©mma gab ein 3nferaf
auf, in bem fie bem ©Dieber-
bringer eine ©3elobnung oer-
fprad?. 93alb barauf erfd?ien
ein 97tann mit bem 9?topd. ©r
mied auf bie 9tn3eigc in ber
9Korgen3eifung unb oertangte
bie barin oerfproebenen taufenb
97tark 93elobnung.
„9Dad, taufenb 9Hark?”
fd?rie ©ante ©mma, „bad ift
natürlich ein ©ruckfebler; hier
finb 3et?n 97Tark, geben Sie ben
©unb . ber!”
„9?ifd?f 3U macben!” anfmor-
fete ber 97tann, «für 3ebn 9?tarh
frefj ick ihn atteenc!”
©er arme 3orr (©arte(d!
©r baffe ein ©Inliegcn an ben
9}oIt3ugdraf unb arbeitete ficb
gtückticb bid 3um 9tmtd3immer
burd?-
„Sinb Sic ©Irbeiter?” fragte
man if?n.
„9?cin.”
„91ber Solbaf finb Sic?”
„9tein!”
„9ttfo haben Sic einen
97effer hier im 9tmt?”
„9tucb bad nicht!”
9)tif finfterer 9?tiene men-
bet fid? ber ©yaminafor an
feine Bottegen: „©a buben Sie
bie ©egenreoolution!”
5)cr 5)i^tcr ber neuen
©v m
unb fd?rieb
ein ©ebid?t mit 3citen oon jmei bid smanjig 3cntimetec 93reifc
and lauter ©Öorten,
n>eld?e
oorne fleingefd?rieben anftngen unb fid? hinten nicht aufeinanber reimten;
fein ©ebid?t hut alfo atted, mad
ein neujeitlid?ed ©ebicf>t braud?t, um
ein neujeitliched ©ebid?t su fein,
nur bie ^Pointe —
ja alfo bie ©bointe, bie nerfliyte ©bointe, bie fehlte bem ©ebid?t nätnlid? noch.
©nb heute
muffte cd an bie Schriftleitung abgehen. Sieben
Stunben unb eine halbe hatte
ber geitgemäfje <©id?ter fd?on über bem jeifgemähen ©ebid?t
gefeffen, ©umpf bröhnte bie ©lode oom nahen ©;urm:
acl?t? 3a? 9Bahrf?aftig! 9ld?t! ®a fchob ber ©id?ter feine boanbfcf?rift
in einen 93riefumfd?lag. Ohne Quinte.
©r burfte jetjt feine ©bointe mehr bid?ten
oon loegen bed 9ld?tftunben'9lrbeitdtaged,
tt>eld?er foeben um mar. g. h.
3n ein 9feftaurant, beffen
Stammgäfte fid? nid?t aud 9Ibeld-
kreifen 3ufammenfetien, gerät
ein gutgekteiöefer 9Kann unb
beftettt etmad 3U effen.
©er Lettner legt bad 5\uocrt
auf ben ©ifcb, ber mit ©Ver-
lachen bebeckt ift.
9Dutrot fd?reit ber ©aff nach
bem ©efcbäffdfübrer. „Sagen
Sie mal,” brüllt er it?n an, „fott
id? oietteicbf oon biefem ©ifcb
effen? 3cb bin bod? kein
Sd?roein!"
«©nffd?ulbigen Sie, m'ein
.perr!” anfroorfefe ber ®e-
fcbäffdfübrer, «aber roarum
haben Sie bad nicht gteid? ge-
fagt?” M—e.
4
No. 1
ber ©ifbefferjTunbe
^ ©prad) id) ju meinem £icb;
„©ie ©tcnfcben fotten gteid? [ein,
©rum, ©d)önffe, — nimm unb gib!
©on beiner reidjen ©d)önf)eit
©ibft bu bie £>ätfte mir;
©on meinem ©3iffen unb können
©d?enf’ id? bie Raffte bir.
3d) fd?enfe fi'c bir freimütig,
©anj of?ne baf? bu mad lertiff!
©er Zeitige ©itoefTer
£mrf mid) unb meinen (SrnfT." —
©ie t?af mir miberfprod?en:
„Dtein £ieber, bad rnirb nid)fd ©ed?fb.
(fd btetben ünterfdfiebe!
3um ©etfpiet: bed @efd?ted?td."
©a f?ab’ id? fie Permiefen:
,,©u gef?tl nid?t mit ber 3eü-
,3f?r Jrauen l?abt bad ©3af?trcd>t,
3ebt tut eure ©d?u(bigfeit!
3f?r braucht nun nid?t met?r grasiöfer
itnb fd?öner ju fein ald mir,
2Dir motten nid)t mef?r länger
©erffänbiger bleiben atd if?r
©infjeiflid? foft nun rnerben
£opf, .fter? unb Portemonnaie;
Unb ,@teid?ed ©ed?t für afle‘
©ei ©runbfak auch in ber C?f?’!"
„Out," fprad? fie, „emperftanben,
©lein ©ieber, id? (Timme bir ju;
3in £erb|T, ba friegen mir 3mtfting',
3d? einen, ben anberen bu!7' g. h
perr 92ceier 3ief?t ben
an unb fc^f ben 3'3inber auf.
«900 gebff bu bin, fferbi-
nanb?” fragt if?n bie ©attin.
„3n bie 9Terfammtung!”
Einige Sage banad? finbet
3rau 9ttei?er ein oerräferifd?ed
9Vtteff in bem 9rHanfel if?red
©affen.
„fjerbinanb,” fagf fie ftreng,
„bu baff mir neulich er,3ä(?lt, bu
gingeft 3ur ©Terfammtung. Statt
beffen roarff bu 3ur ©Teunion.
„9Iber Schaf), man foll bod?
jef)f b e u f f cf? fpred?en!”
©ie Seyfaner ’bed cPnn,i-
9xepomuk-©i?mnafiumd baffen
einen Sd?ülerraf gebilbef.
©iefer Scbülerraf traf 3U-
fammen unb tagte fed?d betfgc
Stunben. ©arauf kam ed gu
einer ©tefolufion, bie bem dtul-
tudminifterium übermittelt mer-
ben fotl.
©ie 9?efolufion taufet; „©Dir,
ber Scbüterrat ber Seyfa bed
©rin3 - ©tepomuk - ©pmnafiumd,
forbern eine uernünffige 9?e-
form bed gefamten Sdjulroefend
unb machen mir bedbatb folgen-
be ©}orfd?läge: 1. ©ie Schulen
roerben abgefebafff . . .*
Sparfakud-©?erfammlung in
einer kleinen Stabt.
«©Dad roitt alfo ber Sparfa-
Urn die ^retl>ett Oer 37teere. (meöibierte <Sd>öpfungegefd)ic^tc t>on Lioyd George.)
Unb ber .fterr fprad); ©d fammete fid? bad ©Baffer unter bem ipimmet an
befonbere Orter, baf) man bad ©rodene fet?c. . . Ifnb ed gefd?at? alfo. Unb ber
.fterr nannte bad ©rodne ©rbe unb bie ©ammtung bed ©Bafferd nannte er ©teer,
©arauf fcf?uf er ben ©rifen unb fprad? 3U tbm: „Go on, rule the waves!“
kudbunb?” fragt ber 9tebncr am
Sd?lu^, „er roitt bie 93efreiung
alter Xlnferbrückten oom Skta-
uenjoeb.”
„©3raoo!” febreif ein 97tann
in ber oorberffen 9Teil?e.
«poch bie ^reibeif, bie
©feiebbeit unb ©3rüberlid?kcif!”
fährt ber 9te.bner fort, „9tieber
mit ben “Jeffeln! hinein in
unfere 9?etl?en, roer immer unter
©Dillhürberrfcbaff leibet!”
«93raoo! 9iel?men Sie mich
l'oforf auf!” brüllt ber 97tann in
ber oorberffen 9teibe begeifferf
unb fteigf auf bad pTobium.
«90er finb Sie?” fragt man
it?n.
«3cb bin ber 93ürgermeiffcr,
ben man feit acht ©agen nid?t
ind 9?att?aud reinläfsf! ”
©ante ©mmad fetter 97topd
mar roeggetaufen.
©ante ©mma gab ein 3nferaf
auf, in bem fie bem ©Dieber-
bringer eine ©3elobnung oer-
fprad?. 93alb barauf erfd?ien
ein 97tann mit bem 9?topd. ©r
mied auf bie 9tn3eigc in ber
9Korgen3eifung unb oertangte
bie barin oerfproebenen taufenb
97tark 93elobnung.
„9Dad, taufenb 9Hark?”
fd?rie ©ante ©mma, „bad ift
natürlich ein ©ruckfebler; hier
finb 3et?n 97Tark, geben Sie ben
©unb . ber!”
„9?ifd?f 3U macben!” anfmor-
fete ber 97tann, «für 3ebn 9?tarh
frefj ick ihn atteenc!”
©er arme 3orr (©arte(d!
©r baffe ein ©Inliegcn an ben
9}oIt3ugdraf unb arbeitete ficb
gtückticb bid 3um 9tmtd3immer
burd?-
„Sinb Sic ©Irbeiter?” fragte
man if?n.
„9?cin.”
„91ber Solbaf finb Sic?”
„9tein!”
„9ttfo haben Sic einen
97effer hier im 9tmt?”
„9tucb bad nicht!”
9)tif finfterer 9?tiene men-
bet fid? ber ©yaminafor an
feine Bottegen: „©a buben Sie
bie ©egenreoolution!”
5)cr 5)i^tcr ber neuen
©v m
unb fd?rieb
ein ©ebid?t mit 3citen oon jmei bid smanjig 3cntimetec 93reifc
and lauter ©Öorten,
n>eld?e
oorne fleingefd?rieben anftngen unb fid? hinten nicht aufeinanber reimten;
fein ©ebid?t hut alfo atted, mad
ein neujeitlid?ed ©ebicf>t braud?t, um
ein neujeitliched ©ebid?t su fein,
nur bie ^Pointe —
ja alfo bie ©bointe, bie nerfliyte ©bointe, bie fehlte bem ©ebid?t nätnlid? noch.
©nb heute
muffte cd an bie Schriftleitung abgehen. Sieben
Stunben unb eine halbe hatte
ber geitgemäfje <©id?ter fd?on über bem jeifgemähen ©ebid?t
gefeffen, ©umpf bröhnte bie ©lode oom nahen ©;urm:
acl?t? 3a? 9Bahrf?aftig! 9ld?t! ®a fchob ber ©id?ter feine boanbfcf?rift
in einen 93riefumfd?lag. Ohne Quinte.
©r burfte jetjt feine ©bointe mehr bid?ten
oon loegen bed 9ld?tftunben'9lrbeitdtaged,
tt>eld?er foeben um mar. g. h.
3n ein 9feftaurant, beffen
Stammgäfte fid? nid?t aud 9Ibeld-
kreifen 3ufammenfetien, gerät
ein gutgekteiöefer 9Kann unb
beftettt etmad 3U effen.
©er Lettner legt bad 5\uocrt
auf ben ©ifcb, ber mit ©Ver-
lachen bebeckt ift.
9Dutrot fd?reit ber ©aff nach
bem ©efcbäffdfübrer. „Sagen
Sie mal,” brüllt er it?n an, „fott
id? oietteicbf oon biefem ©ifcb
effen? 3cb bin bod? kein
Sd?roein!"
«©nffd?ulbigen Sie, m'ein
.perr!” anfroorfefe ber ®e-
fcbäffdfübrer, «aber roarum
haben Sie bad nicht gteid? ge-
fagt?” M—e.
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No. 1