Goethe an die ORationalnerfammlung.
enn ict> mich unter dürften t)eut ergebe,
Darings der QGlntertotes£andoerelft,
3\)v ftaunet nld)t. 3br roubtet’s, dab leb) lebe.
Bet Selb 3erflel, und aufrecht ftand der Gelft.
Ketten des Godes, tule die Splnngeruebe,
Brldjt/roen ein ero’gesf)er3 3U tuandern belbt.
Bnd mag des Jänner Sturm die Qüeit durdj-
raeben,
3di rulll dem deutfdjcn Bolb entgegengeben!
Klein Ift die QGelt, ln dle’s die Boten [endet;
Dod) auf den Giebeln liegt ein fto’ßer Schein,
Gen Ibm die Arbeit Gdelfter gefpendet,
Gaffen und IRarbt und QGeg 311 benedel’n.
Sind deutfeben Augen, ftarb und ungeblcndet,
SRag frober Hoffnung Brang ent3Ündet fein:
ClnBolb rulrd nimmer aus derSüelt getrieben,
Gas,QX)elmar/ ln das Buch der 3eltgefd)rieben.
£)ler Ift das Sand, tuo b°be Bilder ragen,
Ger Gelftesrltter, die den Süeg gebahnt;
SGo, reich Qn Gräbern, [dimerer Blederlagen
Berrufnes ^eld an trübfte 3dt gemahnt;
SGo, unerfebüttert uon der Sd)roacben Klagen,
Gle Starben Qlnuergängllcbbelt geahnt;
QGo hinter mir, 3U freundlichem Geleiten,
Gle Beften unfercs Bluts entgegenfcbrelten.
BomSd)lacbtfeldbommt3bt und uonScbädel*
ftätten,
GasScbroert3erbrocbenunddas§aaruerroebt;
£)lcr foll Cucbfjrledensbaud) dleStlrne glätten,
BabCuetSBerb aus Schutt und IRulm erftebt.
3ur Arbeit ruft die 3eit, nicht 3UBanbetten,
'Bis 3br die Sülmpel roteder flattern febt
Auf neuem 'Bau, gefeftlgt für Aeonen,
Sind ruert, dab ftol3e Gnbel Ihn beroobnen.
'Bald fcbtnücben längs der 31m fleh Berg und
Auen,
ijell blüht der Sen3 um Guren Bölberrat.
Begrübt fein grünes Banner mit Bertrauen,
Ger als des Friedens erfter Reifer nabt;
Sind die 3br bamt ln QGorten auf3ubauen,c
Betgebt es nicht: am Anfang tuar die Gat.
Slndtoo fleh ©elfter, Geutfcblnnd einend, regen,
Kommt auch mein Gelft, als Grübender,
entgegen. r. p.
No. 6