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Heidelberg, Universitätsbibliothek Heidelberg, Urk. Lehmann 230

Bertha Gräfin von Tengen

[Urkunde]

1492 September 12

Die Witwe Bertha Gräfin von Tengen, geborene von Kirchberg, schreibt ihrem Schwiegersohn, dem Grafen Heinrich II. von Zweibrücken und Herrn zu Bitsch, dass er seine Tochter, ihre Enkelin, Ottilia schnellstens aus dem Benediktinerinnenstift Fraumünster in Zürich holen soll, da sie dort vor den Nachstellungen der Geistlichen nicht mehr sicher sei. Obgleich nach dem Aufruhr von vor vier Jahren die Geistlichen Besserung gelobt hatten, verschlechterten sich die Zustände wieder massiv. Auch Berthas Vetter (Johann Werner) von Zimmern hat seine Töchter (wohl Anna und Katharina) aus dem Fraumünster in Zürich geholt. Ottilia sei bislang nur durch Gottes Hilfe verschont geblieben. Damit dies so bleibt, soll Graf Heinrich schleunigst nach Zürich kommen und seine Tochter aus dem Kloster holen und sie auf Anraten Berthas anderweitig versehen; sollte er nicht kommen können, so sollte Heinrich wenigsten eine Vollmacht schicken, mit der Bertha ihre Vettern beauftragen kann, sich um ihre Enkelin zu kümmern. Bis dahin befiehlt sie Ottilia und deren Vater dem Schutz der Muttergottes an.
Language: German
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DOI: https://doi.org/10.11588/diglit.6161
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-61613

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Metadata: METS
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