Die Priorin S(apientia) von St. Lambrecht und der Konvent des Klosters beurkunden, dass Marquard, der ehemalige Schultheiß von Neustadt, und seine Ehefrau Gerhild ein Sechstel ihres Großen und Kleinen Zehnten in der Gemarkung des Dorfes Rüssingen dem genannten Kloster für ihr Seelenheil übertragen haben, und sichern den beiden Stiftern die lebenslange Nutznießung zu, indem sie jährlich ein Äquivalent des Zehntertrags in deren Haus nach Neustadt liefern werden. Marquard und Gerhild stimmen zu und erklären, die Niederschrift und Besiegelung der Urkunde veranlasst zu haben. Zeugen waren: die Dominikanermönche Oddo und Daniel, der Neustädter Pfarrer Heinrich, Gerhard dictus Judeus, Hefricus, Rudolf und der Münzmeister Diedrich, der Schwager bzw. Schwiegersohn Gerhards (?), sowie andere anwesende Bürger Neustadts. Ankündigung der Siegel der Priorin und der Stadt Neustadt.

Sprache: Latein