Kurfürst und Pfalzgraf Ottheinrich ratifiziert nach langwierigen Streitigkeiten, die bis vor das Reichskammergericht führten, den zwischen seinem mittlerweile verstorbenen Onkel Kurfürst und Pfalzgraf Friedrich II. und Graf Johann von Daun-Falkenstein schon lange verabredeten Vertrag über die Aufteilung obrigkeitlicher Rechte im Dorf und der Pfarrei Marienthal, der bislang jedoch noch nicht vollzogen worden war. Friedrich bzw. seine Erben übertragen gegen die Zahlung von 600 Gulden die Jagd- und Fischereirechte in dem genannten Ort an Graf Johann von Daun, ebenso wie das Nominations- und Kollationsrecht in der Pfarrei und dem Bezirk Marienthal. Die Universität Heidelberg erklärt dazu ihr Einverständnis, da diese Rechte in Marienthal als einer Filialkirche der der Universität inkorporierten Pfarrei Münsterdreisen bislang der Hochschule zustanden. Die Urkunde wird in dreifacher Ausfertigung hergestellt, wovon eine in der kurfürstlichen Kanzlei verbleibt, die anderen Parteien je ein weiteres Exemplar erhalten; Ankündigung der Siegel des Ausstellers, des Grafen Johann sowie des Rektors der Universität.

Sprache: Deutsch