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G (152) G
erweisen. Und gewiß ist etwas, daß sich mit
der noch täglichen Erfahrung, mir denen
Würckungen des Wassers, mit dem Wesen
der Erve am natürlichsten reimt, so glaube
ich, daß es dieser Sah ist. Ich meines OrtS
halte es vor die Schuldigkeit eines Naturfor-
schers, daß er in Angebung derer Ursachen
von natürllchen Begebenheiten, das Wun-
derbahre so lange als möglich fliehe und ver-
meide. Hierbey falt mir noch ein Beweiß bey,
welcher zeiget, daß würckkch die Flöhe ihre
Entstehung der allgemeinen Überschwem-
mung zu dqncken haben. Es ist doch bekant,
daß bey allen oder doch wenigsten« auf sehr
vielen Gang-Gebürgen, wenn die Gänge
ausgehauen sind, die Natur solche in d«
Folge der Zeit wieder ersetzet, und diese Wei-
tungen mit andern Materien wieder ausfül-
let ES zeigen hiervon so viele zuverläßigeNach-
rrchten: Niemals aber wird man dergleichen
bey Flöh Gebürgen gewar werden: Wären
nun diese Flöhe unmittelbar, und nicht durch
«ine ausserordentliche Begebenheit hervorge-
bracht worben, so würde sie noch eben so
gut im Stande seyn, solche abgebauere Stre-
cken wiever auchusüllen, als sie solches auf
Gängen zu thun im Stande ist, welche«
man aber wie gejagt, niemals gewar wird.
. Und dieses wären ohngesehr diejenigen Ge>
danckrn,welche ich von Entstehung derer Flö-
he vorzubringen vor nöthig erachtet habe.
Mr
 
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