Der unglSckselkgenPrlnceßLnMichal
eben rv mann von des Königs leib-wache her-
zu gekommen/ und den Jonathan nebst seinen 2-
Dienern gefangen angenommen hätten. Ec
wolte sich zwar erstlich dem ankomenden Haus-
sen entgegen sehen/ weil er aber die unmöglig-
keit sahe/gab er seinen ftbelvon sich. Er wur«-
dehierauffin ein gefängnüsgeführet/und hatte
numehrgelegenher't/ sein unglück zu beweinen/
welches ihm auch deßwegen noch unerträglich
war/ weil man ihm seine zwey diener nicht ein-
mal gelassen / sondern dieselben in ein ander ge-
fängnüsgeschleppet/ und mit seinem höchsten
verdrusse von der seite gerissen.
Den folgenden morgen ließ ihm der KöniZ
sein todes - urthel ankündigen/ und daß er ebew
aufdemjenigen platze den letzten streich bekom-
men solle/ aufwelchen er den vorhergehenden
tag seinem götzen die gebührende ehrerbietung
versaget. Wunderbares schicksall/ klagte er
über diesen zufall/ ich vermeynte dem grimm ei-
nes erzürnten vaters zu entgehen/ muß aber nu-
rnehrin die blut-begierigen Hände eines tyran-
nischenfeindesverfallen. Ich gedachte mem
leben zu retten/ sehe aber/ daß ich mich selbst auss
die schlacht-banck geliefert. Doch des Himels
fchlüsse sind gerecht / darum werde ich auch un-
verletzt erhalten werden. Soll es aber ja seyn/
daß ich vor die ehre des einigen wahren GOtteS
eben rv mann von des Königs leib-wache her-
zu gekommen/ und den Jonathan nebst seinen 2-
Dienern gefangen angenommen hätten. Ec
wolte sich zwar erstlich dem ankomenden Haus-
sen entgegen sehen/ weil er aber die unmöglig-
keit sahe/gab er seinen ftbelvon sich. Er wur«-
dehierauffin ein gefängnüsgeführet/und hatte
numehrgelegenher't/ sein unglück zu beweinen/
welches ihm auch deßwegen noch unerträglich
war/ weil man ihm seine zwey diener nicht ein-
mal gelassen / sondern dieselben in ein ander ge-
fängnüsgeschleppet/ und mit seinem höchsten
verdrusse von der seite gerissen.
Den folgenden morgen ließ ihm der KöniZ
sein todes - urthel ankündigen/ und daß er ebew
aufdemjenigen platze den letzten streich bekom-
men solle/ aufwelchen er den vorhergehenden
tag seinem götzen die gebührende ehrerbietung
versaget. Wunderbares schicksall/ klagte er
über diesen zufall/ ich vermeynte dem grimm ei-
nes erzürnten vaters zu entgehen/ muß aber nu-
rnehrin die blut-begierigen Hände eines tyran-
nischenfeindesverfallen. Ich gedachte mem
leben zu retten/ sehe aber/ daß ich mich selbst auss
die schlacht-banck geliefert. Doch des Himels
fchlüsse sind gerecht / darum werde ich auch un-
verletzt erhalten werden. Soll es aber ja seyn/
daß ich vor die ehre des einigen wahren GOtteS