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Lehms, Georg Christian; K, J. C. [Transl.]
Die unglückselige Princeßin Michal und der verfolgte David — Hannover, 1707 [VD18 14304635]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27244#0477
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und des verfolgten Davids 11. theil. 44!
ein / daß ihn die liebe ^verursachet. Indem sie
nun mit ihr beschafftiget waren/die fast entwi-
chenen lebens-geister wieder zu bringen : bath
inzwischen David den Fürst Merari/ er mochte
ihn doch bestermassenS hey der Königin rccom-
rnendiren/auch (erder Fürst) ihn im gütigen
andencken erhalten / und machte sich damit
gleichfalls aus Gath.
Seine geschenckte stadt Zielag gefiel ihm
nun über diemaffen wohl/ alss/daß er sie nebst
sein er Gemahlin Abigail weit höher/ als die kö-
nigliche bürg zu Gath hielte. Er ordnete da-
selbst alles nach seiner bcquemligkeit an/ und
stellte schon einen König vor/ob gleich sein könig-
reich nur in dem eintzigenAictag bestand/ und
die 6oo mann/ so er bey sich hatte/ die untertha-
nen bedeuten musten. Er hatte auch solchen
respect bey einem jeden/ daß sie ingesammt/ftine
befehle ohne Verzug durch einen schleunigen M
horsam zu vollziehen suchten. Ja/ als einer
nur gesaget/ daß David zu schärfte commands
hielw/ wurden die übrigen dergestalt erbittert/
daß sie ihn den augenblick geftbelt harten/ wenn
er nicht seine leichte süsse um hülffe angesprys
chen hatte.
Eines tages ließ sich bey dem David ein e^
bräischer abgeordneter anmelden / welcher ihm
nachdem er yorgeiassen wurde/ einen grüß von
 
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