und des verfolgten Davids II. theil. 44 z
auch höre» soltet/ wie listig man mrch in das
garngerücket/ würdet ihr in noch grossere
Verwunderung gerathen. Ich verschiebe
dieerzehlungbißzuunsrerzusammenkunft/
weil ich noch einige Nachricht von meiner
fchwester Michal bexzufügen entschlossen
bin. Sie ist numehr an den phalti gege-
ben/ allein auf eine sondsrbahre arth. Sie
war erstlich resolviret/ den Hof zu Gibea
heimlich zn verlassen/ und euch nachzufol-
gen : allein es wurde dem Rönige hinter-
bracht was Michal zuthun gesonnen wäre.
Hieraufdrang unser Vater aufdie Vermäh-
lung mit demphalti/ich habe ihn aber nebst
meiner Gemahlin mit nachdrücklichen
gründen endlich von dieser Meinung ge-
bracht/ und gebcthen: man möchte die Mi-
cha! demphaltizwar übergeben/aber nicht?
daß er ihr Gemahl/ sondern vielmehr ihr
pflege-vacer sexn solte. Dieses ist nun also
erfolget/ und meine fchwester soll meinem
hergens-bruder von einem feinde biß zu des
sen völliger Versöhnung Vorbehalten wer-
den. Sie wird ihre gedancken in be^geleg-
ten briefe weitläustttger erklähren / den sie
mit etwas ruhigerm gemüthe als sonst auf-
gesctzet hat. Indessen ersterbe meinem
einmah! gegebenen versprechen nach
Euer
ewig getreuer freund
Jonathan.
Da-
auch höre» soltet/ wie listig man mrch in das
garngerücket/ würdet ihr in noch grossere
Verwunderung gerathen. Ich verschiebe
dieerzehlungbißzuunsrerzusammenkunft/
weil ich noch einige Nachricht von meiner
fchwester Michal bexzufügen entschlossen
bin. Sie ist numehr an den phalti gege-
ben/ allein auf eine sondsrbahre arth. Sie
war erstlich resolviret/ den Hof zu Gibea
heimlich zn verlassen/ und euch nachzufol-
gen : allein es wurde dem Rönige hinter-
bracht was Michal zuthun gesonnen wäre.
Hieraufdrang unser Vater aufdie Vermäh-
lung mit demphalti/ich habe ihn aber nebst
meiner Gemahlin mit nachdrücklichen
gründen endlich von dieser Meinung ge-
bracht/ und gebcthen: man möchte die Mi-
cha! demphaltizwar übergeben/aber nicht?
daß er ihr Gemahl/ sondern vielmehr ihr
pflege-vacer sexn solte. Dieses ist nun also
erfolget/ und meine fchwester soll meinem
hergens-bruder von einem feinde biß zu des
sen völliger Versöhnung Vorbehalten wer-
den. Sie wird ihre gedancken in be^geleg-
ten briefe weitläustttger erklähren / den sie
mit etwas ruhigerm gemüthe als sonst auf-
gesctzet hat. Indessen ersterbe meinem
einmah! gegebenen versprechen nach
Euer
ewig getreuer freund
Jonathan.
Da-