210
die Worte: Oergieb uns unsere Schuld; er.
Löse uns vom Uebet, zu brauchen; er erin-
nerte sie aber / im Herzen eben das Zu den-
ken, was der Mund sprach. Er fügte oft
sehr erbauliche Worte bey, und war aufmerk-
sam, mit welchen Gebärden Kinder dreß Ge-
beth verrichteten.
ri) Welcherlei) Strafen in Schulen zu brauchen feyn.
Es ist noch übrig, zu erwähnen, welche
Strafen in Schulen können gebraucht wer-
den. Es ist billig, daß Strafen empfindlich
sind, und wehe thun; da sie über zur Besse-
rung führen, bloß aus Liebe, nicht aus Ra-
che, gebraucht werden: so müssen sie unschäd-
lich, das ist, so beschaffen feyn, daßKmdern
an ihrem Leibe und Gesundheit dadurch kein
Nachtherl Zugefüget werde. Die Ruthe ist
das allerätteste, und das in der heil. Schrift
selbst empfohlene Mittel, die boshafte Ju-
gend abzustrafen. Ern geschmeidiges dünnes
Stöckel, oder höchstens eine mäßige Peitsche
für größere, dreß sind wohl alle Werkzeuge,
deren Gebrauch für die niedrigen Schulen
verstattet werden, und hinlänglich feyn kann«.
«2. ) Was für Strafen Schulleute nicktbrauchen sollen.
Niemals muß ein Schulmeister eines so
genannten Ochsenziemers sich bedienen, we-
der muß er die Pettsche, oder das Stöckel
anders, als auf den Rücken , oder letzteres,
wie die Ruche auf den Huttern, brauchen.
Kopf , Hande, Arme, dre Brust, und Bel-
die Worte: Oergieb uns unsere Schuld; er.
Löse uns vom Uebet, zu brauchen; er erin-
nerte sie aber / im Herzen eben das Zu den-
ken, was der Mund sprach. Er fügte oft
sehr erbauliche Worte bey, und war aufmerk-
sam, mit welchen Gebärden Kinder dreß Ge-
beth verrichteten.
ri) Welcherlei) Strafen in Schulen zu brauchen feyn.
Es ist noch übrig, zu erwähnen, welche
Strafen in Schulen können gebraucht wer-
den. Es ist billig, daß Strafen empfindlich
sind, und wehe thun; da sie über zur Besse-
rung führen, bloß aus Liebe, nicht aus Ra-
che, gebraucht werden: so müssen sie unschäd-
lich, das ist, so beschaffen feyn, daßKmdern
an ihrem Leibe und Gesundheit dadurch kein
Nachtherl Zugefüget werde. Die Ruthe ist
das allerätteste, und das in der heil. Schrift
selbst empfohlene Mittel, die boshafte Ju-
gend abzustrafen. Ern geschmeidiges dünnes
Stöckel, oder höchstens eine mäßige Peitsche
für größere, dreß sind wohl alle Werkzeuge,
deren Gebrauch für die niedrigen Schulen
verstattet werden, und hinlänglich feyn kann«.
«2. ) Was für Strafen Schulleute nicktbrauchen sollen.
Niemals muß ein Schulmeister eines so
genannten Ochsenziemers sich bedienen, we-
der muß er die Pettsche, oder das Stöckel
anders, als auf den Rücken , oder letzteres,
wie die Ruche auf den Huttern, brauchen.
Kopf , Hande, Arme, dre Brust, und Bel-