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https://doi.org/10.11588/diglit.19816#0314
300
MARTIN SCHONGAUER
RELIGIÖSES
72-75 DIE VIER EVANGELISTENSYMBOLE
Folge von 4 Blatt. Sie tragen Scheibennimben und sind von leeren
Spruchbändern begleitet, die den weißen Grund zum Teil füllen. Ohne
Bodenangabe außer bei Nr. 72. Unten in der Mitte das Monogramm
M. rjh S". Kreiseinf. Die Platten sind quadratisch.
87 mm. Durchm. Einf.
Vasari, Vite (Ed. Milanesi) V. p. 398. - H., N. N. I. 416. 30. - B. VI. 152. 73-76. -
v. Wurzbach 114. 82-85. - Rep. VII. (1884) p. 36. (Scheibler) und p. 180. (v. Seidlitz.) -
Wendland p. 78.
Kupferlichtdrucke bei Lehrs Taf. LV. (Basel.)
Aukt. Fries (Amsterdam 1824) 9 fl. — Bromley (London 1844) 2 £ 2 sh. — Breme
(Paris 1866) 300 fr. - Harrach (Paris 1867) 505 fr. - Santarelli (Leipzig 1871) 211 Tlr. -
Firmin-Didot (Paris 1877) 250 fr. 1 — Coppenrath (Leipzig 1889) 840 Mk., jetzt in Zürich.
Etwa 15 Exemplare: BASEL (###) - LONDON (■**■ 1895. S. Malcolm) -
MAILAND, Ambrosiana (* *) - PARIS (* *) - WIEN, A. (X *)
Wasserzeichen fehlen.
Benutzungen: Die vier Symbole sind in den Wandmalereien der Sakristei von
St. Peter in BASEL kopiert, wo sie den Schlußstein des Gewölbes umgeben.2 Sie finden
sich ferner im sogenannten Kuttenberger Cantionale der Hofbibliothek in WIEN.3
In den vier Ecken des Grabdenkmals der 1484 gestorbenen Herzogin Elisabeth von
Sachsen in der Paulinerkirche zu LEIPZIG sind die Stiche ebenfalls kopiert,4 und
gleicherweise kommen sie im geschnitzten Laubwerk über dem heiligen Antonius auf
Grünewalds Isenheimer Altar in Colmar5 vor.
Gegenseitig finden sie sich auf den Gravierungen der Rückseite eines kreuzförmigen
Reliquiars von 1496 an den vier Enden des Kreuzes in der Liebfrauenkirche zu BAM-
BERG6 und gleichseitig auf einem Vortragskreuz im historischen Museum zu BASEL.7
1 S. Fürst Paar (1854) zusammen mit Nr. 17: 1 ^ 4 sh.
2 Ebenda ist der heilige Christoph Nr. 56 benutzt. — Vergl. D. Burckhardt, Die
Schule Schongauers p. 107.
3 Ms. 15501 fol. 33 r. — Mit Ausnahme des Engels und veränderter Kopfhaltung des
Stieres. — Lichtdruck bei Chytil, Vyvoj miniaturmho malirstvi Ceskeho (Praze 1896)
p. 16. Fig. 9.
4 Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Heft XVII. (Stadt Leipzig)
p. 103. — Lichtdruck Taf. XXI. und bei Bruck, Friedrich der Weise Taf. 6.
5 Lichtdruck bei S.Hausmann, Elsässische und Lothringische Kunstdenkmäler (Straß-
burg o. J.) Taf. 1. Text p. 5. — H. A. Schmid, Grünewald Taf. VII a. etc.
6 Abreibungen sandte mir Prof. Marc Rosenberg in Karlsruhe im Oktober 1893.
7 Nr. 49. Der Lucas-Stier etwas verändert.
MARTIN SCHONGAUER
RELIGIÖSES
72-75 DIE VIER EVANGELISTENSYMBOLE
Folge von 4 Blatt. Sie tragen Scheibennimben und sind von leeren
Spruchbändern begleitet, die den weißen Grund zum Teil füllen. Ohne
Bodenangabe außer bei Nr. 72. Unten in der Mitte das Monogramm
M. rjh S". Kreiseinf. Die Platten sind quadratisch.
87 mm. Durchm. Einf.
Vasari, Vite (Ed. Milanesi) V. p. 398. - H., N. N. I. 416. 30. - B. VI. 152. 73-76. -
v. Wurzbach 114. 82-85. - Rep. VII. (1884) p. 36. (Scheibler) und p. 180. (v. Seidlitz.) -
Wendland p. 78.
Kupferlichtdrucke bei Lehrs Taf. LV. (Basel.)
Aukt. Fries (Amsterdam 1824) 9 fl. — Bromley (London 1844) 2 £ 2 sh. — Breme
(Paris 1866) 300 fr. - Harrach (Paris 1867) 505 fr. - Santarelli (Leipzig 1871) 211 Tlr. -
Firmin-Didot (Paris 1877) 250 fr. 1 — Coppenrath (Leipzig 1889) 840 Mk., jetzt in Zürich.
Etwa 15 Exemplare: BASEL (###) - LONDON (■**■ 1895. S. Malcolm) -
MAILAND, Ambrosiana (* *) - PARIS (* *) - WIEN, A. (X *)
Wasserzeichen fehlen.
Benutzungen: Die vier Symbole sind in den Wandmalereien der Sakristei von
St. Peter in BASEL kopiert, wo sie den Schlußstein des Gewölbes umgeben.2 Sie finden
sich ferner im sogenannten Kuttenberger Cantionale der Hofbibliothek in WIEN.3
In den vier Ecken des Grabdenkmals der 1484 gestorbenen Herzogin Elisabeth von
Sachsen in der Paulinerkirche zu LEIPZIG sind die Stiche ebenfalls kopiert,4 und
gleicherweise kommen sie im geschnitzten Laubwerk über dem heiligen Antonius auf
Grünewalds Isenheimer Altar in Colmar5 vor.
Gegenseitig finden sie sich auf den Gravierungen der Rückseite eines kreuzförmigen
Reliquiars von 1496 an den vier Enden des Kreuzes in der Liebfrauenkirche zu BAM-
BERG6 und gleichseitig auf einem Vortragskreuz im historischen Museum zu BASEL.7
1 S. Fürst Paar (1854) zusammen mit Nr. 17: 1 ^ 4 sh.
2 Ebenda ist der heilige Christoph Nr. 56 benutzt. — Vergl. D. Burckhardt, Die
Schule Schongauers p. 107.
3 Ms. 15501 fol. 33 r. — Mit Ausnahme des Engels und veränderter Kopfhaltung des
Stieres. — Lichtdruck bei Chytil, Vyvoj miniaturmho malirstvi Ceskeho (Praze 1896)
p. 16. Fig. 9.
4 Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Heft XVII. (Stadt Leipzig)
p. 103. — Lichtdruck Taf. XXI. und bei Bruck, Friedrich der Weise Taf. 6.
5 Lichtdruck bei S.Hausmann, Elsässische und Lothringische Kunstdenkmäler (Straß-
burg o. J.) Taf. 1. Text p. 5. — H. A. Schmid, Grünewald Taf. VII a. etc.
6 Abreibungen sandte mir Prof. Marc Rosenberg in Karlsruhe im Oktober 1893.
7 Nr. 49. Der Lucas-Stier etwas verändert.