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Kunsthaus Lempertz <Köln> [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz [Hrsg.]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Mitarb.]
Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung: Mobiliar des XVI. - XIX. Jahrhunderts: Perserteppiche, Skulpturen, Metallarbeiten, Keramik ... ; grosse Kollektion ostasiatischer Kunst: Keramik, Netsuke ... darunter Sammlung Kunstmaler Gustav Wendling, Braunschweig ; Versteigerung: 18. bis 20. November 1926 — Köln, Nr. 245.1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.18303#0006
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MOBILIAR DES 17.—19. JAHRHUNDERTS.

28 Louis XV.-Armsessel in Nußbaum. Füße und Armlehnen zierlich geschweift. Sitz und Lehne mit Rohr-
geflecht.

29 Zwei Polsterstühle in Eiche. Die Vorderstollen gedreht. Sitz und Rücken mit grüner Plüschpolsterung.
Deutsch, 18. Jahrh.

30 Aachener Rokoko-Bank in Eiche. Die Lehne mit geschweifter Stäbung und Muschelschnitzwerk. Die
Beine geschweift.

31 Aachener Rokoko-Lehnbank. Die vorderen Füße geschweift. Die Lehne in geschweifter Stäbung durch-
brochen und mit Rocaillen geschnitzt. Mitte 18. Jahrh. B. 124.

32 Sofa und vier Stühle in Nußbaum. Die Stuhllehnen mit durchbrochen geschnittenen Mittelbrettern..
Gepolstert. Deutsch, um 1820.

33 Eingelegter achteckiger Tisch, dazu passend. 82X65.

34 Sofa und fünf Stühle in Nußbaum, mit durchbrochen gestäbten Lehnen. Die Stühle etwas verschieden.
Deutsch, um 1800.

35 Spanisches Kabinett, aus zwei Kästen übereinander bestehend. Der untere Kasten faßt vier Schieb-
laden. Der obere zeigt hinter einer die ganze Vorderfläche einnehmenden Fallklappe eine Front von
Schiebladen, die in architektonischer Art gegliedert, mit vergoldetem Leistenwerk, Plättchen und Säulen
aus Elfenbein belegt sind. Die Außenseite der Fallklappe mit reich durchbrochenem, vergoldetem Eisen-
beschlag. Spanien, 17. Jahrh. H. 149, B. 104, T. 42. Abb. Tafel 5.

36 Großer holländischer Leinenschrank in Palisander- und Ebenholz auf Eiche. Zwei wuchtige Türen mit
starken Quaderfüllungen, die mit Palisander- und Ebenholz furniert und mit Flammleisten abgesetzt
sind. Vor die Lisenen sind schwarze Halbsäulen mit geschnitzten Engelkopf-Kapitälen gestellt. Im tiefen
Sockel zwei Schiebladen. Die stark vortretende Kappe reich profiliert und abgesetzt. Holland, 17. Jahrh.
H. 215, B. 200, T. 72. Abb. Tafel 1.

37 Renaissance-Kredenz in Eichenholz, sehr reich und ganz original geschnitzt. Die Füllungen der beiden
Türen zeigen plastisch geschnitzte Figuren unter Arkaden. Lisenen und oberer Schiebladenfries mit
Stabornament geschnitzt. Köln, 17. Jahrh. H. 103, B. 158, T. 53. Abb. Tafel 6.

38 Stollenschrank im Stil der niederrheinischen Renaissance des 16. Jahrh. Stollen und Rahnienwcrk glatt.
Die mittlere Tür geschnitzt mit weiblichem Bildniskopf zwischen Ranken, die seitlichen Füllungen und
die beiden Schiebladenfelder mit Chimärenranken. Eichenholz. H. 136, B. 87, T. 43.

39 Große Aachener Barock-Vitrine in Eiche. Abgeschrägte Ecken, gewölbtes Gesims mit mittlerer
Muschelschnitzerei. Unten zwei Türen mit Muschelschnitzwerk. Der hohe, zweitürige Vitrinenaufsatz
ist dreiseitig verglast zwischen teilweise geschweiftem Stabwerk. iL 235, B. 170, T. 50. Abb. Tafel 3.

40 Barock-Schreibschrank in Eichenholz mit Stern-Intarsien. Unten drei Schiebladen, in der Mitte Schreib-
geschoß, oben zweitüriger Schrank mit geschweiftem Gesims. Mitte 18. Jahrh. H. 220, B. 110, T. 60.

4J Reich eingelegter Eckschrank in polierter Esche. Die untere Tür mit Streifen- und Stern-Intarsia.
Die obere Tür verglast. Profiliertes und mit Stabwerk geschnitztes Gesims. Ende 18. Jahrh. H. 200,
B. 90. Abb. Tafel 4.

42 Holländischer Leinenschrank in Eichenholz, mit Ebenholz abgesetzt. Die beiden Türen je mit zwei
starken Quaderfüllungen. Diese, sowie die gekehlten und gestäbten Lisenen mit Ebenholz abgesetzt. Die
leicht vortretende Kappe dreiseitig von geschnitztem Rankenfries umzogen. Holland, 17. Jahrh. H. 181,
B. 170, T. 61. Abb. Tafel 1.

43 Bergischer Milchschrank in Eiche. Die drei Türen mit gekehlten Umrahmungen. Die Lisenen mit Zopf-
schnitzerei. 18. Jahrh. H. 131, B. 185, T. 51.

44 Niederrheinischer Stollenschrank mit zeitechten gotischen Füllungen vom Anfang des 16. Jahrh. Be-
sonders schön und reich ist die Füllung der breiten Tür, die die ganze Vorderfläche des oberen Kastens
einnimmt. Sie zeigt in tief herausgeholter Schnitzerei ein helmgekröntes Wappenschild, rings von
dichtem, die ganze Fläche überziehendem Rankenwerk umgeben. Die beiden Seitenfüliungen zeigen
X-artig gezogenes Bandwerk, mit Phialen verziert. H. 160, B. 83, T. 44. Abb. Tafel 5.
 
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