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Levy, B. [Sammler] [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz <Köln> [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz [Hrsg.]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Mitarb.]
Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung: Gläser-Sammlung Dr. B. Levy, Köln: sowie antike Möbel und Antiquitäten aus verschiedenem rheinischen Sammlerbesitz ; mit 5 Lichtdrucktafeln ; 27., 28. und 29. Oktober 1931 — Köln, Nr. 326.1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.8848#0007
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Deutsche geschnittene Gläser des 17. und 18. Jahrhunderts

34 Kleiner Deckelpokal. Gewölbter Fuß, Balusterschaft. Die Kuppa mit Monogramm, Blumen und Krone
in Tiefschnitt. Hessen, 18. Jahrhundert. H. 22.

35 Wappenpokal. Auf der Vorderseite tiefgeschnittener, mit Gold ausgeriebener Wappenmantel unter
Königskrone. Im Feld C C verschlungen mit römischer II in der Mitte (König Carl II. von England
und seine Gemahlin Catharina von Portugal). Der starke Schaft besteht aus drei Kugeln, der Fuß ist
gewölbt. Hessen, 2. Hälfte 17. Jahrhundert. H. 20.

36 Deckelpokal mit birnförmigem fazettierten Schaft. Die Mitte der konischen Kuppa ist durch schräge
Zonen gegliedert, die wechselweise mit Blumenmuster gefüllt sind. Schlesien, 18. Jahrhundert. H. 32,5.

37 Jagdpokal. Auf der Kuppa tiefgeschnittene Darstellung in Quer-Oval: Reh von Hund gehetzt. Der
Schaft achtseitig prismiert. Schlesien, 18. Jahrhundert. H. 30.

38 Deckelpokal. Die Fläche der Kuppa ist in acht Vertikalzonen aufgeteilt, von denen vier (wechselweise)
mit geschnittenen Blumen und Rocaillen gefüllt sind. Achtseitig hohlgeschnittener Prismenschaft.
Schlesien, Mitte 18. Jahrhundert. H. 29,5.

39 Paar Wappenkelche mit dem Wappen von Kurmainz. Die Kelche zeigen auf der Vorderseite der Kuppen
in Tiefschnitt das feingezeichnete heraldisch verzierte Wappen von Kurmainz. Wohl Thüringen,
2. Hälfte 18. Jahrhundert. H. 14,5.

40 Bildnis-Pokal mit Deckel. Der starke Nodus und der Kuppa-Ansatz achtseitig prismiert. Auf der Kuppa
tiefgeschnittenes Bildnis eines Herrn mit Allongeperücke, umzogen von Ranken. Sachsen, Anfang
18. Jahrhundert. H. 32.

41 Deckelpokal. Im Schaftnodus und Deckelknauf rote Fäden. Der Schaft sechskantig prismiert. Die Kuppa
ringsum mit Rocaillen und Blumen in Tiefschnitt. Schlesien, Mitte 18. Jahrhundert. H. 29.

42 Prinz-Eugen-Pokal. Der leicht gewölbte Fuß mit Ranken. Der dockenförmige Schaft und Kuppa-Ablauf
fazettiert. Auf der Vorderseite der Kuppa Brustbild des Prinzen Eugen mit Umschrift: Vivat Printz
Eugenius; auf der Rückseite Kriegs-Trophäen. Schlesien, 1. Hälfte 18. Jahrhundert. H. 21,5.

Abbildung Tafel 2.

43 Deckelpokal. Der zweiknotige Balusterschaft und der Kuppa-Ablauf vielfach fazettiert. Auf der Vorder-
seite der Kuppa in Tiefschnitt Kavalier in Landschaftsausschnitt; auf der Rückseite Schrift: soll ich
der Einsten Ja in meinem leben freyn / muß was ich lieben soll etwas galantes seyn. Wohl Hessen,
18. Jahrhundert. H. 33. Abbildung Tafel 2.

44 Pokal. Die Kuppa zeigt auf der Vorderseite im Feld einer Kartusche junge Frau in modischer Kleidung
mit Muff am Arm; auf der Rückseite die Schrift: Seht mein Müffgen stehet net / Winters und bey
Sommers Zeit / Wen ich einen Liebsten hät / Würd ich noch viel mehr erfreut. Sachsen, 18. Jahr-
hundert. H. 20.

45 Kleiner hessischer Pokal. Dockenschaft und Kuppa-Ansatz vielfach fazettiert. Auf der Kuppa Blumen-
beet in Tiefschnitt. Darüber der Spruch: Kaum blieht die freud so kombt der neyd. Hessen, 18. Jahr-
hundert. H. 18.

46 Wappenpokal mit den Wappen von Österreich und Ungarn: Auf der Kuppa in Tiefschnitt zwei Wappen:
Nach vorn der österreichische Doppeladler mit der Kaiserkrone; nach hinten das ungarische Königs-
wappen, das in seiner linken Hälfte einen dreihügeligen Berg mit Krone zeigt, aus der ein Patriarchen-
kreuz ragt. Im Balusterschaft rote Fäden. Böhmen, 18. Jahrhundert. H. 17,5.

47 Niedriger Pokal. Die breitkonische, spitz ansetzende Kuppa zeigt in Tiefschnitt eine ringsverlaufende
Darstellung: Bauerngehöft mit verfolgtem Fuchs, der ein Huhn im Fang trägt. Der Nodus volutig
gedreht. Böhmen, 18. Jahrhundert. H. 15,5.

48 Kleiner Pokal mit bischöflichem Wappen. Leicht gewölbter Fuß, der Schaft sechskantig prismiert ge-
schnitten. Auf der Vorderseite der spitzkonischen Kuppa bischöfliches Wappen in Tiefschnitt, reich
verziert mit heraldischem Beiwerk. Schlesien, 18. Jahrhundert. H. 17,5.

49 Deckelpokal. Platter Fuß, fazettiert geschnittener Dockenschaft. Die polygonal geflachte Kuppa dekoriert
mit Blumen, Rocaillen und heraldischem Adler. Mit Gold ausgerieben. Schlesien, um 1760. H. 24,5.

50 Kleiner Wappenpokal in lief- und Hochschnitt. Vorn in Tiefschnitt sehr fein gezeichnetes fürstliches
Wappen; hinten Palmette in Hochschnitt. Der Ablauf mit Hochschnitt-Palmette. Schlesien, Mitte
18. Jahrhundert. H. 15,5.

51 Deckelpokal. Um die glockige Kuppa zieht sich in Tiefschnitt eine Landschaft mit Bäumen, in der sich
in mehreren Szenen eine Bärenjagd abspielt. Der flache Fuß und der von schwerem Knauf bekrönte
Deckel geschnitten mit Rosenranken. Schlesien, Mitte 18. Jahrhundert. H. 31. Abbildung Tafel 1.

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