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https://doi.org/10.11588/diglit.18620#0031
8i. LIEBESGRUPPE: Kavalier und Dame, auf einer Rasenbank sitzend. Der Herr
beugt sich über die Dame, umfaßt ihre Schultern, greift mit der Linken an ihren Hals
und drückt ihren Kopf sanft an seine rechte Schulter. Die Dame legt ihre linke Hand
auf den Spitzeneinsatz des Schnürleibes, mit der Rechten greift sie nach einem Mops,
der die Vorderpfoten auf ihren Schoß legt und den Kavalier anbellt. Die Dame trägt
ein weißes Kleid mit bunten indianischen Streublumen und purpurnen Aufschlägen,
weiße Morgenhaube und blaue Schuhe, der Herr einen weißen langen Schoßrock mit
breiter goldener Spitzenbordüre, grauviolette Weste, schwarze Kniehosen und Schnallen-
schuhe. Weißer Sockel mit farbigem Blatt- und Blumenbelag.
Um 1745. Ohne Marke. Modell von Ka endler. H. 11,5 cm. Schwanz des Hundes repariert.
Tafel 11.
82. KRINOLINGRUPPE: DAME MIT KAVALIER UND MOHR. Die Dame sitzt auf
einem Stuhl mit durchbrochener Lehne, einen Mops auf dem Schoß, in der Rechten eine
Teetasse. Links von ihr der kniende Kavalier, der ihr die Hand küßt, rechts von ihr der
Mohr mit Geschirr. Krinoline mit großen, mehrfarbigen Streublumen; Mantel gelb mit
breiter Purpurborte; Mohr in blauer Jacke, purpurnem Schurz, gelben Ptosen und
Turban, roten Stiefeln; Kavalier in schokoladenbraunem, goldgeränderten Rock mit
breitem blauem und goldenem Ärmelaufschlag, Purpurweste und schwarzer Zopfschleife.
Der Sockel mit farbigen Blättern und Blumen belegt.
Um 1740—45. Ohne Marke. Modell von Ka endler. H. 15 cm. Tafeis.
83. KAVALIER AM SCHREIBTISCH sitzend, mit der Feder in der Hand, über einen
Brief gebeugt, links neben dem Brief Tischglocke und Taschenuhr, rechts Tintenfaß,
Streusandbüchse, Schere, Siegellackstange und Petschaft. Auf dem Brief die Worte:
,,Monsieur je ne puis pas exprimer suffusement le plaisier que vous avez faiter (!) hier
en". Seegrüner Rock mit Goldborten, violette Schoßweste, schwarze Kniehosen, weiße
Strümpfe, schwarze Schnallenschuhe; der barocke vierbeinige Tisch weiß mit Gold ge-
höht. Der viereckige Sockel und der Sitz mit dichtem Belag farbiger Blätter und Blumen.
Um 1745. Ohne Marke. Modell von K a e n d 1 e r. H. 14 cm.
Tafel 11.
84. GRUPPE: DIE ÜBERRASCHUNG. Kavalier, auf einem Baumstumpf sitzend, weit
zurückgebeugt, mit erhobenen Händen, neben ihm ein Mädchen, das ihm ein Wickel-
kind entgegenhält. Vorn ein liegender Mops. Rock des Herrn purpurkariert mit gol-
denen Knöpfen und Borten; Ärmelaufschläge und Weste geblümt auf Goldgrund; Hose
und Schuhe schwarz. Das Mädchen in gelber Jacke mit purpurnen Rändern; lila Mieder
mit schwarzem Einsatz, Schürze mit Streublumen; lila Schuhe, Haube mit lila Schleife.
Sockel mit farbigem Blumenbelag.
Um 1745. Ohne Marke. Modell von K a e n d 1 e r. H. 20,6 cm. Reparaturen am Sockel. Sehr
seltene Gruppe.
Tafel 8.
2. Geschirr.
Nr. 85—139.
85. RUNDE DECKELTERRINE, auf flachem Telleruntersatz, mit durchbrochenen
Henkeln und Pinienknauf. G o 1 d f o n d. Auf dem Deckel drei ausgesparte
Vierpässe mit farbigen Watteaufiguren in Landschaft, umrahmt
von feiner Goldspitzenbordüre mit Rosetten auf weiß ausgespartem Grund. Zwei
weitere breite Vierpaßfelder im Goldfond der Terrine, ein sechstes im Spiegel des Unter-
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beugt sich über die Dame, umfaßt ihre Schultern, greift mit der Linken an ihren Hals
und drückt ihren Kopf sanft an seine rechte Schulter. Die Dame legt ihre linke Hand
auf den Spitzeneinsatz des Schnürleibes, mit der Rechten greift sie nach einem Mops,
der die Vorderpfoten auf ihren Schoß legt und den Kavalier anbellt. Die Dame trägt
ein weißes Kleid mit bunten indianischen Streublumen und purpurnen Aufschlägen,
weiße Morgenhaube und blaue Schuhe, der Herr einen weißen langen Schoßrock mit
breiter goldener Spitzenbordüre, grauviolette Weste, schwarze Kniehosen und Schnallen-
schuhe. Weißer Sockel mit farbigem Blatt- und Blumenbelag.
Um 1745. Ohne Marke. Modell von Ka endler. H. 11,5 cm. Schwanz des Hundes repariert.
Tafel 11.
82. KRINOLINGRUPPE: DAME MIT KAVALIER UND MOHR. Die Dame sitzt auf
einem Stuhl mit durchbrochener Lehne, einen Mops auf dem Schoß, in der Rechten eine
Teetasse. Links von ihr der kniende Kavalier, der ihr die Hand küßt, rechts von ihr der
Mohr mit Geschirr. Krinoline mit großen, mehrfarbigen Streublumen; Mantel gelb mit
breiter Purpurborte; Mohr in blauer Jacke, purpurnem Schurz, gelben Ptosen und
Turban, roten Stiefeln; Kavalier in schokoladenbraunem, goldgeränderten Rock mit
breitem blauem und goldenem Ärmelaufschlag, Purpurweste und schwarzer Zopfschleife.
Der Sockel mit farbigen Blättern und Blumen belegt.
Um 1740—45. Ohne Marke. Modell von Ka endler. H. 15 cm. Tafeis.
83. KAVALIER AM SCHREIBTISCH sitzend, mit der Feder in der Hand, über einen
Brief gebeugt, links neben dem Brief Tischglocke und Taschenuhr, rechts Tintenfaß,
Streusandbüchse, Schere, Siegellackstange und Petschaft. Auf dem Brief die Worte:
,,Monsieur je ne puis pas exprimer suffusement le plaisier que vous avez faiter (!) hier
en". Seegrüner Rock mit Goldborten, violette Schoßweste, schwarze Kniehosen, weiße
Strümpfe, schwarze Schnallenschuhe; der barocke vierbeinige Tisch weiß mit Gold ge-
höht. Der viereckige Sockel und der Sitz mit dichtem Belag farbiger Blätter und Blumen.
Um 1745. Ohne Marke. Modell von K a e n d 1 e r. H. 14 cm.
Tafel 11.
84. GRUPPE: DIE ÜBERRASCHUNG. Kavalier, auf einem Baumstumpf sitzend, weit
zurückgebeugt, mit erhobenen Händen, neben ihm ein Mädchen, das ihm ein Wickel-
kind entgegenhält. Vorn ein liegender Mops. Rock des Herrn purpurkariert mit gol-
denen Knöpfen und Borten; Ärmelaufschläge und Weste geblümt auf Goldgrund; Hose
und Schuhe schwarz. Das Mädchen in gelber Jacke mit purpurnen Rändern; lila Mieder
mit schwarzem Einsatz, Schürze mit Streublumen; lila Schuhe, Haube mit lila Schleife.
Sockel mit farbigem Blumenbelag.
Um 1745. Ohne Marke. Modell von K a e n d 1 e r. H. 20,6 cm. Reparaturen am Sockel. Sehr
seltene Gruppe.
Tafel 8.
2. Geschirr.
Nr. 85—139.
85. RUNDE DECKELTERRINE, auf flachem Telleruntersatz, mit durchbrochenen
Henkeln und Pinienknauf. G o 1 d f o n d. Auf dem Deckel drei ausgesparte
Vierpässe mit farbigen Watteaufiguren in Landschaft, umrahmt
von feiner Goldspitzenbordüre mit Rosetten auf weiß ausgespartem Grund. Zwei
weitere breite Vierpaßfelder im Goldfond der Terrine, ein sechstes im Spiegel des Unter-
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