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https://doi.org/10.11588/diglit.15925#0074
Goldschmuck: Halsketten
fläche leicht gewölbtem Goldblechstreifen gebildet. Die Enden der
Kette sind an einer einfachen ovalen Blechkapsel befestigt. In den ein-
gesetzten dunkelgrünen, rotgefleckten flachen Stein ist ein gnostisches
Bild eingeschnitten: Ein Wesen mit drei menschlichen Köpfen und ge-
flügeltem, menschlichem Oberkörper, einem Bein mit Huf und einem
Vogelfuß, nach rechts schreitend und die Arme nach beiden Seiten
ausstreckend. In der Rechten ein mit Köpfen gekrönter Stab, in der
Linken ein Schwert. Über den Köpfen Stern, nach oben geöffnete
Mondsichel und ein undeutliches Zeichen (Mondsichel nach rechts ge-
öffnet?). Neben den Beinen im Räume links ein Blitzbündel, rechts,
wie es scheint, ein kleines Tropaion. Außerdem zu den Seiten der Figur
folgende Buchstaben verteilt:
A E
H Ö
OY A
I 2
N
Großer, fast runder Anhänger, aus Goldblech zusammengelötet, mit
einer in Scharnier sich bewegenden Öse. Den oberen Rand umzieht
eine Perlschnur, die nicht, wie gewöhnlich, aus gekerbtem, dickem
Draht, sondern aus einem entsprechend behandelten Röhrchen ge-
bildet ist. Auf der oberen wie auf der unteren Kreisplatte ist durch
kräftige Linien, die sich aus kleinen Meißelschlägen zusammensetzen,
leicht erhobenes pflanzliches Zierwerk angebracht, oben Palmblätter,
die wie Zacken nach der Mitte zu laufen, unten eine aus zweimal vier
Blättern bestehende große Rosette mit einer kleineren als Mitte und
ganz kleinen in den Zwickeln zwischen den Blättern. Während der
Goldschmied sich für die abgekehrte Seite, wie üblich, mit dieser zeich-
nerischen oder leicht plastischen Verzierung begnügt hat, fügte er vorn
noch den reichen Schmuck bunter Einlagen aus Glas oder Stein hinzu.
Sie saßen in den von schmalen, leicht gekehlten Blechstreifen um-
ränderten, in zwei konzentrischen Kreisen um die Mitte angeordneten
Ausschnitten, sind aber leider jetzt verloren.
Umfang der Kette 1,06 m. Durchm. des Anhängers 0,055 m.
4.-5. Jahrh. n. Chr.
Tafel 59, 60.
114. HALSKETTE AUS GEPRESSTEN GLIEDERN VERSCHIEDENER
FORM
Fische, ägyptische Augenamulette in vereinfachter Form, Palmetten
mit angelöteten Halbkugeln an der Basis, Bommel und Buckel ver-
schiedener Größe, aus Goldblech gepreßt, sind durch einfache
Ringelchen aus sicher modernem Draht zu einer Schmuckkette ver-
bunden. Sie gesellt sich zu ähnlichen Kompositionen, wie sie bei
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fläche leicht gewölbtem Goldblechstreifen gebildet. Die Enden der
Kette sind an einer einfachen ovalen Blechkapsel befestigt. In den ein-
gesetzten dunkelgrünen, rotgefleckten flachen Stein ist ein gnostisches
Bild eingeschnitten: Ein Wesen mit drei menschlichen Köpfen und ge-
flügeltem, menschlichem Oberkörper, einem Bein mit Huf und einem
Vogelfuß, nach rechts schreitend und die Arme nach beiden Seiten
ausstreckend. In der Rechten ein mit Köpfen gekrönter Stab, in der
Linken ein Schwert. Über den Köpfen Stern, nach oben geöffnete
Mondsichel und ein undeutliches Zeichen (Mondsichel nach rechts ge-
öffnet?). Neben den Beinen im Räume links ein Blitzbündel, rechts,
wie es scheint, ein kleines Tropaion. Außerdem zu den Seiten der Figur
folgende Buchstaben verteilt:
A E
H Ö
OY A
I 2
N
Großer, fast runder Anhänger, aus Goldblech zusammengelötet, mit
einer in Scharnier sich bewegenden Öse. Den oberen Rand umzieht
eine Perlschnur, die nicht, wie gewöhnlich, aus gekerbtem, dickem
Draht, sondern aus einem entsprechend behandelten Röhrchen ge-
bildet ist. Auf der oberen wie auf der unteren Kreisplatte ist durch
kräftige Linien, die sich aus kleinen Meißelschlägen zusammensetzen,
leicht erhobenes pflanzliches Zierwerk angebracht, oben Palmblätter,
die wie Zacken nach der Mitte zu laufen, unten eine aus zweimal vier
Blättern bestehende große Rosette mit einer kleineren als Mitte und
ganz kleinen in den Zwickeln zwischen den Blättern. Während der
Goldschmied sich für die abgekehrte Seite, wie üblich, mit dieser zeich-
nerischen oder leicht plastischen Verzierung begnügt hat, fügte er vorn
noch den reichen Schmuck bunter Einlagen aus Glas oder Stein hinzu.
Sie saßen in den von schmalen, leicht gekehlten Blechstreifen um-
ränderten, in zwei konzentrischen Kreisen um die Mitte angeordneten
Ausschnitten, sind aber leider jetzt verloren.
Umfang der Kette 1,06 m. Durchm. des Anhängers 0,055 m.
4.-5. Jahrh. n. Chr.
Tafel 59, 60.
114. HALSKETTE AUS GEPRESSTEN GLIEDERN VERSCHIEDENER
FORM
Fische, ägyptische Augenamulette in vereinfachter Form, Palmetten
mit angelöteten Halbkugeln an der Basis, Bommel und Buckel ver-
schiedener Größe, aus Goldblech gepreßt, sind durch einfache
Ringelchen aus sicher modernem Draht zu einer Schmuckkette ver-
bunden. Sie gesellt sich zu ähnlichen Kompositionen, wie sie bei
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