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Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus <Berlin> [Hrsg.]
Katalog / Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Berlin: Antiquitäten der Kunsthandlung A. van Waegeningh-Aretz Berlin, Gläsersammlung Archivdirektor A.D. Dr. Günther Deneke, Wernigerode: und andere Beiträge — Berlin, Nr. 2037.1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.5606#0037
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542. BETTSTATT, Nußholz. Fußteil und äußere Rahmenbretter reich geschnitzt; Füllung des
Fußteiles mit stark gebuckeltem Mittelfeld: Seraphkopf, Fruchtgehänge und Blattranken.
Beschlagteile aus Messing. Um 1700.

543. KOMMODE, Mahagoni. Gebauchte Form, nach unten stark ausladend, mit vier durch-
gehenden Schubkästen; Schlüsselschilder und Handhaben aus vergoldeter Bronze. Hollän-
disch, 18. Jahrh.

544. SCHERENSTUHL im Renaissancestil. Kufen in Klauen endend, die Armstützen mit
geschnitzten Rosetten und Palmetten. Ledersitz und -lehne mit Messingnagelbeschlag.

545. ARMSESSEL, geschnitztes Nußholzgestell, Vorderfüße und Stützen der Armlehnen
geschweift. Sitz und Rücklehne mit altem Gobelinstoff.

546. TRUHE, Eichenholz. Rechteckige Kastenform auf vier hohen Brettfüßen, mit reichem
spätgotischem Eisenbeschlag. Anfang 16. Jahrh. H. 89, Br. 194, T. 68 cm.

547. SITZTRUHE mit hoher Rücklehne, Nußholz. Front und Rücklehne in Dreifelderteilung,
Füllungen sowie Wangen der Lehne reich geschnitzt: Palmetten und Rankenwerk. (Aus alten
und neuen Teilen.) Rheinisch, 17. Jahrh. Br. 170 cm.

548-50. DREI STUHLE, Louis-XIV. Schlanke Form, Untergestell und Lehne reich geschnitzt,
z. T. durchbrochen, gedrechselte Stegverbindung. Mit Rohrgeflecht. Französisch.

551. EINER DESGLEICHEN, ähnlich. Französisch, Louis-XIV.

552. INNUNGSLADE einer Handwerkerinnung. Eiche, braun gebeizt. Deckel und Seiten mit
Felderumrahmung, mit Bronzebeschlägen (Embleme u. dgl.). Inliegend: hoher Zinn-
pokal, datiert 1803, Zunftstab aus Holz sowie Rechnungsbücher. H. 37,
Br. 75, T. 50 cm.

553. NÄHTISCH. Schwarz gelackt. Platte und Zargenkasten mit figurenreichen Darstellungen,
umgeben von dichtem, stilisiertem Blütenmuster in reicher Goldlackmalerei. Wangenbeine
mit vergoldeten Klauenfüßen. Im Innern Fächer, mit geschnitzten Nähutensilien aus Elfen-
bein. Japan, Anfang 19. Jahrh.

554. KABINETT, auf vier schlanken Füßen, die Stegverbindung haben. Schwarz gebeizt, mit
weißen Beineinlagen; je vier Schubfächer rechts und links flankieren ein Fach in der
Mitte, das eine Portalarchitektur zeigt. H. 111, Br. 80, T. 27 cm.

555. NAUTILUS in silbervergoldeter Montierung. Ovale Fußplatte mit getriebenen Ranken.
Als Träger eine Nereide auf Wellen. Die Muschel in reich gegliederter Fassung. Auf dem
Deckel erhöhtes Postament mit springendem Hirsch, dessen Hals von einem Pfeil durch-
bohrt ist. 17. Jahrh. Undeutliche Meistermarke. H. 33,5 cm. Abb. Tafel 14

556. GROSSE CHINESISCHE PORZELLANSCHUSSEL mit vertieftem Fond, aufs reichste
bemalt: Landhaus mit Reiterspielen, im Hintergrund eine Prinzessin mit Dienerinnen. Auf
dem breiten, überfallenden Rande stilisierte Päonien mit Ranken und Blättern in Eisenrot
mit wenig Blau und Grün und viel Gold. Um 1700. Durchm. 54 cm. Abb. Tafel 14

557. GROSSER ENGHALSKRUG mit Zinndeckel und -fuß. Auf der Leibung schräge Wülsten,
Henkel zopfartig. Der Korpus bemalt mit einer Landschaft und Ansicht eines Kirchdorfes,
eines Jägers, der vor einem Zelt liegt, und einer Frau mit Flasche vor einem Busch. Am
Hals Streublumen. Schretzheim, 18. Jahrh. Mit Marke. H. 37 cm. Abb. Tafel 14

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