141. KOLORIERTER KUPFERSTICH von A.Lawrence: Ansicht der Stadt Dresden.
Ou.-Fol. Alter Mahag.-R.
ADRIAEN VAN OSTADE
Haarlem 1610—1685
142. IM BAUERNHAUS. Feder- und Sepiazeichnung. Gr. 21X16,5 cm. Br. R. Monogr.
DANIEL CHODOWIECKI
Danzig 1726—1801 Berlin
143-44. IN DEN ZELTEN. — SPAZIERGANG IM PARK. Federzeichnungen. Eine
signiert. Gr. je 8X11 cm. G.-R.
ITALIENISCHE MINIATUR
XVI. Jahrh.
145. INITIAL C MIT DER ANBETUNG DES KINDES. Gold und Farben auf Pergament.
Gr. 30X17 cm. Alter geschnitzter G.-R.
AUS VERSCHIEDENEM BESITZ.
WILHELM LEIBL
Cöln 1844—1900 Würzburg
146. BILDNIS DES ZEICHENLEHRERS DREESEN. Lwd. Gr. 47X37,5 cm. Signiert.
Gemalt um 1864.
Rückseitig Gutachten von E. Waldmann aufgeklebt. — Siehe E. Waldmann, Wilhelm
Leibi, Berlin 1930. Mit Abbildung. — Siehe Uhde-Bernays, Thieme-Becker Nr. 3.
PETRUS PAULUS RUBENS
Siegen 1577—1640 Antwerpen
147. LÄNDLICHER RINGELTANZ. In grüner baumreicher Hügellandschaft sitzt ein
Flötenspieler auf dem großen Mittelbaum, vor dem im Rasen acht Jünglinge mit
acht Mädchen einen lustigen, wilden Ringelreigen tanzen. Die Jünglinge sind zum
Teil halbnackt, die Mädchen in ländlichen Trachten dargestellt. Der Ringelreigen-
kranz wird dadurch belebt, daß links ein Paar ihn, unter den Annen der Nach-
barn hindurchschlüpfend, unterbricht, während er rechts bereits zerrissen ist.
Andere halten den Ring mit gedrehten weißen Tüchern in den Händen geschlossen.
Die Tänzerin rechts vorn trägt ein feuerrotes, eine andere gelbes, eine dritte
blaues Kleid. Eichenholz. H. 73,5, Br. 105 cm.
Galerie Consul Otto Weber, Hamburg, Wiss. Verz. von Dr. Karl Woermann,
Dresden 1907, Nr. 189. 1885 im Wiener Kunsthandel aus England. Es ist das
Exemplar dieser Darstellung, welches sich 1751 beim President de Tugny, 1767
bei M. Julienne, 1829 bei Thomas Emmerson Esq., 1842 beim Baron L. de Roth-
schild, 1885 in der Sammlung H. de Zoete, Hayes, England, befand. Angeblich
auch das Exemplar, welches unter N. 103 im Nachlaß des Rubens verzeichnet steht.
Ein anderes, kaum frischeres, bis auf einige Beschneidungen an den Seiten in
der Komposition genau mit dem unseren übereinstimmendes Exemplar, das sich
schon im XVII. Jahrh. im Besitze der spanischen Königsfamilie nachweisen läßt,
im Madrider Museum N. 1612. Eine Skizze in der k. k. Akademie zu Wien N. 645.
Literatur zum Weberschen Exemplar: John Smith, Catalogue, London 1830 II
p. 187—188 N. 661, 1842 IX p. 313 N. 250. — C. G. Voorhelm-Schneevogt, Catalogue
des etampes graves d'apres Rubens, Haarlem 1873 p. 150 N. 112. — Weber,
Führer, Hamburg 1887 S. 25 N. 38. — M. Rooses, L'oeuvre de Rubens, Antwerpen
1890 IV p. 73 bis 74 N 839. — Jacob Burckhardt, Erinnerungen an Rubens, Basel
1898, S. 261. — Hier überall als ausgezeichnetes, eigenhändiges Werk des Meisters
genannt. (Nach Woermann.) Abb. Tafel 6
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Ou.-Fol. Alter Mahag.-R.
ADRIAEN VAN OSTADE
Haarlem 1610—1685
142. IM BAUERNHAUS. Feder- und Sepiazeichnung. Gr. 21X16,5 cm. Br. R. Monogr.
DANIEL CHODOWIECKI
Danzig 1726—1801 Berlin
143-44. IN DEN ZELTEN. — SPAZIERGANG IM PARK. Federzeichnungen. Eine
signiert. Gr. je 8X11 cm. G.-R.
ITALIENISCHE MINIATUR
XVI. Jahrh.
145. INITIAL C MIT DER ANBETUNG DES KINDES. Gold und Farben auf Pergament.
Gr. 30X17 cm. Alter geschnitzter G.-R.
AUS VERSCHIEDENEM BESITZ.
WILHELM LEIBL
Cöln 1844—1900 Würzburg
146. BILDNIS DES ZEICHENLEHRERS DREESEN. Lwd. Gr. 47X37,5 cm. Signiert.
Gemalt um 1864.
Rückseitig Gutachten von E. Waldmann aufgeklebt. — Siehe E. Waldmann, Wilhelm
Leibi, Berlin 1930. Mit Abbildung. — Siehe Uhde-Bernays, Thieme-Becker Nr. 3.
PETRUS PAULUS RUBENS
Siegen 1577—1640 Antwerpen
147. LÄNDLICHER RINGELTANZ. In grüner baumreicher Hügellandschaft sitzt ein
Flötenspieler auf dem großen Mittelbaum, vor dem im Rasen acht Jünglinge mit
acht Mädchen einen lustigen, wilden Ringelreigen tanzen. Die Jünglinge sind zum
Teil halbnackt, die Mädchen in ländlichen Trachten dargestellt. Der Ringelreigen-
kranz wird dadurch belebt, daß links ein Paar ihn, unter den Annen der Nach-
barn hindurchschlüpfend, unterbricht, während er rechts bereits zerrissen ist.
Andere halten den Ring mit gedrehten weißen Tüchern in den Händen geschlossen.
Die Tänzerin rechts vorn trägt ein feuerrotes, eine andere gelbes, eine dritte
blaues Kleid. Eichenholz. H. 73,5, Br. 105 cm.
Galerie Consul Otto Weber, Hamburg, Wiss. Verz. von Dr. Karl Woermann,
Dresden 1907, Nr. 189. 1885 im Wiener Kunsthandel aus England. Es ist das
Exemplar dieser Darstellung, welches sich 1751 beim President de Tugny, 1767
bei M. Julienne, 1829 bei Thomas Emmerson Esq., 1842 beim Baron L. de Roth-
schild, 1885 in der Sammlung H. de Zoete, Hayes, England, befand. Angeblich
auch das Exemplar, welches unter N. 103 im Nachlaß des Rubens verzeichnet steht.
Ein anderes, kaum frischeres, bis auf einige Beschneidungen an den Seiten in
der Komposition genau mit dem unseren übereinstimmendes Exemplar, das sich
schon im XVII. Jahrh. im Besitze der spanischen Königsfamilie nachweisen läßt,
im Madrider Museum N. 1612. Eine Skizze in der k. k. Akademie zu Wien N. 645.
Literatur zum Weberschen Exemplar: John Smith, Catalogue, London 1830 II
p. 187—188 N. 661, 1842 IX p. 313 N. 250. — C. G. Voorhelm-Schneevogt, Catalogue
des etampes graves d'apres Rubens, Haarlem 1873 p. 150 N. 112. — Weber,
Führer, Hamburg 1887 S. 25 N. 38. — M. Rooses, L'oeuvre de Rubens, Antwerpen
1890 IV p. 73 bis 74 N 839. — Jacob Burckhardt, Erinnerungen an Rubens, Basel
1898, S. 261. — Hier überall als ausgezeichnetes, eigenhändiges Werk des Meisters
genannt. (Nach Woermann.) Abb. Tafel 6
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